Kirche Jesu Christi des Universums
von Mauro
(übersetztes Audio)
26.12.2020
In diesen Tagen, in denen wir uns auf die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens vorbereiten, wo wir unsere ganzes Leben, unser ganzes Sein gemäß ihren Intentionen weihen möchten, haben wir drei sehr wichtige Feste vor uns: das Fest des Heiligen Stephanus, dem ersten Märtyrer; das Fest der Heiligen Familie gemeinsam mit dem Fest des Heiligen Apostels und Evangelisten Johannes und dann am Montag das Fest der Heiligen Unschuldigen Märtyrer.
Wir befinden uns in einem Durchgang – auch die sehr klaren Worte der letzten Botschaft Jesu, die wir erhalten haben, weisen darauf hin[1] – einem Durchgang, der jenem sehr ähnlich ist, als Jesus das erste Mal auf die Erde kam: einem völligen Wandel der Denkweise, einem völligen Wandel der Sichtweise, einem völligen Wandel der Art und Weise, sich dem Leben zu nähern, aber auch nach außen hin: in Bezug auf die Gesellschaft, die Welt, ein völliger Wandel der Zivilisation.
Mehrfach wurden wir damit beschrieben, „eine größere Gnade zu haben als die Apostel“. Wir wurden als Apostel bezeichnet und nicht nur aufgrund der Unterweisungen, die wir erhalten haben, sondern auch in Medjugorje und in anderen Erscheinungen werden die Christen Apostel genannt.
Heute betrachten wir den Heiligen Stephanus. Um genau zu sein drückt er, wie alle Märtyrer vollkommen das aus, was wir in diesen Tagen – gestern[2] – sagten: dass dieses Wirken beginnt, wenn wir in die Liebe Gottes eingetaucht sind. Das Martyrium ist keine heldenhafte Handlung eines starken Menschen, eines Menschen, der sich darauf vorbereitet hat. Das Martyrium ist die Handlung eines Menschen, der in die Liebe Gottes eingetaucht ist. Der Heilige Stephanus sah den offenen Himmel und den anderen gelang es nicht, ihm zu widerstehen[3]. Aber was ist es, das nicht widerstehen konnte? Die alte Denkweise. Was ist es, das der Heilige Stephanus durchbrochen hat und was für jeden Christen, auch für uns heute gelten müsste? Er hat die Gewohnheiten durchbrochen, die Traditionen. Er ist gekommen – ich verwende einen unschönen Ausdruck – all das zu zerstören, was nicht benötigt wurde, um die Vorschriften und Regeln loszulassen. Und all jenen, die hingegen darin verwurzelt waren, in dieser menschlichen Weisheit, in dieser Weisheit, die aus Religiosität besteht, gelang es nicht, ihm zu widerstehen. Wer guten Willens ist und dem Heiligen Stephanus begegnet – ich verwende ihn, um für jeden Märtyrer, jeden Christen zu sprechen – wird von der Liebe berührt, die von Stephanus ausgeht und diese Liebe erweckt und ruft die Ja zum Zeitpunkt der Empfängnis zurück. Wenn jemand seine Gewohnheiten, Traditionen oder Sicherheiten hingegen nicht loslassen möchte, der wirft sich dem dagegen und hier entspringt das Martyrium.
Ich sage das, um darauf hinzuweisen, dass das das Wirken im Geist ist, zu dem wir aufgerufen sind, wenn wir uns dem Unbefleckten Herzen der Mutter und Miterlöserin weihen: den Gedanken Jesu zu überbringen, den Gedanken, den Er in die Welt bringen wollte, der sich aber noch nicht vollkommen entwickelt hat. All seine Verheißungen, bis zur größten, seiner Wiederkehr und der Einführung in die neue Schöpfung, werden sich erfüllen, wenn wir alle in Seinen Gedanken eingetreten sind. Das bedeutet, mit Ihm vermählt zu sein: ein Herz und eine Seele zu sein. Nicht alle gleich, sondern jeder in seiner Identität, aber mit demselben Gedanken, dieselbe Sichtweise auf das Leben, dieselbe Offenheit dem Geist des Vaters und des Sohnes gegenüber. Die ganze Kirche möge diese Offenheit haben.
Damit das eintritt, waren die Märtyrer notwendig – denkt an das Fest am Montag, die ersten Märtyrer, all diese Kinder – und auch jetzt ist es notwendig, diese Denkweise zu zerstören, die auf der Erde herrscht. Kinder Gottes sind nötig, die Kirche Jesu Christi ist nötig, um den Gedanken Jesu zu überbringen und nicht den Gedanken dieser Welt, der irgendwie an das Evangelium angepasst wird und nur Teile aus dem Evangelium nimmt.
Uns wurde gesagt, dass nicht mehr die Zeit für grausame Martyrien ist[4], auch wenn jemand noch dazu berufen sein wird, sein Leben auch mit Blut hinzugeben. Der Grund, weshalb diese Zeit vorbei ist, ist auch das zwischenzeitliche Kommen Jesu[5], der jeden mit Macht stützt. Jedem, der sich dem Unbefleckten Herzen Mariens weiht, erlaubt Er, verwendet zu werden, verwendet vom Geist Jesu, von seinem Gedanken und so werden wir das heutige Evangelium wie der Heilige Stephanus völlig umsetzen: «Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt»[6].
So wird das nächste Jahr sein: in alle Ereignisse müssen wir mit dieser Haltung eintreten. Wir sind wirklich dazu aufgerufen zu sehen, wie Gott eine neue Gesellschaft erbaut – nicht wir sind es, die sie erbauen. Es endet tatsächlich eine Ära. Mehr als einmal wurde uns gesagt: „Die alte Welt stirbt, eine neue Welt wird geboren“[7], und dieses Ereignis geschieht tatsächlich in jedem Einzelnen: der alte Mensch stirbt und der neue Mensch wird geboren. Das gilt auch für die ganze Gesellschaft. Es wird eine neue Denkweise geben, in dem Sinn also auch das morgige Fest der Heiligen Familie mit der Familie gemäß dem Gedanken Gottes; die Christen gemäß dem Gedanken Gottes, der Mann und die Frau gemäß dem Gedanken Gottes, die Ehe gemäß dem Gedanken Gottes und auch das Priestertum gemäß dem Gedanken Gottes. Der Weg besteht also darin, in diese Neuheit einzutreten und dabei schnell das loszulassen, was wir nicht benötigen und das anzunehmen, was wir brauchen, ohne in den Traditionen verhaftet zu bleiben.
Der Heilige Apostel Johannes, der Apostel der Liebe, tat nichts anderes als Zeugnis abzulegen. Das sagt er in all seinen Briefen, auch im Evangelium: er legt von dem Zeugnis ab, was er gesehen, berührt und gefühlt hat: das Leben[8]. Auf seinem ganzen Weg wurde er gerade von dieser Liebe zu Jesus angetrieben. Es ist leicht, ihn als Beispiel zu betrachten, dem wir folgen, als Beispiel dessen, der am nächsten bei Jesus war. Aber auch in diesem Fall hat Johannes seine Identität und jeder von uns muss seine eigene Identität entdecken durch den Wunsch, den Vater durch den Sohn zu kennen; nicht wie der Heilige Johannes, sondern jeder auf die Art, die ihm entspricht. Dann wird sich seine Kirche errichten.
Ich überlasse euch nun der Vorbereitung, die uns dahin führt, uns Maria zu weihen. Ich lade euch ein, in diese Stille einzutauchen und bereits ab morgen auf den Gedanken Gottes zu hören in Bezug auf die Familie im Sinne Gottes. Wir werden erneut eine Botschaft des Heiligen Josef veröffentlichen, die er uns 2016 gab[9] und in der er über die Familie sprach. Auf diese Weise könnt ihr sie erneut lesen und darüber nachdenken.
Ich lade euch ein, in Ruhe noch einmal über die Worte Jesu nachzudenken[10], und ich bitte euch am Montag, wenn wir der Unschuldigen Märtyrer gedenken, an alle Abtreibungen zu denken, die auf der Erde geschehen und an die eingefrorenen Kinder. Ich lade euch ein, heute mit dem Heiligen Stephanus an alle Märtyrer zu denken, nicht unbedingt an jene des Blutes, sondern an all Märtyrer dieser Gesellschaft, an die Märtyrer dieser Pandemie, und verrichten wir alle gemeinsam unseren priesterlichen Dienst, um all das zu erheben. Unsere Aufgabe ist es, nur Ja zu Gott zu sagen, durch Maria, Jesus für das hingegeben, was Er möchte. Das bedeutet auch, unsere Intentionen loszulassen, damit sich die Intentionen Marias entwickeln können. Es ist ein Ja zum Willen Gottes und Gott wird uns deutlich zeigen, was sein Wille ist. Er zeigt ihn uns, indem Er unsere Einzigartigkeit und Kreativität entwickelt und auf diesem Weg erfolgt auch das Martyrium unseres Ichs, was gut ist, dass es geschieht.
Ich übergebe noch einmal an Maria und an den Heiligen Josef die Kirche Jesu Christi des ganzen Universums, insbesondere die Kirche, die Er hier auf der Erde hat. Am Vorabend zum Fest der Heiligen Familie übergebe ich alle Familien, ich übergebe alle Leidenden, alle Märtyrer, all jene, die unterdrückt werden, alle Kleinen, alle Letzten. Ich übergebe alle Sterbenden und bitte Gott für jeden von ihnen um Vergebung. Ich spreche alle los, die bereuen. Möge der Heilige Apostel Johannes mit seiner Einfachheit, mit seiner reinen Liebe auch in uns den Wunsch erwecken, uns völlig mit dem Bräutigam zu vereinen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Botschaft des Heiligen Josef vom 30. Dezember 2016 „Ihr seid Mitglieder und Hüter des Volkes Gottes“
[1] Vgl. Botschaft Jesu vom 24. Dezember 2020 „Seelen des Bräutigams“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[2] Vgl. Gedanken von Mauro vom 25. Dezember 2020 „Mit der Allerheiligsten Jungfrau Maria in die Liebe Gottes eintauchen“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[3] Vgl. Apg 6,8-10.12;7,54-60
[4] Vgl. Botschaft des Heiligen Erzengels Michael vom 6. Januar 2020 „Die Offenbarung der dreifaltigen Macht“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[5] Vgl. Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria vom 7. Dezember 2020 „Die messianische Zeit“ und Botschaft Jesu vom 24. Dezember 2020 „Seelen des Bräutigams“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[6] Vgl. Mt 10,17-22
[7] Vgl. Botschaft Jesu vom 3. August 2019 „Auf der Erde beginnt die neue Schöpfung“, veröffentlicht auf unserer Webseite
[8] Vgl. 1Joh 1,1-3
[9] Siehe Botschaft des Heiligen Josef vom 30. Dezember 2016 „Ihr seid Mitglieder und Hüter des Volkes Gottes“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[10] Das bezieht sich auf die Botschaft unter Fußnote 1