Das dreifaltige Wirken – Kapitel 3 – Teil 1

Das dreifaltige Wirken
in der „Kirche Jesu Christi des Universums“

von Stefania Caterina und Tomislav Vlašić

Kapitel 3

Das Angesicht der Allerheiligsten Jungfrau Maria
(Teil 1)

 

07.05.2020

  1. Mutter und Königin

In diesem Kapitel behandeln wir die Gegenwart und das Wirken der Allerheiligsten Jungfrau Maria im Volk Gottes basierend auf unseren Erfahrungen. Es handelt sich um ein sensibles und umfassendes Thema, weshalb wir das Kapitel in verschiedene Abschnitte aufteilen, um euch die Möglichkeit zu geben, die Inhalte besser aufzunehmen.

Beginnen wir damit zu sagen, dass die „Kirche Jesu Christi des Universums“ marianisch ist. Die Person, das Wirken und der Dienst der Allerheiligsten Jungfrau Maria treten in dieser Kirche mit absoluter Klarheit ans Licht.[1] Von ihrer Seite her hat uns die Mutter auf unserem Weg immer begleitet und geführt, der bei einem für uns grundlegendem Ereignis beginnt: den Erscheinungen der Allerheiligsten Jungfrau Maria in Medjugorje (Bosnien-Herzegowina).

Wir alle, die wir Teil dieser Kirche sind, haben in den Erscheinungen der Königin des Friedens den Ausgangspunkt unseres persönlichen und gemeinsamen Weges erkannt.

Uns allen ist bewusst, dass uns die Mutter Gottes hervorgebracht hat, als Einzelpersonen und als Volk, und zwar durch das in Međugorje erlebte Erwachen im Glauben. In Bezug auf die Rolle der Muttergottes in unserem Leben können wir mit dem Psalmisten sagen: „All meine Quellen entspringen in dir.“ (Ps 87,7). Unser geistiger Weg hat in der Tat im Unbefleckten Herzen der Allerheiligsten Jungfrau Maria begonnen. Mit Ihr gemeinsam und durch Sie sind wir auf dem Weg zu Jesus. Ihr haben wir unser Leben und unser Werk geweiht.“[2]

Die Muttergottes selbst hat viel über ihre Erscheinungen in Medjugorje gesprochen und uns mehrfach den großen Plan offenbart, den Sie an diesem Ort verwirklichen wollte.

„Ich bin im Auftrag Gottes, seinem und zugleich auch meinem mütterlichen Wunsch entsprechend nach Medjugorje gekommen, um das Volk Gottes auf die großen Ereignisse vorzubereiten, die die Menschheit erwarten. Die Botschaft von Medjugorje dient dazu, das Volk Gottes auf die großen Ereignisse vorzubereiten.“[3]

Die Bedeutung des Ereignisses von Medjugorje hat auch der Heilige Apostel Johannes für uns hervorgehoben:

„Die Hl. Jungfrau Maria ist viel mehr als eine Vorläuferin, sie ist die Mutter. Wenn die Menschheit nicht von ihr wiedergeboren wird, wird sie nicht in der Lage sein, die Gnaden, die Gott gibt anzunehmen. Die erste Wiedergeburt ist jene, die durch die Mutter geht, die die Kinder erneuert hervorbringt, damit sie die Gnaden Gottes empfangen können.

Jeder Mensch muss von einer Frau geboren werden, um auf die Welt zu kommen. Danach wird er fähig sein, durch die Erfahrungen des Lebens und durch seinen Verstand, die Gnaden anzunehmen, die Gott ihm schenkt. Dasselbe geschieht im geistigen Leben. Das Kommen der Hl. Jungfrau Maria nach Medjugorje ist zugleich mehr als eine Vorbereitung, es ist das Ereignis, das Kinder Gottes hervorbringt.“[4]

Ausgehend vom Ereignis von Medjugorje ist der Weg, der uns dazu geführt hat, der Kirche Jesu Christi des Universums anzugehören, einer ganz bestimmten Spur gefolgt: dem Opfer des Lebens an Jesus durch das Unbefleckte Herz Mariens. Eine Spur, die die Muttergottes selbst hinterlassen hat, die uns die völlige Hingabe an Gott in der Integrität des Lebens als unumgänglichen Durchgang aufgezeigt hat, um der Welt das Heil zu verkünden. Die Loslösung vom eigenen Ich, die Akzeptanz des Kreuzes, um zur Auferstehung zu gelangen und auf diese Weise den Weg zu finden, der zum Leben führt:

„Ich komme, um euch daran zu erinnern, dass eure Aufgabe darin besteht, der Welt das dreifaltige Leben zu verkünden; das Leben des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Es pulsierte in meinem Herzen, im Herzen meines Bräutigams Josef. Im Haus von Nazareth war es lebendig. Damit eure Verkündigung wirksam und authentisch ist, müsst zuallererst ihr sie mit reinem und unbeflecktem Herzen annehmen, so wie ich es getan habe. Die Verkündigung des dreifaltigen Lebens kann nicht in ein beschmutztes Herz herabkommen, in eine Seele, die voll eigener Interessen ist. Ihr müsst euch immer mehr von jeglichem Interesse befreien, das nicht der Ehre Gottes dient, andernfalls kann die Verkündigung in euch keine Wurzeln schlagen. Sie würde abstrakt bleiben, sie würde euch zwar berühren aber nicht umwandeln.

Die Verkündigung des dreifaltigen Lebens muss euch Tag für Tag umwandeln. Ihr könnt nicht mehr so bleiben, wie ihr wart, wenn ihr die Verkündigung so erhalten habt, wie ich sie erhalten habe; nicht nur deshalb, weil ich schwanger wurde, sondern weil sich in mir mein ganzes Leben veränderte. Nach der Verkündigung des Erzengels, entwickelte sich mein ganzes, persönliches Leben, mein Leben mit Jesus, und durch Ihn mein Leben mit dem Vater im Heiligen Geist. […]

Ich möchte euch Folgendes sagen: Wenn ihr unbefleckt seid, könnt ihr keinen Anspruch auf Jesus erheben. Ihr könnt ihn nicht besitzen, denn, wenn ihr ihn wirklich liebt, dann ist Er es, der euch besitzt. Ihr könnt Gott nur durch die Liebe besitzen, niemals aus Interesse oder aus Ehrgeiz, denn Gott lässt sich nicht von euren Interessen und Ambitionen einfangen. Deshalb versucht nicht, das Leben Gottes zu besitzen, noch es zu manipulieren. Es gehört euch nicht, außer wenn ihr es liebt, achtet und annehmt. Die Worte des Erzengels Gabriel waren eindeutig: Jesus war der Sohn des Allerhöchsten, nicht meiner. Das gilt auch für euch. Jesus durchdringt euch, Er liebt euch und wandelt euch um, aber ihr könnt ihn nicht mit euren Netzen einfangen.

Deshalb konnte ich frei unter dem Kreuz stehen, denn ich wusste, dass Jesus mir nicht gehörte und dass Er zum Vater zurückkehren musste, nachdem Er sein Werk vollendet hatte. So muss es für jeden von euch sein: Jesus muss sein Werk in euch vollbringen, nicht das Werk, das ihr wollt. Seid darin frei, lasst euch von Jesus auch unter das Kreuz führen, damit sich sein Wille erfülle. Jesus wird in euch das Werk des Vaters auf vollkommene Weise vollbringen. Er wird es in der Kraft des Heiligen Geistes tun, so wie Er es in mir tat.

Dann werdet ihr die Auferstehung sehen, ihr werdet durch die enge Tür hindurchgehen können, die zum Leben führt, eine Tür, die nur wenige finden, da sich nur wenige von Jesus unter das Kreuz führen lassen. Viele erhalten die Verkündigung, aber wenn sie sie einmal erhalten haben, versuchen sie sofort, die Gnade für die eigenen Interessen zu besitzen. Auf diese Weise kann Jesus in ihnen nicht oder nur sehr begrenzt wirken. Diese Menschen würden gerne das Wirken des Heiligen Geistes auf ihr Niveau einschränken. Das ist heute das Drama vieler Christen: Die Verkündigung des Heils, die mein Sohn unentwegt an jeden Menschen richtet, die der Heilige Geist unermüdlich bringt und die der Vater wünscht, wird herabgewürdigt und in den Netzen des menschlichen Lebens gezügelt, das aus vielen Interessen gemacht ist.

Ich möchte nicht, dass das auch jenen geschieht, die sich Gott aufopfern möchten! Sie müssen die Schritte der Verkündigung, der Darstellung im Tempel, des Kreuzes und der Auferstehung zurücklegen. Sie müssen sie gemeinsam mit mir zurücklegen und so wie ich es tat, unbefleckt und das Leben Gott völlig aufgeopfert, ohne Interessen, ohne Machenschaften, ohne Spinnennetze. Ich möchte, dass ihr frei seid, meine Kinder, frei von jeder menschlichen Falle! Wenn ihr so seid, dann wird euch Gott vollkommen verwenden können, und Er wird jedes Hindernis in euch und um euch herum niederreißen.

Ich möchte heute noch einmal wiederholen, euch keine Sorgen darüber zu machen, was in der Kirche und in der Welt geschehen wird. Ihr werdet große Dinge sehen, ihr werdet aber auch furchtbare Dinge sehen, denn diese Zeit, in der ihr lebt, ist eine schreckliche Zeit, eine Zeit des äußersten Kampfes zwischen Licht und Finsternis. Wer sich aber Gott aufopfert und Ihm anvertraut, hat nichts zu befürchten. Ich wiederhole euch heute, dass ich euch auf jede Art beschütze, ich nehme euch unter meinen Mantel.

Ich möchte in jedem einzelnen von euch triumphieren, aber ich kann nur in denen triumphieren, die sich Gott vollkommen aufopfern. Ich kann nur unter dem Kreuz triumphieren, denn ihr werdet die Auferstehung nicht sehen, ohne zuvor das Kreuz gesehen zu haben. Dies gilt für jeden von euch, so wie es auch für mich galt. Habt keine Angst, das Kreuz Christi zu betrachten, denn es ist der Durchgang, durch den ihr zum Leben gelangen werdet. […]“[5]

In den langen Jahren der Vorbereitung unseres Volkes hat die Mutter Gottes wiederholt zwei Aspekte Ihrer Person hervorgehoben, zwei ganz bestimmte und einander ergänzende Vorzüge: Sie hat sich als Mutter und Königin bezeichnet. Mutter Gottes, Mutter der Menschheit und Königin des Universums.

Als Mutter ist Sie mit uns unterwegs, Sie ist Teil des Volkes Gottes. Sie nimmt die Gebete und die Leiden ihrer Kinder an und bittet um das Beste für jeden von uns. Als Königin beschützt Sie das Volk, bringt ihre Kinder hervor und versammelt sie aus dem ganzen Universum, um sie Gott darzubringen. Sie öffnet den Weg zur neuen Schöpfung. Ihr Unbeflecktes Herz ist die Tür, die den Zugang zum Leben Gottes ermöglicht:

Ich möchte euch nur einladen, in mein Herz einzutreten. Es ist ein heiliger Ort, ein Ort der Gnade, und es ist auch der Weg, die Tür durch die ihr leichter zu meinem Sohn gelangt.

Ich bereite euch den Weg, denn ich ging den Weg vor euch, denn ich folgte meinem Sohn vor euch, ich folgte ihm bis zum Kreuz, bis zum Grab und nahm ihn als den Auferstandenen an. […]

Deshalb kann ich euch den Weg bereiten, denn ich bin jene, die vor den anderen und mehr als alle anderen in das Herz Gottes eingetreten ist. Ich kenne den Weg, ich kenne ihn aus Gnade, nicht nur meines Verdienstes wegen, und ich möchte euch alle dorthin bringen, weil ich eure Mutter, eure Königin bin, aber ich bin auch eure Schwester, ein Teil der Menschheit.“[6]

„Ich bete fortwährend für euch zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, in der ich lebe, auf all meine Kinder im ganzen Universum die notwendigen Gnaden herabkommen zu lassen, damit sie erblühen mögen. Ihr seid meine schönsten Blumen und meine Liebe lässt euch erblühen. […] Ich werde euch niemals verlassen; ab jetzt bis in alle Ewigkeit werde ich eure Mutter sein.“[7]

In den Jahren 2017 und 2018 führte uns die Allerheiligste Jungfrau Maria mit ihren Botschaften vom 13. jeden Monats und hat sich als Mutter der Menschheit vorgestellt. Sie hat einen einfachen und konkreten spirituellen Weg aufgezeigt, um uns zu helfen, in Gemeinschaft mit Gott und der ganzen Kirche des Universums zu leben.[8]

Von der Tatsache, Mutter Gottes und unsere Mutter zu sein, leitet sich auch ihre königliche Würde ab:

„Alle Werkzeuge, die im Namen Gottes mit mir gesprochen haben bezeugten, dass die Mutterschaft und die königliche Würde Mariens eine universale und unbestreitbare Wirklichkeit sind. Sie bestätigen, dass Maria das einzige Geschöpf ist, das vollkommen in das Leben der Allerheiligsten Dreifaltigkeit eingetreten ist, weil sie unbefleckt ist und sich vollkommen Gott aufgeopfert hat. Aus der dreifaltigen Dimension, in der sie in der Fülle lebt, ist die Jungfrau Maria in der Lage, ihren Kindern zu begegnen. Sie ist die Mutter, die den Kindern auf dem Weg zum Sohn vorausgeht, Jüngerin und Meisterin auf dem Weg der Heiligkeit.

Die Mutter selbst hat mir mehrmals erklärt, dass ihre königliche Würde nicht verstanden werden kann, wenn nicht zuerst ihre Mutterschaft verstanden wird. Maria ist Königin insofern sie Mutter ist, und nur der, der sie als Mutter annimmt, kann sie auch als Königin annehmen, indem er sich ihrer Führung überlässt, da in Ihr die Kraft aus der göttlichen Mutterschaft stammt, die Sie als Erste durch ihr Ja zur Menschwerdung Jesu annehmen musste.“[9]

Die Mutter selbst bestätigt:

„Ich bin die Königin des Universums, ich bin Jene, die in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit lebt. […] Denkt daran, dass ich Mutter und Königin bin. Gott hat mir einer große Macht geschenkt, aber ich übe sie mit Demut aus.“[10]

Ihre Macht als Königin des Universums ist mit Nachdruck auch in der Botschaft vom 13. Mai 2017 hervorgehoben, in der Sie unter anderem bestätigt:

„Ich bin eure Mutter, aber ich bin auch die Königin des Universums. Das ist nicht einfach nur ein Titel, mit dem ihr mich ehrt, sondern es ist meine Mission. Ich bin Mutter und Königin des Universums. Vielleicht ist euch dieses Detail entgangen; daher erinnere ich euch daran, dass ich als Königin von Gott die Gnade und die Macht erhalten haben, im ganzen Universum zugunsten meiner Kinder zu handeln. Ich habe die Macht erhalten, der Schlange den Kopf zu zertreten und das werde ich tun.

[…] Ich habe Gott und der Menschheit gegenüber das Recht und die Pflicht zu meinen Kindern zu sprechen, wann ich will, so viel ich will und wie ich will, ohne jemanden um Erlaubnis bitten zu müssen. Gott hat mich darum gebeten, meine Macht als Mutter und Königin voll auszuschöpfen. Das werde ich für euch tun, um euch zu helfen und zu beschützen, denn die Zeiten sind ernst.[11]

Diese Kirche hat die Liebe und die Macht der Allerheiligsten Jungfrau Maria erlebt. Oft und in den vielen Worten, die Sie an uns gerichtet hat, hat Sie sich mit verschiedenen Titeln vorgestellt, die immer ihre Mutterschaft und ihre königliche Würde hervorheben, zum Beispiel: „Unbefleckte Mutter und Königin der Engel“; „Mutter der Gnade und der Barmherzigkeit, Königin Europas“; „Mutter und Königin der Menschheit“; „Mutter und Königin der neuen Schöpfung“; „Mutter und Königin des Universums“.

Der Herr Jesus hat diese Kirche gebeten, am Tag, der auf das Hochfest Christkönig folgt, feierlich die Mutter und Königin des Universums zu feiern, und das tun wir. Jesus möchte, dass wir die untrennbare Verbindung zwischen seinem Königtum und dem der Allerheiligsten Jungfrau Maria anerkennen.

Die Allerheiligste Jungfrau Maria begleitet uns also auf dem Pilgerweg unseres Lebens und bereitet uns auf das zukünftige Leben in der neuen Schöpfung vor. Als Pilgerin unter den Pilgern achtet Sie immer darauf, unsere Schritte zu beschützen, damit wir nicht über das Böse stolpern. Sie ist die zärtlichste aller Mütter, aber ihre Mutterschaft erschöpft sich nicht darin. Ihr mütterliches Wirken ist unerlässlich im Plan Gottes, die gesamte Schöpfung in Christus zu vereinen. Sie ist es, die die im ganzen Universum verstreuten Kinder sucht, um sie zum Leben in Christus hervorzubringen. Sie versammelt sie um sich und beschützt sie in ihrem Herzen:

„Ich bin eure Mutter und bringe euch ständig hervor und ich habe noch viele Kinder hervorzubringen. Das ist meine Aufgabe: viele Kinder in mein Herz zu bringen, um sie für Gott hervorzubringen. Das habe ich immer getan und werde es bis ans Ende der Tage tun.

Der Heilige Michael wird alle Völker führen, die ich in meinem Schoß versammelt habe.[12] Alle Völker, die ich mit meiner Liebe hervorgebracht habe, wird der Heilige Michael zu meinem Sohn bringen, aber ich bin es, die euch hervorbringt, denn ich bin eure Mutter. Ich bitte euch mir zu erlauben, euch hervorzubringen.“[13]

Der Weg, den die Muttergottes uns aufzeigt ist jener, in Christus vereint zu sein, um gemeinsam mit Ihr aktiv an der Vereinigung des ganzen Universums in Christus mitzuwirken. Das Leben und der Dienst der Mutter Gottes sind in vollkommenem Einklang mit dem dreifaltigen Wirken, wie Sie uns selbst erklärt:

„Kinder, ich handle immer vereint mit den Drei Göttlichen Personen: mit dem Vater, als Seine bevorzugte und unbefleckte Tochter, um überall im Universum sein Leben weiterzugeben; mit meinem Sohn, um allen die Erlösung zu bringen, indem ich mit der Liebe meines Sohnes, der in mir lebt, die Sünder berühre; mit dem Heiligen Geist, dessen Braut ich bin, um in den Menschen die Erinnerung an Gott zu erwecken und die Absicht, Ihm zu dienen. Nur auf diese Weise, vom Dreifaltigen Gott erneuert, seid ihr wahre Kinder Gottes.“[14]

Durch das Unbefleckte Herz Mariens nehmen auch wir an der Allmacht Gottes teil. Jesus hat es, ausgehend vom Evangelium der Verkündigung[15] in einem Gespräch erklärt, das wir am 14. Februar 2020 mit Ihm führten:

„Ihr geht durch meine Mutter und nehmt am Wirken der Allerheiligsten Dreifaltigkeit teil. Tut, was euch möglich ist, wie es auch meine Mutter getan hat. Das ist wichtig: am Werk Gottes teilnehmen, soweit es euch möglich ist. Das, was dem Menschen nicht möglich ist, wird Gott verwirklichen. Der Vater hat euch gesagt, dass ihr vollkommen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit unterstellt seid.[16] Das ist nicht bildlich gesprochen: denn alles, was in euch ist, spirituell und materiell, hängt von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und ihrem Wirken ab. In gewissem Sinne seid auch ihr von der dreifaltigen Macht aufgenommen, die in euch das bewirkt, was den Menschen unmöglich ist.

Diese Dinge könnt ihr rational nicht verstehen, sondern nur im Geist, durch den Glauben. Der Glaube setzt, wenn ihr bereit seid[17], euren Geist in Gang und öffnet ihn für die Allmacht Gottes. Durch den Glauben erblühen in euch die Intelligenz, die Macht und die Liebe Gottes, die für euer Leben unumgänglich sind.“

Im selben Gespräch haben wir Jesus gefragt, ob uns die Allerheiligste Jungfrau Maria, die vollkommen am Osterdurchgang teilgenommen hat, wie kein anderer helfen kann. Jesus hat auf diese Weise geantwortet:

„Genau so ist es. Ihr folgt den Spuren meiner Mutter, die ihrerseits vollkommen mir folgt. Durch den Heiligen Geist und durch meine Mutter seid ihr mit mir vereint, wie ich mit dem Vater vereint bin.

Ich bin das Haupt der Kirche und unter meinem Volk gegenwärtig. Maria ist die Mutter der Kirche und erhabenes Mitglied des Volkes. Sie ist im Zentrum meiner Kirche. Indem ihr ihren Spuren folgt, seid ihr sicher, auf dem richtigen Weg zu gehen. Meine Kirche im ganzen Universum wird um meine Mutter und den Heiligen Josef wachsen.“

Jetzt sind wir am Höhepunkt unserer Mission angelangt: eingefügt in die Kirche Jesu Christi des Universums nehmen wir am dreifaltigen Wirken teil, um die Erde zu evangelisieren. In dieser Mission der Kirche erstrahlt die Muttergottes durch ihre Schönheit und Macht und offenbart all ihre Vorzüge und die Bedeutung ihres Werkes.

Und es ist gerade in dieser für das ganze Universum so besonderen Zeit, dass ihre Teilnahme an der Erlösung, die der Sohn bewirkt hat, machtvoll ans Licht kommt und aus Ihr die Miterlöserin der Menschheit macht.

  1. Die Allerheiligste Jungfrau Maria, Miterlöserin der Menschheit

Um die Figur und das Wirken von Maria, der Miterlöserin besser einordnen zu können, beginnen wir mit den Worten der Muttergottes selbst aus der Botschaft vom 22. Februar 2020, die auf dieser Webseite veröffentlicht wurde. Wir halten sie für wesentlich, um verstehen zu können, was wir euch im Folgenden darlegen. Die Muttergottes hat uns nämlich die verschiedenen Aspekte ihres Miterlöserin-Seins erklärt und andere Werkzeuge haben ihr Zeugnis hinzugefügt. Darüber schreiben wir im Anschluss.

„Geliebte Kinder,

an diesem so besonderen Tag[18] schmiege ich euch alle mit unendlicher Liebe an mein Herz, insbesondere die Kranken und jene, die im Geist leiden; jene, die aufgrund dieses Wegs in ihren Familien und an ihren Arbeitsplätzen verfolgt werden. Ich schmiege euch alle an mich, weil ich euch liebe und euch in allen Prüfungen nahe sein möchte.

Viele Male habe ich euch darum gebeten mir zu helfen, die Seelen zu retten. Heute sage ich euch: helft mir bei meinem Werk als Miterlöserin. Ich bin die Miterlöserin der ganzen Menschheit des Universums. Das ist kein Titel, es ist meine Mission, mein Werk unter euch. Es ist die Mission, die ich seit meiner Empfängnis akzeptiert habe. Deshalb bin ich euch Mutter, weil ich akzeptiert habe, mit meinem Sohn alle Schmerzen des Universums zu tragen, um euch dem Leiden und dem Tod zu entreißen.

Gemeinsam mit meinem Sohn habe ich alle Schmerzen der Passion getragen: jene geistigen des Verrats, des Verlassen-Seins, der Schmähungen und Flüche und auch die körperlichen Schmerzen. All das, was Jesus in seinem Körper litt, litt ich in meinem, auch wenn es vor den Augen der Welt nicht sichtbar war. Viele Heilige haben im Laufe der Geschichte einige Schmerzen der Passion getragen, aber ich habe sie alle für euch getragen: mein Herz wurde durchbohrt, meine Hände und Füße verwundet, und so fort. Ich habe das alles in Stille für euch getragen, um euch dem Hass Satans zu entreißen. Deshalb bin ich euch Mutter und deshalb hat euch Jesus zu Füßen des Kreuzes mir anvertrauen können[19]. Mein Werk der Miterlöserin hat sich in der ersten Kirche fortgesetzt, unter den Aposteln und Jüngern. Nach meiner Aufnahme in den Himmel, in die Herrlichkeit der Dreifaltigkeit, wo ich lebe, hat sich meine Mission der Miterlöserin auf das ganze Universum ausgedehnt.

Wisst, Kinder, so wie ich die Schmerzen Jesu getragen habe, so habe ich auch an der Herrlichkeit seiner Auferstehung teilgenommen. Ich bin die Miterlöserin, weil ich mit meinem Sohn den Tod und die Auferstehung geteilt habe. Mein ganzes Sein ist mit dem auferstandenen Jesus aufgeblüht und ich habe den Weg für euch geöffnet, damit ihr eines Tages in die neue Schöpfung eintreten könnt.

Mein Werk der Miterlöserin ist unaufhörlich und unaufhaltsam. Ich fahre fort, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit alle Schmerzen des Universums aufzuopfern, um sicherzustellen, dass meine Kinder auch die Freuden des Himmels erfahren. Auf die gleiche Weise müsst ihr den Weg Jesu und meinen gehen. Ihr seid nämlich aufgerufen, Miterlöser zu sein, das heißt jene, die gemeinsam mit mir am Tod und an der Auferstehung meines Sohnes teilnehmen. Mit mir vereint tragt ihr die Schmerzen der Welt und die Freuden des Himmels. Gemeinsam mit mir seid ihr Zeugen des verdorbenen Lebens, das stirbt und des göttlichen Lebens, das durch mein Herz immer und unaufhörlich für euch alle wiedergeboren wird.

Ich möchte, dass dieses Volk mein Werk der Miterlöserin anerkennt und daran teilnimmt, um immer mehr mit Jesus, Erlöser und Hirten der Menschheit, vereint zu sein. Ohne mich könnt ihr nicht völlig in das Opfer meines Sohnes, in seinen Tod und seine Auferstehung eintreten[20]. Ich habe für euch viele Schmerzen getragen, sonst wäret ihr von der Last des Leidens erdrückt. Ohne mich könnt ihr die Tiefen Gottes nicht berühren. Ich bringe euch sein Leben, denn ich bin die Mutter Gottes und eure Mutter, Miterlöserin der Menschheit und Königin des Universums. Ich möchte, dass dieses Volk mich als solche anerkennt und annimmt. Wenn ihr mein Werk der Miterlöserin nicht versteht, wird meine Figur zur Randerscheinung, sie wird unscharf, was bei vielen Christen zutrifft.

Ich sage euch, Kinder, dass Satan vor meinem Werk der Miterlöserin Angst hat und sich auf jede Weise dieser Realität entgegensetzen wird, die er noch nie ertragen hat. Er hat die Menschwerdung Jesu nicht akzeptiert und noch weniger akzeptiert er, dass eine Frau Miterlöserin sein kann. Deshalb werdet ihr auf viel Widerstand stoßen, aber sorgt euch nicht: das ist die Zeit, in der diese Wahrheit ans Licht kommen muss. Niemand wird sie daher aufhalten können. Satan wird toben, aber nichts machen können. Der Kreis zieht sich mittlerweile immer enger um ihn, denn das Volk Gottes schreitet im ganzen Universum voran und niemand kann es mehr blockieren.

Die Kirche Jesu Christi des Universums gibt der Heilsgeschichte und der Geschichte der Menschheit eine tiefgreifende Wende, dadurch, dass sie auf der Erde verkündet, dass ich Miterlöserin bin. Ihr müsst euch dessen bewusst sein. Ich wiederhole, dass das kein Titel ist. Ich brauche weder Titel, noch interessieren sie mich. Ich möchte nichts für mich, sondern ich möchte euch gemeinsam mit meinem Sohn helfen und retten. Das ist meine Mission und ich werde sie zu Ende bringen; nichts und niemand wird mich daran hindern können. Ich habe euch schon gesagt und wiederhole es: von jetzt an werde ich meine ganze Macht als Königin[21] und Miterlöserin verwenden, um dem Feind mit Hilfe meiner ganzen Kirche des Universums so viele Seelen als möglich zu entreißen.

Daher, Kinder, danke ich euch sehr für diesen Schritt, der groß ist. Dieser Tag muss für euch ein Gedenktag sein. Meinerseits versichere ich euch Schutz vor allem Bösen. Ich werde immer bei euch sein. Ihr werdet den Schmerz der Welt kennenlernen, denn ihr seid darin eingetaucht. Beklagt euch nicht darüber, sondern betrachtet es als Ehre für euch, gemeinsam mit meinem Sohn und mir Miterlöser zu sein. In eurem Herzen werdet ihr aber auch die Freuden des Himmels kennenlernen: den Frieden, die Liebe, all das, was die Welt nicht besitzt. So werdet ihr inmitten des Chaos dieser Erde die Freuden des Himmels tragen und euer Herz wird jubeln, auch wenn euch widersprochen wird, denn ihr werdet immer die Freude Gottes haben. Das ist mein Versprechen: wer auch immer von euch an meinem Werk der Miterlöserin teilhaben wird, wird die Schmerzen der Welt erfahren, aber er wird auch die Freuden des Himmels besitzen.

Ich segne euch, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Beenden wir dieses Kapitel mit den Worten Jesu aus der Botschaft vom 22. März 2008, mit der Er seine Mutter als Miterlöserin der Menschheit bezeichnet. Hier einige Ausschnitte:

„Maria war das erste menschliche Wesen im Universum, das sich vollkommen mit meinem Opfer am Kreuz vereint und völlig an meiner Auferstehung teilgenommen hat. Meine Mutter war das erste lebendige Wesen, das mit mir den Osterdurchgang vollzogen hat. Alle anderen haben gemeinsam mit ihr, durch Sie und nach Ihr teilgenommen. Auch die Menschheiten der anderen Planeten, die Gott vom Augenblick der Schöpfung an treu geblieben sind und die mit ihrem Gebet meinen Weg auf Erden begleitet haben, haben sich mit Maria im Moment meines Opfers vereint. Deshalb kann sich die Menschheit nur durch Maria mit mir vereinen. Der Durchgang durch Ihr Unbeflecktes Herz ist obligatorisch für alle, die zur mystischen Vereinigung mit mir gelangen wollen. Meine Mutter ist diejenige, die den Weg geöffnet hat, also das erste Geschöpf, das die völlige und vollkommene Vereinigung mit mir auf dem Kreuz, über das Kreuz hinaus, für die Ewigkeit erreicht hat. Deshalb ist Sie die Miterlöserin der Menschheit und deshalb muss sich die Menschheit an Sie wenden. […]

Mein Osterdurchgang vom Tod zum Leben hat sich zuallererst in meiner Mutter verkörpert und ist sichtbar geworden. Ihre Gegenwart unter den Aposteln war wesentlich: nachdem sie den Heiligen Geist empfangen hatten, verstanden die Apostel und Jünger alles, doch durch Maria traten sie völlig in mein Opfer ein und vereinten sich mit mir.

Maria wurde unter dem Kreuz Mutter der Menschheit, in dem Augenblick, in dem Sie sich mit meinem Opfer vereint hat. Sie hat der ganzen Menschheit den Weg zur Vereinigung mit mir zugänglich gemacht, da Sie die neue Menschheit hervorgebracht hat, dessen Erstlingsfrucht das Priestertum ist, da das neue Volk ein priesterliches Volk ist. Ein Volk, das sich nach dem Beispiel Mariens, mit Maria und durch Maria, mit meinem Opfer vereint hat, um in meine Auferstehung einzutreten. Dann ist verständlich, dass ohne Maria sowohl das allgemeine Priestertum als auch das ministerielle Priestertum seine Fülle nicht erreichen kann.

Das Werk Gott Vaters durch mich ist ein Werk, das sich verkörpert. Der Vater hat mich auf die Erde gesandt, und hier bin ich Mensch geworden. Durch meine Menschwerdung habe ich unter die Menschen den Willen des Vaters gebracht. Auch mein Werk bedarf der Menschwerdung in der Menschheit. Und in wem sollte es sich vor allem verkörpern, wenn nicht in Maria, meiner Mutter, die meinem Körper das Leben weitergegeben hat? Und soll Sie etwa nicht auch meinem mystischen Leib das Leben weitergeben?[22]

Fortsetzung folgt …

[1] Wir erinnern die Leser, dass wir uns in unseren Überlegungen mit dem Begriff Kirche einzig und allein auf die „Kirche Jesu Christi des Universums“ beziehen, der wir angehören.

[2] Aus dem Buch „Das Weg des neuen Volkes“, Verlag Luci dell’Esodo 2015

[3] Aus dem Buch „Über die Große Barriere hinaus“, Verlag Luci dell’Esodo 2014, S. 41

[4] Idem S. 42

[5] Idem S. 48-50

[6] Idem S.45

[7] Aus ein Botschaft der Heiligen Jungfrau Maria an Stefania Caterina vom 8. Dezember 2013

[8] „Das Leben ohne Gott ist kein Leben“ – Botschaften der Mutter der Menschheit an Stefania Caterina – Verlag Luci dell’Esodo 2018

[9] Stefania Caterina, aus dem Buch „Über die Große Barriere hinaus“, Kap. 2, S. 39-40

[10] Aus einer Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria an Stefania Caterina vom 27. Juni 2013.

[11] Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria vom 17. Mai 2017 „Ich werde die Stimme der Armen Gottes sein“.

[12] Uns wurde offenbart, dass der Heilige Erzengel Michael in dieser Zeit der Vorläufer der glorreichen Wiederkehr Christi ist. Ihm obliegt die Verantwortung, die Befehle Gottes auszuführen, damit das Volk auf dem Weg weitergeht und beschützt ist. Am Ende der Zeiten, wenn Jesus zurückkehrt, wird Ihm der Heilige Michael das gesamte Volk übergeben, damit die Völker gerichtet werden.

[13] Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria vom 1. Januar 2019: „Ich bringe euch hervor, denn ich bin eure Mutter“.

[14] Botschaft der Heiligen Jungfrau Maria vom 31. Dezember 2019: „Feierliche Weihe an die Allerheiligste Jungfrau Maria für das Jahr 2020“.

[15] Vgl. Lk 1,37-38

[16] Botschaft des Vaters vom 19. Januar 2020 „Ich erneuere mit euch mein Bündnis“.

[17] Vgl. Hebr 10,1

[18] Heute hat die Stiftung „Festung der Unbefleckten“ (Fondazione „Fortezza dell’Immacolata“) und das Volk, das ihren Programmen folgt, entschieden, sich feierlich der Allerheiligsten Jungfrau Maria, Miterlöserin der Menschheit zu weihen.

[19] Vgl. Joh 19,25-27

[20] Vgl. „Die Geschichte neu schreiben – Band 1 – Im Gedanken Gottes“, S. 75-78 (italienische Ausgabe).

[21] Aus der Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria vom 13. März 2017 „Ich werde die Stimme der Armen Gottes sein“: Ich habe Gott und der Menschheit gegenüber das Recht und die Pflicht zu meinen Kindern zu sprechen, wann ich will, so viel ich will und wie ich will, ohne jemanden um Erlaubnis bitten zu müssen. Gott hat mich darum gebeten, meine Macht als Mutter und Königin voll auszuschöpfen. Das werde ich für euch tun, um euch zu helfen und zu beschützen, denn die Zeiten sind ernst.“

[22] „Die Geschichte neu schreiben – Band 1 – Im Gedanken Gottes“.