Die ZELLEN – lebendige Zellen im Volk Gottes

Stefania Caterina und Pater Tomislav Vlašić sprechen über die Zellen, die lebendige Zellen im Volk Gottes sind

(übersetztes Video)

  1. April 2016

Pater Tomislav: In diesem zweiten Teil unserer Gedanken wenden wir uns in erster Linie an die Gläubigen der Erde, an die Menschen der Erde. Wir haben vom Priestertum in der Zentralen Zelle und vom Priestertum des Ministers, sowie dem allgemeinen Priestertum, dem Priestertum der Gläubigen gesprochen. Das allgemeine Priestertum der Gläubigen hat sich in der Kirche nicht entfaltet. Ich bin verschiedenen Berufungen begegnet und habe mich mit Einzelnen oder mit Gruppen verschiedener Bewegungen unterhalten – dieser Begriff ist kaum bekannt bzw. haben manche bei der Taufe eines Kindes teilgenommen und die priesterliche, prophetische und königliche Salbung gehört, aber ohne den Sinn wirklich aufzunehmen, ohne die Bedeutung zu verstehen und ohne in den priesterlichen Dienst einzutreten. Und es ist sehr wichtig, dieses Thema in dieser Zeit anzusprechen und zu erklären.

Wir befinden uns in dem Zeitalter der Globalisierung und leider werden auch die Predigten immer allgemeiner. Es sind keine Predigten, die den Weg des Volkes begleiten und sie können den Weg des Volkes in diesem Sinn nicht begleiten, wenn sich in den Messen abertausende von Menschen befinden. Es ist also notwendig, einen Qualitätssprung zu machen. Welchen? Von der Struktur hin zur Gemeinschaft. Es reicht nicht, einer religiösen Struktur anzugehören, es ist notwendig teilzunehmen und eine richtige, geistige Unterweisung zu erhalten, begleitet und gefördert zu werden, damit sich das allgemeine Priestertum der Gläubigen entwickeln kann.

In der Mentalität der Kirche ist der ministerielle Priester jene Figur, die im Mittelpunkt steht und dem allgemeinen Priestertum der Gläubigen fast keinen Platz lässt, welches aber die Grundlage auch des ministeriellen Priestertums ist, denn das einzige Priestertum ist jenes von Christus und daran haben wir teil. Der ministerielle Priester übt seinen Dienst dahingehend aus und erhält dafür die Gnade. Wir sehen also die Notwendigkeit, dass das Volk Gottes sich auf jene Formen hinbewegt, die dem Volk dabei helfen sich zu entfalten, zu wachsen und sich in diese Dynamik einzufügen, die die Dynamik der Gnade des Evangeliums ist.

Stefania Caterina: Im Buch, das wir zuvor angesprochen haben, „2012 – die endgültige Entscheidung der Menschheit“[1] ist unter anderem eine sehr wichtige Botschaft Jesu vom 8. September 2011[2] enthalten, in der Jesus offen über die Zukunft seines Volkes spricht, so wie Er das Volk sieht und vor allem, was Er in der Zukunft von seinem Volk möchte. Zu all dem sagt Er: „Ich werde es mit meiner Macht verwirklichen“. Ich zitiere einige Stellen. Also, vor allem wünscht Jesus, dass das Volk unbefleckt ist. Er sagt nämlich: Mein Volk wird unbefleckt sein, wie meine und eure Mutter, die Mutter der Kirche unbefleckt ist. Wir haben schon in einem anderen Zusammenhang von der Unbeflecktheit gesprochen, die nicht Perfektion bedeutet, sondern vielmehr eine Loslösung vom Egoismus, von den Interessen; sie ist Aufrichtigkeit vor Gott, vor dem Nächsten und vor uns selber, sie bedeutet rein zu sein. Und das gelingt uns mithilfe von Maria, die der beste Weg ist, um zur Unbeflecktheit zu gelangen. Ohne Sie gelingt uns das nicht.

Jesus sagt weiter: Mein Volk wird frei und eigenständig sein. Was soll das heißen? Frei, weil es sich aus freien Personen zusammensetzt und eigenständig, weil es keinem System, keiner Struktur und keiner erdrückenden, einengenden Hierarchie unterworfen ist, wie es leider noch heute vorkommt. Pater Tomislav sprach zuvor von der im Mittelpunkt stehenden, dominanten Figur des Priesters im Volk, des Ministers, etwas, was nicht sein dürfte. Ein freies Volk, ein autonomes Volk also, aber Jesus fährt noch fort: Mein Volk wird priesterlich sein“, so, wie auch wir sagen, „prophetisch und königlich“; „es wird ein Volk von Müttern und Vätern sein, die Vaterschaft und die Mutterschaft haben wir bereits erklärt. Mein Volk wird die universale Gemeinschaft leben“, das heißt, es wird keine Trennungen mehr unter den Völkern, den Rassen oder den Planeten geben, denn die Menschheit des ganzen Universums wird eine einzige Familie bilden, die Familie Gottes.

Dann verweilt Jesus bei einem Punkt, der für uns auf der Erde sehr wichtig ist: Es wird ein Volk sein, das sich aus kleinen, eigenständigen Zellen zusammensetzt, die aber untereinander durch die wahre Gemeinschaft verbunden sind, miteinander vereint durch das Band der Liebe. […] Jede Zelle wird das Leben des Geistes in höchstem Ausmaß leben und ausdrücken. […] Die großen Massen, die eure Plätze und eure Messfeiern anfüllen und dann im Grau des Alltags verschwinden, wird es nicht mehr geben. Die Zellen werden lebendige Zellen sein,“ sagt Jesus und fügt hinzu: „Diese Zellen bilden sich bereits im ganzen Universum. Viele Menschen guten Willens vereinen sich untereinander, um den Glauben intensiver zu leben.“ Die Zellen, sagt Jesus, „leben in Einfachheit ohne viel Lärm zu machen und ohne Fahnen zu schwingen; sie leben als wahre Christen. Jeder von euch ist dazu berufen. Das könnt auch ihr, wenn ihr dazu bereit seid. Der Heilige Geist wird euch führen.“

Kommen wir also zu dem Thema, das uns in diesem zweiten Teil interessiert: die Zelle, die Zelle als lebendige Zelle, in der sich auch das Priestertum entwickelt, denn das Priestertum entsteht, entwickelt sich und wirkt in der Zelle, das heißt in der Gemeinschaft. Das ist sehr, sehr wichtig, denn es stellt auch einen, sagen wir, grundlegenden Aspekt der Vereinigung in Christus dar: all diese Zellen schließen Menschen an sich an und verbinden sich untereinander, sie vereinen sich allmählich, um schließlich einen einzigen Körper zu bilden und hier gelangen wir genau zur Vereinigung des ganzen Universums in Christus.

Pater Tomislav: Hier ist es sehr wichtig, einen Aspekt hervorzuheben: Zellen zu bilden ist nicht etwas, was uns freisteht. Wenn wir diese Dynamik im ganzen Universum ernst nehmen, die jetzt zur Vereinigung in Christus hinführt, dann ist es eine Notwendigkeit. Betrachten wir all das aus kirchlichen Gesichtspunkten, dann kann heute die Erneuerung der Kirche nur auf diese Weise erfolgen; sie hat sich durch jeden Orden erneuert, durch gewisse Bewegungen, usw.

Sprechen wir also von den Zellen. Was ist eine Zelle? Es ist nicht irgendeine Gebetsgruppe, es ist nicht irgendeine Gruppe, die sich trifft, auch nicht zur Anbetung. Es ist keine Aktionsgruppe und auch keine Gruppe, die ein bestimmtes Thema lehrt. Was ist sie also? Zuerst möchte ich wiederholen, was die Zentrale Zelle ist: es sind sieben Zellen, die sich jeweils aus sieben Mitgliedern zusammensetzen, die sieben Erzengel miteingeschlossen, und insgesamt sind es 49 Mitglieder. Hinzu kommen noch die Allerheiligste Jungfrau Maria und der Heilige Josef. Diese Zelle ist eine Abbildung des Volkes, das sich aus verschiedenen, kompakten Zellen zusammensetzt; die Zelle dient also dazu, den Einzelnen und das gemeinschaftliche Leben zu fördern. Wir leben in einer individualistischen Zeit. Papst Ratzinger erklärte, als er noch Kardinal war, die Bedeutung der Zahl „666“. Eine Bedeutung ist, dass der Mensch von heute eine Nummer geworden ist, eine Nummer, die umhergeht. Es fällt uns heute auf, dass die Menschen nicht mehr dazu fähig sind, sich selbst und dem anderen zuzuhören und auch nicht in die Dynamik, in die Pläne Gottes einzutreten. Ich bin auch Gruppen begegnet, in denen es um das Zuhören ging. Es gab schöne Beispiele, aber oft wurde wiederholt, dass Zuhören bedeutet, die Worte der Bibel auswendig zu lernen, eine rationale Ausbildung also.

Wenn wir also von den Zellen sprechen, dann sprechen wir von Menschen, die sich entschieden haben, das Leben Jesus durch die Unbefleckte Mutter und mit dem Heiligen Josef aufzuopfern, in Gemeinschaft untereinander zu leben, korrekt und unbefleckt zu sein; das bedeutet nicht, wie Stefania zuvor gesagt hat, perfekt zu sein, sondern aufrichtig vor Gott, fähig, die eigenen Sünden hervorzuholen – lassen wir dabei die Intimität der Person, die Verhaltensweisen beiseite – um zur universalen Gemeinschaft zu gelangen. Wir haben betont, dass es drei Säulen des Reiches Gottes gibt: die Hingabe des Lebens an Jesus Christus durch die Unbefleckte Mutter, die Unbeflecktheit und die universale Gemeinschaft. Man kann nicht von der universalen Gemeinschaft sprechen, wenn man nicht, ohne zu übertreiben, in Gemeinschaft mit sich selbst im Heiligen Geist eintritt und in Gemeinschaft mit dem Nächsten im Heiligen Geist, denn im Weg der Zelle legt jeder einen wahren, spirituellen Weg zurück, um zur eigenen Identität und Mission zu gelangen, wo auch die Dienste ihren Ursprung haben.

Der Mensch ist heute unfähig, in der Stille zu sein und auf sein Innerstes zu hören. Er ist nicht fähig, auf das Innerste des anderen zu hören; er gibt Befehle, urteilt, hat Vorurteile, Angst, versteckt sich hinter Masken, auch ganz heiligen, zitiert die Bibel. Wir wissen gut, dass auch Satan die Bibel zitierte, als er Jesus Christus versuchte. Aus unserer Fähigkeit uns selbst loszulassen, bildet sich eine Vertrautheit unter den Personen, die gemeinsam auf dem Weg sind und einander helfen, indem sie füreinander das Leben hingeben und diese Werte fördern, um zu einer Gemeinschaft im Geist zu gelangen. Wir könnten sagen, so wie es zu Pfingsten war. Das erste Pfingsten ereignete sich mit einer Zelle von Gläubigen; dahin müssten die Zellen der Gläubigen gelangen, aber auf umgekehrtem Weg, denn die Pfingstgnade ist als eine machtvolle Gnade auf die Apostel herabgekommen. Wir erreichen sie Schritt für Schritt durch einen Weg, den wir freiwillig gewählt haben, um diese Gemeinschaft zu bilden und jedem zu ermöglichen, auf authentische Weise in dieser geschwisterlichen Gemeinschaft in Gott aus sich selbst herauszukommen. Das erlaubt, dass sich in uns Gaben und Dienste entwickeln, die Gott vorgesehen hat, dass sich der priesterliche Dienst entwickelt, denn in der Einzigartigkeit eines jeden, in der Vaterschaft und der Mutterschaft eines jeden wirkt der allgemeine priesterliche Dienst jedes Gläubigen.

Stefania Caterina: Betrachten wir noch einmal das, was Jesus sagt und worauf Er in besonderer Weise beharrt: die Freiheit, die Einzigartigkeit, die Eigenständigkeit der Zellen und ihr seht, dass wir uns nicht nur in einer Zeit der vorherrschenden Globalisierung befinden – die Globalisierung ist das Kennzeichen unserer Zeit – aber leider sehen wir auch eine Globalisierung des Glaubens. Es wird ein Bild von Gott und des Volkes angeboten, das sehr allgemein ist, auch sehr oberflächlich, ein unbestimmter Gott, der letztendlich eine einheitliche Weltreligion voraussetzt, was eines der Hauptziele Luzifers ist: zu einer Einheitsreligion hinzudrängen, wo alles verwässert wird, etwas, das allen dient, das alle zufriedenstellt, aber letztendlich niemandem hilft.

Wir betonen also die Einzigartigkeit des Einzelnen und der Zelle, wir betonen die Freiheit, die keine Freiheit ist, in der ich tun kann, was mir gefällt. Hier sprechen wir von der Freiheit der Kinder Gottes, der Freiheit zu urteilen ohne verurteilt zu werden, der Freiheit, Gott zu verstehen und nach seinen Gesetzen zu leben. Macht euch bewusst, dass die Freiheit in Gott ein Gesetz ist. Ich habe das Recht darauf, nach den Gesetzen Gottes zu leben, ich habe das Recht darauf zu leben, und die Freiheit ist ein Gesetz vor Gott. Leider seht ihr, dass unsere Zeit dahin geht, die Menschen dieser Freiheit des Lebens zu berauben, während das in den Zellen, im Volk Gottes nicht so ist. Ich kann frei das leben, worum Gott mich bittet. Die Einzigartigkeit des Einzelnen, einer Zelle ist sehr, sehr wichtig, sowohl im Sein als auch im Handeln. Jede Zelle hat ihre Einzigartigkeit auch hinsichtlich der Mission. Nicht alle Zellen führen die gleiche Mission aus, aber alle nehmen an einer universalen Mission teil, jener, alles in Jesus Christus zu vereinen. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, jeder Einzelne in der Zelle und jede Zelle. Also Freiheit, Einzigartigkeit, Eigenständigkeit, wobei die Eigenständigkeit oder Autonomie eine Freiheit von den Strukturen voraussetzt, die erdrückend sind. Heute sehen wir Strukturen und Systeme, durch die der Einzelne erdrückt und von jeder Seite eingesperrt wird. Das Volk Gottes, das sich in diesen Zellen vereinigt, ist dazu angehalten, diese erdrückenden Strukturen aufzubrechen, um in den göttlichen Gesetzen in Harmonie zu leben. Wenn wir den Gesetzen des Geistes folgen, den Geboten Gottes, nennt sie, wie ihr wollt, dann gelangen wir zu einer Harmonie, die eine erhabene Ordnung ist, wo keine Struktur mehr nötig ist, die dir sagt, was du tun und was du nicht tun sollst, sondern wo du als Kind Gottes weißt, was gut und was schlecht ist und an diesem göttlichen Wirken teilnimmst, das immer zum Guten führt.

Wir haben davon gesprochen, dass sich in der Zelle Dienste entfalten. In einer Zelle bleibt der Einzelne nicht passiv, er wird nicht zur Nummer, wie Pater Tomislav zuerst gesagt hat, sondern in seiner Einzigartigkeit, in seiner Freiheit, in seiner Eigenständigkeit trägt er am Wachstum der Zelle und des ganzen Volkes Gottes bei, indem er seinen Dienst ausübt. Jeder von uns hat Talente, die Gott ihm geschenkt hat. Jetzt ist der Augenblick, diese Talente hervorzuholen und die Gemeinschaft unter Geschwistern hilft dabei. Wenn wir uns gern haben, wenn wir alle nach den Gesetzen Gottes leben, wenn wir einander das Gute wünschen, dann offenbart Gott in jedem von uns das, was die Fähigkeit, das Talent, die Veranlagung, der Reichtum eines jeden ist und die ganze Zelle erkennt und fördert es. Auf diese Weise entfalten sich neue Dienste, neu im Sinne davon, dass sie tatsächlich dem Heiligen Geist entspringen, der Derjenige ist, der alle Dienste ausführt.

Also auch der Priester, auch der priesterliche Dienst ist ein Dienst, der sich im Inneren einer Zelle entwickelt und somit ist der Priester ein Mitglied der Zelle. Er hat, sagen wir so, keine Vormachtstellung, er ist kein Leader, kein Universitätsdozent, der anfängt zu erklären, was die Zelle tun oder nicht tun muss. Es ist ein Dienst wie alle anderen, der in einer Zelle entsteht und sich dort entfaltet. Das ist sehr wichtig, denn es ist die Gemeinschaft, die die Dienste hervorbringt und sie fördert, wie ich vorhin gesagt habe. Das ganze Volk beobachtet, ob in einer Person der Samen des Priestertums vorhanden ist, ob ein Bruder ministerieller Priester ist. Ist dem so, dann erkennt es ihn, fördert und sieht ihn und so entsteht ein großer Dienst im Volk Gottes, der aus der Gemeinschaft entsteht. Alle Dienste in einer Zelle dienen also der Gemeinschaft, sie entstehen aus der Gemeinschaft, und all diese Dienste tragen zur Bildung des Volkes Gottes im ganzen Universum bei. Hier erwacht klarer Weise auch die Identität und die Mission des Einzelnen, wie wir vorhin gesagt haben. Leider ist die Identität des Menschen heute sehr verschwommen und manchmal geht die Tendenz dahin, die Identität mit Individualismus zu verwechseln: ich tue das, was ich will, was ich fühle und hier liegt meine Identität – oh nein. Die Identität ist nichts Ungeordnetes, kein Egoismus, der zutage tritt – meine Identität ist die, die Gott mir geschenkt hat, als Er sein Abbild und Gleichnis in mich eingeprägt hat und daraus ergibt sich eine Mission. Das Sein und Wirken des Einzelnen entstehen daraus, die Gesetze Gottes zu respektieren, aus dem Abbild und Gleichnis Gottes und aus der Gemeinschaft.

Pater Tomislav: Hier ist es sehr wichtig, den Zweck der Zelle hervorzuheben. Die Zelle dient dazu zu heilen, völlig zu heilen, um im Geist auferstehen zu können, sich von den Ängsten zu befreien, die mit der Liebe Gottes nicht vereinbar sind, es ist ein Loslassen des verdorbenen Menschen. Oft sehen wir die Menschen herumpilgern, sie gehen zu charismatischen Personen, usw. und dabei vergessen sie etwas Grundlegendes: jeder Mensch hat in sich die Kraft, um wiedergeboren zu werden. Der Dienst eines anderen hilft uns dabei, innerlich wiedergeboren zu werden, aber was sind wir, wenn uns ein Charismatiker ändern kann? Eine Schachtel. Wenn die Zelle wirklich funktioniert, dann heilt der Mensch und kann das verdorbene Leben loslassen, um vollkommen Gott unterworfen zu sein, wo der Erfolg nicht ausbleibt und der Mensch sich umwandelt. Wir sind also in einer Zeit der ständigen Heilung, der ständigen Umwandlung, wobei wir die Schritte und die Einzigartigkeit der Herkunft der Personen von verschiedenen Planeten oder Völkern respektieren. Es ist ein ständiges Weitergehen, um in Christus vereint zu sein und die neue Schöpfung zu erreichen.

Gleichzeitig ist es sehr wichtig, Klarheit zu haben. Stefania hat gesagt, dass es heute viel Verwirrung gibt, eine einheitliche Religion, was bedeutet, eine globalisierte Religiosität, einen globalisierten Gott, einen abstrakten Gott, aber wir haben Gott in Jesus Christus kennengelernt, wir haben den Dreifaltigen Gott kennengelernt. Für uns ist der Weg des Mysteriums durch Jesus Christus geöffnet, um in das Licht eintreten und als Kinder des Lichts leben zu können. Wenn wir Christen unsere Identität nicht in Jesus Christus haben, können wir nichts bezeugen und uns nicht weiterentwickeln. Heute wird auch unter Ufologen von den Wesen im Universum gesprochen. Nichts ist klar definiert: „Aliens“ ist etwas Unklares, „Wesen“ ist etwas Unklares. In diese Kategorie fällt auch das Offenbarwerden Jesu, unter Wesen fallen die Engel, unter den Wesen gibt es auch intelligente Wesen, aber es wird nicht von Jesus Christus gesprochen, es wir nicht von den Engeln gesprochen, wie sie uns offenbart wurden, es wird nicht von den treuen, intelligenten, erleuchteten Schwestern und Brüdern gesprochen. Wisst ihr warum? Sie sagen, dass diese Schwestern und Brüder zu viel verlangen würden und das würde uns nicht gelingen, sonst würden unsere Systeme zusammenbrechen. Und hier kommen wir zum Punkt! Wenn ich mein verdorbenes, mentales System festhalten möchte und es verteidige, lässt Gott mich auf diesem Weg gehen, aber Gott möchte seine Kinder von den verdorbenen, mentalen Systemen befreien, Er möchte jenen, die guten Willens sind, jenen die diesem Weg folgen, allmählich neue Horizonte öffnen, um in die neue Schöpfung eintreten zu können.

Wir befinden uns in Zeiten, in denen Gott sich nicht zurückzieht. Alles wird durch Jesus Christus offenbart werden, in seinem glorreichen Offenbarwerden werden auch die Kinder Gottes in ihrer Schönheit und in ihrer Identität offenbart werden. Nicht wird mehr undefiniert bleiben. Und das ist das Schöne! Derjenige, der auf diesem Weg vorwärtsgehen möchte, muss auf die mentalen und organisatorischen Systeme verzichten, die die Menschen verderben und zerstören.

Jesus sagt, dass der, der zu Ihm kommen möchte, sich selbst verleugnen muss, bereit sein muss, das Leben zu verlieren, um das ewige Leben in Ihm zu gewinnen[3]. Für einen Atheisten, einen Nicht-Gläubigen hört sich das seltsam an, aber wenn den Leuten etwas gefällt, wenn man ihnen die Möglichkeit für Reichtum, Schönheit oder Macht anbietet, lassen sie alles liegen und laufen dorthin. Aber dasselbe Gesetz gilt auch für das Reich Gottes: lasst die verdorbenen Dinge los, habt den Mut, die verdorbenen Dinge loszulassen und euch in den Zellen zu vereinen, euch mit dem Volk zu vereinen, das der Verdorbenheit entsagt, dann wird eine Ordnung das im Geist heile Leben begleiten und eine leuchtende Zukunft erkennen lassen; dann werdet ihr Kinder des Lichts sein, Zeugen, die die Wirklichkeit des Neuen anderen Menschen, die unentschlossen und verwirrt sind, berühren lassen. Geht also mit Mut vorwärts, denn es gibt viele Menschen, die gut, aber verloren und verwirrt sind, die von tausenden Werbungen einmal hierhin, einmal dahin gezogen und abgelenkt werden. Habt den Mut, neu zu sein und den Weg für das Neue zu öffnen.

Und ich segne euch gemeinsam mit der ganzen Zentralen Zelle, ich segne euch alle, damit in euch die Taufgnade aufwache und zur Vollendung, zur Fülle gebracht werden kann, damit ihr euch in der Taufe verwirklicht fühlt und den anderen helfen könnt, sich in ihrem Leben zu verwirklichen und sicher zu fühlen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Stefania Caterina: Danke und auf Wiedersehen.

 

[1] Verlag Luci dell’Esodo. Dieses Buch ist derzeit noch nicht auf Deutsch erhältlich. Sämtliche Inhalte sind aber auf unserer Webseite http://unterwegszurneuenschoepfung.org nachzulesen (s. Details in den Fußnoten des Beitrags vom 22. April 2016).

[2] Vgl. Botschaft mit dem Titel „Die Zukunft meines Volkes“, die am 7. Oktober 2011 auf unserer Webseite veröffentlicht wurde.

[3] Vgl. Mt 16,24-25

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