Stefania Caterina und Pater Tomislav Vlašić sprechen über das neue Priestertum im neuen Volk
(übersetztes Video)
- Juni 2016
Stefania Caterina: Liebe Schwestern und Brüder, herzlich willkommen auf unserer Webseite. Wir setzen unsere Gedanken fort und sprechen heute vom neuen Priestertum im neuen Volk.
Pater Tomislav: Zu Beginn dieses Jahres sagten wir, dass drei große Ereignisse, die das ganze Universum betreffen, am Laufen sind. Das erste Ereignis ist die Evangelisierung des unteren Universums. Nach abgeschlossener Evangelisierung des unteren Universums erfolgt die Evangelisierung der Erde. Wenn wir von der Evangelisierung der Erde sprechen, so steht diese, wie wir gesagt haben, nicht im Gegensatz zu dem, was die Kirche der Erde getan hat, aber alles strebt zur Vollkommenheit, zur Fülle hin. Dann wird auch die Evangelisierung der Erde mit jener Macht durchgeführt werden, die die außergewöhnlichen Werkzeuge mit sich bringen. Es muss uns also bewusst werden, dass die Erde der letzte Schauplatz und der Ort sein wird, wo die letzte Auseinandersetzung, die letzten Schlacht stattfinden wird und wo sich das Volk – das Volk der Erde gemeinsam mit dem Volk des ganzen Universums – letztlich auf die glorreiche Wiederkehr Christi vorbereitet. Wie wir euch also gesagt haben, sind wir an dem Punkt angelangt, an dem die treuen Schwestern und Brüder, die neue Kirche des Universums das untere Universum evangelisiert und diese Macht auch auf der Erde offenbaren wird. Die Zeit vergeht sehr rasch.
Das zweite Element, das das erste begleitet, ist das neue Priestertum im neuen Volk, das das priesterliche Volk und die dienenden Minister des Volkes, die Priester umfasst.
Das dritte Element, das davon abhängt, wie sich die beiden ersten Elemente entwickeln, ist, dass sich der Antichrist und der Falsche Prophet zeigen werden. Wir werden also versuchen, die beiden ersten Elemente, die Evangelisierung des unteren Universums und der Erde und das neue Priestertum im Universum und auf der Erde, miteinander zu verbinden.
Das Volk kann kein vollständiges Volk in Gott sein, wenn es kein priesterliches Volk ist, und es kann kein priesterliches Volk werden, wenn es keine Priester gibt. Das neue Volk muss also neue Priester haben, die das Volk begleiten und so wird das Volk, das mit dieser dreifaltigen Macht des Volkes des ganzen Universums vereint ist, den Antichristen und den Falschen Propheten dazu zwingen sich zu zeigen. Sie werden sich nicht verstecken können. Luzifer wird die letzte Karte, die ihm bleibt, ausspielen müssen: den Antichristen zu offenbaren.
Stefania Caterina: Ihr versteht also, dass das neue Volk klarerweise Priester benötigt, die die Werte des Reiches Gottes, die authentischen christlichen Werte leben, die vor allem mit Christus vereint sind, das heißt, die ihr ganzes Leben, ihr ganzes Sein Christus übergeben und in den Dienst Christi gestellt haben und die so dazu fähig sind, das Volk zur neuen Schöpfung hin zu begleiten. Hier sprechen wir natürlich von den ministeriellen Priestern. Ihr wisst, dass der Minister jener ist, der dient. Die ursächliche Bedeutung des Ministers ist die des Dieners. Heute fallen uns leider, wenn wir an einen Minister denken, sofort wichtige Personen in der Regierung, in der Kirche, usw. ein. Aber in Wahrheit ist der Minister der Diener, dessen Hauptaufgabe es also ist, dem Volk zu dienen. Aber auf welche Weise? Nicht im Sinne eines Managers, der das Volk organisiert oder die Bankkonten führt, das ist nicht der Minister Gottes, sondern der Minister Gottes ist jener, der der Gnade im Volk dient, der die Einzelnen in ihrem Wachstum, das Volk im Licht und in der Gnade Gottes fördert. Er begleitet den Weg jedes Einzelnen und des ganzen Volkes zur Vollendung des Planes Gottes, das heißt zur neuen Schöpfung hin. Auf der anderen Seite kann ein neues Volk nicht ohne neue Priester sein und gleichzeitig kann ein neuer Priester nur in einem neuen Volk wirken, denn das Volk ist genauso dazu berufen, seinen Priester zu begleiten wie der Priester das Volk. Der Priester, der alleine und isoliert ist und nicht auf das Opfer des Volkes, auf seine Nähe und seine Begleitung zählen kann, bleibt alleine, bleibt jemand, der die ganze Macht, die Gott in ihn hineingelegt hat, nicht ausdrücken kann. Das heißt also, dass sich der Priester und das Volk gegenseitig begleiten.
Pater Tomislav: Das, worüber wir jetzt sprechen werden, ist eine lange Entwicklung, die wir gemeinsam mit den Mitgliedern der Zentralen Zelle und unter Bezugnahme der Ereignisse im Universum durchlaufen haben. Wir haben Erklärungen von den Drei Personen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist erhalten; wir haben Zeugnisse der Heiligen erhalten. Viele Heilige haben uns über die Entwicklung des Priestertums auf der Erde im Laufe der Zeit Erklärungen gegeben, wo die Erfolge und wo die Fehler zu finden sind. Es wurde uns viel erklärt, aber heute konzentrieren wir uns auf die grundlegenden Elemente.
Vor allem in der Zeit, in der ich mich, in der wir uns zurückgezogen haben, hat Gott dieses Thema vertieft und wir möchten euch die notwendigen Elemente mitteilen. In erster Linie ist zu sagen, dass die Auswirkungen oder die Früchte der Arbeit Gottes in dieser Zeit sehr zahlreich, für euch wenig sichtbar sind, aber für manche sind sie sichtbar. Sie sind im ganzen Universum sichtbar, da das Vorantreiben des neuen Priestertums die Evangelisierung des ganzen Universums auch hier auf der Erde in jenen Seelen, in jenen Personen begleitet hat, die im Geist an diesem Programm teilgenommen haben.
Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die Zentrale Zelle aus sieben Zellen besteht, wobei jede Zelle einen existentiellen Bereich der Menschheit und des Universums abdeckt und jede deckt vereint mit den anderen Zellen alle Aspekte des dreifaltigen Lebens und des Lebens ab, das dem ganzen Universum geschenkt wurde. Ich befinde mich gemeinsam mit Stefania in der Zelle des Heiligen Raffael, deren besondere Aufgabe es ist, das neue Priestertum und das priesterliche Volk, das heilige Volk in Gott zu fördern. Unsere Aufgabe ist es natürlich, in der Dimension des Geistes zu handeln, aber es ist auch unsere Aufgabe, den Weg auf der Erde aufzuzeigen, das, was der Herr in dieser Zeit möchte und somit jenen zu helfen ein neues Volk zu werden, die daran teilnehmen möchten und jenen, die sich dazu berufen fühlen, den Dienst des ministeriellen Priesters auszuüben oder auch jenen Priestern, die es in der Kirche bereits gibt, die teilnehmen möchten und von Gott darauf vorbereitet wurden, diesen Plan anzunehmen.
Gehen wir also die verschiedenen Erklärungen durch, die uns der Herr gegeben hat. Wir werden sie euch mit einem kurzen Kommentar vorlesen und dann eine Zusammenfassung machen. Ihr könnt diese Botschaften auf unserer Webseite und in unseren Büchern finden.
Stefania Caterina: Wir möchten vorher aber klarstellen, dass sich das neue Priestertum, von dem wir sprechen, nicht von dem unterscheidet, das Jesus Christus auf der Erde eingeführt hat; wir müssen hier sehr deutlich werden: wir sind nicht dabei, das Priestertum Christi zunichtezumachen, ganz im Gegenteil. Das, was wir zu sagen haben ist, dass das Priestertum, das Jesus auf der Erde eingeführt hat, gerade auf der Erde noch nicht seine volle Verwirklichung nach den Wünschen des Herzens Jesu erfahren hat, nicht so sehr oder nur wegen der Priester oder des Volkes, nein. Es hat heilige Priester auf der Erde gegeben und es gibt sie noch, aber es ist die Situation der Erde selbst, die sehr einschränkt, denn diese Menschheit akzeptiert die Gaben Gottes leider nicht; sie schmälert sie, lehnt sie ab und beschmutzt sie und so ist auch das Priestertum, so wie Jesus es gewollt hat, auf der Erde immer gegen den Geist dieser Welt, gegen die Beschränktheit der Erde geprallt und konnte sich nicht vollkommen ausdrücken. Jetzt möchte Gott dem Priestertum gerade diese Fülle wieder zurückgeben, indem Er jene Hindernisse aus dem Weg räumt, die dies bisher verhindert haben. Das heißt also, neues Priestertum Ja, aber nicht im Sinne von etwas anderem, sondern neu verglichen mit dem, was sich bis heute verwirklicht hat; und neu im Sinne des Heiligen Geistes, der neuen Macht des Geistes, die jetzt dem Priestertum eingeprägt wird, das wir gerade aus diesem Grund als neu bezeichnen, als verschieden von dem, was jetzt auf der Erde existiert und was sich noch nicht vollkommen verwirklicht hat.
Pater Tomislav: Beginnen wir also an diesem Punkt: alle Getauften bilden das heilige, priesterliche Volk.
Stefania Caterina: Wir lesen, wie Pater Tomislav angekündigt hat, eine Botschaft Jesu, die sehr wichtig ist, und zwar vom 5. April 2012, in der Jesus von den neuen Priestern für das neue Volk spricht[1].
„Zum Zeitpunkt der Taufe wurdet ihr zu Priestern, Propheten und Königen gesalbt. Deshalb ist mein Volk ein priesterliches, prophetisches und königliches Volk.
Es ist ein Volk von Priestern, weil es an meinem Priestertum teilnimmt. Ich bin nämlich der Hohepriester, derjenige, der dem Vater zur Erlösung jedes Menschen das Opfer seines Lebens dargebracht hat. Deshalb ist jeder, der sich mir aufopfert, gemeinsam mit mir Priester. Bedenkt, dass jeder von euch, ob Mann oder Frau, völlig an meinem Priestertum teilnimmt, wenn er mich wirklich liebt und sich mir hingeben möchte.“[2]
Pater Tomislav: Jesus sagt „ob Mann oder Frau“, daher sind auch die Frauen Priester, sie sind Teil des priesterlichen Volkes. In der Gesellschaft ist die Basis der Gemeinschaft die Familie, ein Paar, das Gott als Einheit geschaffen hat, Mann und Frau. Von dieser Harmonie, die zu Beginn der Schöpfung zwischen den Menschen existiert hat, haben wir uns durch die Erbsünde entfernt und zwischen Mann und Frau sind Spannungen entstanden. Das wissen wir nur zu gut und das sehen wir heute auf der Erde; wir sehen die Verkommenheit und alle Auswirkungen der Ehen, die nicht funktionieren, in den Kindern, in den Nachkommen. Jetzt möchte Jesus diese Gemeinschaft zu ihrem Ursprung zurückbringen und diesem Element der Gemeinschaft, der Harmonisierung der Menschheit den ganzen Glanz zurückbringen, unabhängig davon, ob eine Frau verheiratet ist oder ein geweihtes Leben lebt; das neue Volk muss die völlige Harmonisierung erreichen und sowohl die Männlichkeit als auch die Weiblichkeit der Frau, sowie die Vaterschaft als auch die Mutterschaft müssen sich im neuen Volk ausdrücken
Stefania Caterina: Und diesbezüglich sagt Jesus noch: „Im Gesetz des Lebens steht geschrieben, dass Gott den Mann und die Frau geschaffen und ihnen befohlen hat, zu wachsen und sich zu vermehren. Es handelte sich dabei nicht nur um die Einladung, sich zu vereinigen, um sich fortzupflanzen und so die menschliche Gattung aufrechtzuerhalten. Es war etwas viel Größeres: der Wunsch Gottes, dass Mann und Frau gemeinsam das Leben in all seinen Formen hüten und wachsen lassen und es an die ganze Schöpfung weitergeben würden. Das Leben ist das Fundament des Universums. Es stammt von Gott, als seine Gabe, und kann nur weitergegeben werden durch den Mann und die Frau, die mit mir vereint sind, vereint in mir im Herzen Mariens. Hier entspringt auch die Sendung der ganzen Menschheit, und zwar jene, die von Anfang an vorgesehen war und die die Erbsünde entstellt hat: das Universum an der Seite Gottes zu regieren und dabei allen Geschöpfen das göttliche Leben weiterzugeben. Männer und Frauen der Erde denkt nach und seht, wie weit ihr von all dem entfernt seid und wie elend eure Lage ist!“
Pater Tomislav: Dieser Abschnitt stammt aus der Botschaft „Die Allerheiligste Jungfrau Maria, Miterlöserin der Menschheit“[3]. Was die ministeriellen Priester angeht, so sagt Jesus: „Jene unter euch, die ministerielle Priester sind, wie Bischöfe, Pfarrer, usw. üben ihr Priestertum als Amt aus, das heißt als Dienst an der Gemeinschaft der Gläubigen und leiten die eucharistische Feier. Ihre erste Aufgabe ist es, sich mir für das Volk aufzuopfern. Ich bin der Hirte, der sein Leben für seine Schafe hingegeben hat. Jeder Hirte muss mir sein Leben für die Schafe hingeben. Die ministeriellen Priester begleiten das Volk in geistiger Hinsicht, um es dorthin zu führen, seine priesterliche Mission verstehen zu können. Sie helfen ihm, die völlige Reife, das Bewusstsein und die Ausübung des königlichen Priestertums zu erreichen. Aber das ministerielle Priestertum unterscheidet sich nicht vom Priestertum der Mitglieder des Volkes, vielmehr noch ist das königliche Priestertum des Volkes die Grundlage des Dienstes, den der ministerielle Priester ausübt.“[4]
Das ganze Volk feiert die Eucharistie. Man hört die Christen nicht selten sagen: „Der Priester feiert die Messe.“ Der Priester leitet die Feier. Wenn das Volk nicht teilnimmt, wenn das Volk nicht mit dem Minister feiert, dann bleibt es passiv und antwortet nicht auf den Ruf Jesu. Gleichzeitig veranlasst es den Priester dazu, alles alleine zu machen, nur auf sich zu vertrauen, leicht in einen Ritus zu verfallen und das Volk nicht zu Christus zu bringen. Hört zu.
„Ich möchte, dass euch bewusst wird, dass die Heilige Messe vom Volk gemeinsam mit dem Priester gefeiert wird, der die Feier leitet. Deshalb erhebt sich jeder von euch zum Zeitpunkt des Offertoriums durch die Hände des ministeriellen Priesters und gemeinsam mit ihm zu Gott und opfert Ihm das auf, was er im Herzen trägt. Bedenkt: ihr habt die Möglichkeit Priester zu sein, das heißt jene, die in Christus die Freuden, die Schmerzen, die guten Werke und das Leben selbst im Namen der gesamten Menschheit, die jeder einzelne von euch in diesem Moment Gott gegenüber vertritt, zu vereinen. Wie viele Personen, wie viele Situationen könnt ihr in der Heiligen Messe aufopfern und Gott anflehen, Er möge seine Gnaden auf all jene herabkommen lassen, die sie am meisten benötigen! Seid ihr euch dessen bewusst, wurde euch das beigebracht? Das scheint mir nicht so, euren kalten, zerstreuten, hastigen Feiern nach zu urteilen, die ihr wie ein Ritual feiert, das euch langweilt und das nicht zu euch gehört, an dem ihr passiv aus Pflicht oder Gewohnheit teilnehmt. Die Kirchen sind für viele von euch zu Orten oberflächlicher Begegnungen und störenden Geschwätzes geworden und nicht mehr heilige Orte der Stille und des Gebetes. Nein, Kinder, verhaltet euch nicht so! Versteht hingegen eure priesterliche Rolle und beginnt, die Heilige Messe auf neue Weise zu leben. Geht in die Kirche im Bewusstsein der Bedeutung eurer priesterlichen Sendung.“
Die Heilige Messe ist kein Ritual. Sie ist vor allem kein magisches Ritual, an dem wir passiv teilnehmen und wo wir glauben können, unsere Pflicht Gott gegenüber erfüllt zu haben, wenn wir in der Kirche sind und dabei passiv bleiben. Die Heilige Messe ist das Werkzeug, das Mittel, um das Leben Christi in unser Leben zu bringen. Das Volk ist also dazu aufgerufen, das Volk der Lebendigen Eucharistie zu sein.
„Die priesterliche Mission des Volkes erschöpft sich nicht in der eucharistischen Feier, sondern setzt sich im Leben eines jeden durch das Opfer des eigenen Lebens an Gott durch die Heilige Jungfrau Maria fort. Opfert Gott in jedem Augenblick im Tempel eures Wesens, auf dem Altar eures Geistes euren Körper und euer Blut als Brot und Wein für die Feier einer langen Messe auf, der eures Lebens, einer lebendigen Liturgie, die sich in jedem von euch vollzieht, wenn er Gott hingegeben ist.“
Jesus möchte in seiner Güte das Priestertum umwandeln. Er möchte es an den Punkt bringen, an dem die ministeriellen Priester dazu fähig sind, das Volk hin zur Vereinigung aller Dinge im Universum in Christus begleiten zu können, sowie zur glorreichen Offenbarung Christi und in die neue Schöpfung. Hört zu.
„Judas war der Vorläufer des Antichristen; er hat ihm den Weg in meine Kirche geöffnet. Nach ihm zeigten sich viele Antichristen in meinem Volk, die das zerstörerische Werk, das Judas begonnen hatte, fortführten. Am Ende wird sich der Antichrist offenbaren, der all das, was die Antichristen im Laufe der Geschichte gesät haben, ernten wird.
Judas war zum neuen Priestertum, das ich auf der Erde eingesetzt habe, berufen; neu, weil es sich völlig von dem unterschied, was bis dahin im auserwählten Volk wirksam war. Judas hatte sich dieser Aufgabe entzogen, indem er sich freiwillig dazu entschlossen hatte, mich zu verraten und dem Synedrium auszuliefern. Judas verkaufte mich, aber indem er mich verkaufte, verkaufte er alle Gaben, die ihm durch mich zuteil geworden waren, jene des neuen Priestertums miteingeschlossen. Eine gewaltige Wunde hat sich in der Kirche geöffnet und noch heute seht ihr deren Auswirkungen: über die Jahrhunderte hinweg verkauften und verkaufen viele Priester sich selbst und ihr Priestertum an den Feind in der Hoffnung, Macht und Privilegien zu erhalten. Sie suchen wie Judas ein menschliches Reich.“[5]
Deshalb ruft Jesus das neue Priestertum hervor, neu im Sinne einer völligen Teilnahme an dem Priestertum, das Er eingeführt hat, sodass jeder Priester sich selbst darbringt und aufgeopfert lebt und die Gläubigen lehrt, dass sie keine wahren Gläubigen sein können, wenn sie sich nicht selbst darbringen. Das ist die Teilnahme am Opfer Christi, die uns zur Auferstehung führt.
„Vom letzten Abendmahl an würde der Priester nicht mehr derjenige sein, der lediglich Tieropfer darbringt, sondern derjenige, der sich selbst, vereint mit meinem Opfer, für das Heil aller Menschen und nicht nur für jene der Erde aufopfert. Der neue Priester würde derjenige sein, der die gesamte Schöpfung in mir vereint.“
Wir haben bereits gesagt, dass das neue Priestertum in der Zentralen Zelle vollkommen wirksam ist. Alle neuen Priester, die im ganzen Universum, dort wo Christen sind, hervorkamen, entwickelten sich um die Zentrale Zelle herum. Das neue Priestertum wird also mit dem Priestertum der Zentralen Zelle vereint sein, in der die sieben großen Erzengel mit dem Heiligen Michael an der Spitze gegenwärtig sind, die der Himmlischen Liturgie vorstehen und gemeinsam mit der Zentralen Zelle als Werkzeuge vor dem Thron Gottes die ganze Menschheit Gott darbringen.
„Kehren wir jetzt zum neuen Priestertum zurück, für dessen Einsetzung ich zugunsten der gesamten Menschheit des Universums auf die Erde gekommen bin. Dieses Priestertum hat sich auf der Erde trotz der Heiligkeit vieler aufgrund der Feindseligkeit eurer Menschheit gegenüber Gott und aufgrund des Eindringens des Bösen in die Kirche durch den Verrat Judas und anderer nach ihm noch nicht völlig entwickelt. Das neue Priestertum wirkt auf vollkommene Weise in der Zentralen Zelle und ist dazu bestimmt, im ganzen Universum seine Fülle zu erreichen.“
Der Heilige Apostel Johannes hat uns einige sehr wichtige Elemente mitgeteilt, indem er uns erklärte, wie jeder Priester leben und wie er sich verhalten müsste. Er sagt: „Das ministerielle Priestertum ist der Kanal, durch den das ganze Volk in das Priestertum Christi eintritt, bis zur neuen Zeit und der endgültigen Errichtung des Reiches mit der glorreichen Wiederkunft Christi.
Jesus brachte das Reich Gottes mit seinem ersten Kommen auf die Erde, aber es ist noch keine endgültige Wirklichkeit geworden. Jesus wird wiederkommen in seiner Herrlichkeit. Sein zweites Kommen wird wie schon sein erstes auf der Erde erfolgen aber zugunsten des ganzen Universums. Dann wird sich das Reich Gottes endgültig festigen, denn Satan wird vertrieben werden.
Der ministerielle Priester hat die Aufgabe, das Volk in das Priestertum Christi einzuführen. So bildet sich das priesterliche Volk. In dieser Hinsicht ist die Person des Priesters nicht nur ein Werkzeug, sondern wird selbst zu einer eschatologischen Wirklichkeit. Er ist der, der vollkommen in das Priestertum Christi eintritt. Das ist das Ziel, das das ganze Volk Gottes erreichen muss.
Der Priester muss sich vollkommen Christus unterwerfen, so wie sich Jesus vollkommen dem Vater unterwirft. Der Priester-Minister führt das Volk zum einzigen Hirten, und Ihm unterwirft er sich selbst. Es wird der Hohepriester Jesus Christus sein, der das Volk dem Vater übergibt, indem Er sich seinerseits unterwirft. Dann wird die neue Schöpfung sein.“[6]
Die neuen Priester werden von Gott und vom neuen Volk gefördert werden. Hierin liegt die Initiative Gottes und die Verantwortung des neuen Volkes, das die Gnade und all das, was Jesus Christus im Volk tut, annehmen muss.
Kehren wir zu den Worten Jesu zurück: „Ab heute werde ich die Priester, die ich vom Mutterleib an dazu ausgewählt habe, Diener des neuen Volkes zu sein, immer mehr an mich ziehen. Es werden neue Priester sein, die einem neuen Volk dienen. Priester, die völlig mit mir vereint sind, untadelig und dazu fähig, wahre Gemeinschaft mit meinem Volk zu leben. Ich werde sie rufen, sie aufwecken, sie hegen und zu meinem Volk senden. Ein neues und heiliges Volk wird Priester nach meinem Herzen haben.
Jene, die bevorzugen, passiv zu bleiben, jene, die Angst haben, die Neuheit dieser Zeiten anzunehmen und sich an das festklammern, was alt und dazu bestimmt ist, zu Ende zu gehen, jene, die ihre egoistischen Interessen nicht loszulassen verstehen, werden beiseitegelassen werden. Das „alte“ Volk wird vom neuen Volk getrennt werden. Kein „alter“ Priester wird dem neuen Volk dienen, das seinerseits keine „alten“ Priester mehr akzeptieren wird. Der neue Wein wird endlich in neue Schläuche gefüllt werden.“[7]
Die neuen Priester werden durch den Heiligen Geist und durch das Volk hervorgehen. Hier kehren wir zum ersten Konzil von Jerusalem zurück, als die Apostel verkündeten: «Der Heilige Geist und wir.»[8]
„Der neue Priester wird aus dem Volk hervorgehen und vom Volk erkannt werden. Es wird ein Priester sein, der von mir zum Zeitpunkt der Empfängnis gesalbt wurde. Der Vater hat mir aufgetragen, die Priester zu salben, denn ich bin der Hohepriester. Ab dem Augenblick der Salbung tritt der Heilige Geist ein, der beginnt in dem zu handeln, der gesalbt wurde: Er führt und unterweist ihn und gleichzeitig führt und unterweist Er das Volk, in dem der Priester wirken wird. So wird sich die priesterliche Salbung mit all ihrer Macht in dem offenbaren, der ausgewählt worden ist, wenn dieser die Gabe des Priestertums angenommen und sich dazu entschieden hat, mir sein Leben für das Volk hinzugeben. Das Volk wird seinerseits den zukünftigen Priester mit dem Gebet und dem Opfer in seinem Wachstum begleiten. Zum richtigen Zeitpunkt wird der Heilige Geist sein Werk in dieser Person zu erkennen geben; das Volk wird den Priester erkennen, es wird ihn bestätigen und den neuen Priester zum Dienst zulassen. So werden der Priester und das Volk im Einklang den Willen Gottes verstehen. Das neue Priestertum wird also Frucht des Wirkens Gottes und der Antwort des Priesters und des Volkes sein. Alles wird vom Heiligen Geist geführt werden.“
Das setzt das Vorhandensein des neuen, aufgeopferten, unbefleckten, untadeligen Volkes voraus, das in Gemeinschaft mit dem ganzen Universum lebt; also nicht irgendein Volk, sondern ein Volk, das vom Heiligen Geist geführt wird, dann werden die Priester von Gott und vom Volk eingeführt werden.
„Der neue Priester wird keine hierarchische Amtseinführung benötigen, denn die Anerkennung wird von unten erfolgen, vom Volk selbst. Übrigens müsste der Bischof, der einem Kandidaten zum Zeitpunkt der Weihe die Hände auflegt, dies im Namen der Kirche, das heißt des Volkes tun. Leider tut er es häufig im Namen einer Struktur, die sich Kirche nennt. Der neue Priester wird Ausdruck eines lebendigen Volkes sein, nicht einer Struktur.“
Die neuen Priester sind für das neue Volk, für diese ganze Entwicklung und für die Verwirklichung dessen notwendig, was vorgesehen ist, nämlich alle Dinge des Universums in Christus zu vereinen und das Volk auf die glorreiche Wiederkehr Christi und den Eintritt in die neue Schöpfung vorzubereiten.
„Auf diese Weise wird das neue Volk zur neuen Schöpfung unterwegs sein. Am Ende der Zeiten wird mein Priestertum als einziges im ganzen Universum übrigbleiben. Ich werde der Einzige Hirte eines einzigen und gewaltigen Volkes sein, das sich aus allen Teilen des Universums versammeln wird. Vorerst ist noch die Gegenwart der Priester unter euch notwendig. Ich sage es euch noch einmal: es werden neue Zeiten anbrechen, die für ein neues Volk bereitet wurden, das in Freiheit atmet und aus dem neue und im Heiligen Geist machtvolle Priester hervorgehen werden.“
Hier seht ihr, wie Jesus Christus die Geschichte führt und alles in das Leben Gottes bringt. Seht, keines der Werkzeuge bleibt im Zentrum der Aufmerksamkeit – weder der Priester, der Seher, noch derjenige, der eine Botschaft überbringt – im Zentrum steht Jesus Christus und all jene, die sich mit Jesus Christus vereinen, treten in die Fülle ein und teilen die Fülle aus ihrer eigenen Fülle, aus ihrem Leben heraus mit. Wir überbringen euch also unser Zeugnis, aber binden niemanden an uns. Ich möchte nur bezeugen, dass Jesus in seiner Initiative hinsichtlich des neuen Priestertums große Fortschritte gemacht hat. Wir sind auf der Erde, in der Kirche an eine bestimmte Art des Priestertums gewöhnt und Jesus ruft neue Priester einerseits unter jenen hervor, die in der Kirche geweiht wurden, andererseits unter jenen, die nicht geweiht, aber von Ihm gesalbt wurden und diese Zeit ist jene, in der das Priestertum gefördert wird. Jesus wird und tut dies bereits unter uns auf der Erde, und Er wird es vollkommen zur Vollendung führen, Er ist der Herrscher. Öffnet die Augen.
Mit diesen Gedanken schließen wir den Zyklus, den wir im Herbst mit dem Thema „Der Dreifaltige Gott, der wahre und lebendige Gott“ begonnen und mit dem Zyklus „Das Priestertum Christi im ganzen Universum“ seit Ostern weitergeführt haben. Jetzt liegt es an euch. Wir haben euch Vieles erzählt, ihr habt sehr viel Material, jetzt hängt es von eurer Entscheidung ab. Wir machen jetzt eine Pause, weil wir niemanden beeinflussen möchten. Die Antwort liegt jetzt bei euch.
Was werden wir tun? Wir werden das tun, was uns der Herr sagt; alle wichtigen Informationen werden wir euch weitergeben. Ab Herbst werden wir mit einem Zyklus von Zeugnissen fortfahren, die zu einer Vertiefung dieses Wegs beitragen werden. Durch unsere Webseite und mit unseren Videos sprechen wir zu einem breiten Publikum, aber wir raten euch zu beginnen, untereinander in Gemeinschaft zu treten. Das neue Volk muss sich untereinander kennenlernen. Die Stiftung „Festung der Unbefleckten“, die auch den Verlag Luci dell’Esodo führt, hat drei Häuser zur Verfügung gestellt, eines in Medjugorje, eines in Ghedi, in der Provinz Brescia[9] und eines in Finale Ligure in Ligurien[10], um jene zu begleiten, die diesen Weg gehen und ihm folgen möchten. Diese Häuser sind Anhaltspunkte für diejenigen, die sich weiter informieren und anschließen möchten. Wir möchten euch daran erinnern, dass wir dann wahre Fortschritte machen, wenn wir uns auf den Weg machen. Meine Mitarbeiter und die Mitglieder der Stiftung stellen sich also zur Verfügung, um all jenen zu helfen und ihnen ihre Erfahrungen mitzuteilen, die sich auf den Weg machen möchten und kommen, um mehr Informationen zu erhalten und in die geschwisterliche Gemeinschaft einzutreten. Dies ist keine neue Struktur, das ist die geschwisterliche Gemeinschaft. Wir haben euch gesagt, dass die Menschheit der Erde in dieser Zeit einen Sprung von der Struktur zur Gemeinschaft im Heiligen Geist machen wird und wir werden all unsere Kräfte dafür verwenden, um die Gemeinschaft aller Kinder im Universum im Heiligen Geist zu fördern. Schließen wir also damit, dass wir alle dazu bestimmt sind, in das kosmische Pfingsten einzutreten. In diesem Pfingsten bewegt sich jetzt das ganze Universum.
Und ich segne euch und begleite euch, wir alle begleiten euch mit unserem Opfer und unserem fortwährenden Gebet für das neue Volk Gottes, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Vgl. Botschaft mit dem Titel „Neue Priester für ein neues Volk“, die am 9. März 2013 auf http://unterwegszurneuenschoepfung.org veröffentlich wurde.
[2] Vgl. Botschaft Jesu vom 12. November 2012 mit dem Titel „Ihr seid mein heiliges Volk“, die am 8. Dezember 2010 auf unserer Webseite veröffentlicht wurde.
[3] Vgl. Botschaft Jesu vom 22. März 2008, die am 2. Februar 2010 auf unserer Webseite veröffentlicht wurde.
[4] Vgl. Fußnote 2
[5] Vgl. Fußnote 1
[6] Vgl. Das Buch „Über die Große Barriere hinaus“, S. 200
[7] Vgl. Fußnote 1
[8] Vgl. Ap 15,28
[9]; 10 Italien