von Stefania Caterina und Pater Tomislav Vlašić
(übersetztes Audio)
- Mai 2020
Pater Tomislav: Liebe Schwestern und Brüder, wie ich euch letztes Mal gesagt habe, ist diese Zeit, in der in gewissem Sinne der erste Teil dieses Jahres der Evangelisierung, der Weihe an den Heiligen Geist zu Ende geht, reich an Gnaden. Diese drei Hochfeste sind eng miteinander verbunden: die Himmelfahrt des Herrn, Pfingsten und das Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Für uns, die wir einen Weg zurückgelegt haben, und für euch, die ihr diesen Weg gehen wollt, ist es sehr wichtig, dass wir in die Gnaden dieser Feste eintauchen und all das wahrnehmen, was für unser Wachstum und unsere Mission notwendig ist.
In den Lesungen zur Himmelfahrt des Herrn hören wir den Beginn der Apostelgeschichte[1] und es fällt sofort auf, dass die Apostel noch nicht bereit sind. Der Heilige Lukas spricht von einer Unterweisung über das Reich Gottes über vierzig Tage hindurch und wenig später fragten die Apostel: «Herr, ist das die Zeit, in der du das Reich für Israel wiederherstellst?». Der Herr antwortete auf indirekte Weise: «Es steht euch nicht zu, auch mir nicht, die Zeiten und die Art und Weise zu kennen, sondern nur dem Vater».
Ein anderer Punkt ist, nach all den Erklärungen, die Jesus über den Heiligen Geist gegeben hat, erinnern wir uns an das Evangelium nach Johannes, das wir heute Morgen gelesen haben: «Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde. An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde; denn ihr werdet erhalten, weil ihr mich geliebt habt», und Er erkennt diese Liebe in euch wieder. Wir sind also in unserem Leben in eine andere Dimension eingetreten und unser spirituelles Leben muss erhoben werden. Wir können an diesem Punkt sagen, dass wir in dieser Zeit dazu aufgerufen sind, immer mehr in eine direkte Beziehung, in die unmittelbare Erkenntnis einzutreten, und uns, wie der Heilige Paulus sagt, als Hausgenossen Gottes[2] verhalten, reif, und diese Zeit ist die Zeit der Reife.
Diese drei Hochfeste, die Himmelfahrt des Herrn, Pfingsten und das Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, müssen im Rahmen des Weges verstanden werden. Der erste Schritt des Weges war, dass die Apostel, als sie mit Jesus unterwegs waren, am Leiden Christi, an seinem Tod teilnehmen mussten und sich von allen fleischlichen, menschlichen, politischen Projektionen, usw. befreien mussten, von allen falschen Vorstellungen. Das wissen wir aus den Evangelien und auch heute lesen wir bei Matthäus über die Begegnung mit dem auferstandenen Christus[3]. Lukas sagt in der Apostelgeschichte, dass sie während vierzig Tagen vom auferstandenen Christus unterrichtet wurden, um an der Auferstehung teilnehmen zu können, und Matthäus sagt: «Einige aber hatten Zweifel» als der Herr Jesus erschienen ist. Hier sehen wir die Schwachheit der Apostel. Wir können einen Schritt weitergehen, der mit jener Erfahrung verbunden ist, die uns der Heilige Petrus, auch die Muttergottes, erzählte, als sich die treuen Schwestern und Brüder unter ihnen vorstellten[4]. Das Ergebnis ist, dass auch die Apostel diesen Schritt sich zu erheben nicht tun konnten, da die christliche Gemeinschaft nicht im Geist vereint war, sie war nicht reif, nicht kompakt. Auch wir sind an diesem Punkt angelangt.
Wir sind an diesem Punkt angelangt, und wie der Heilige Matthäus sagt: «Geht und lehrt alle Völker; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes». Mir scheint, dass das den Aposteln nicht ganz klar war. Das bedeutet, dass sie das Leiden Christi angenommen, es geteilt haben, dass sie auferstanden sind, aber ihnen der Heilige Geist fehlte. Als der Heilige Geist auf sie herabkam, kam die Macht, das dreifaltige Wirken auf sie herab. Und wie der Heilige Matthäus sagt: «Tauft im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.»
Ich möchte euch einen Text dessen anbieten, was wir vorbereiten haben, und zwar aus dem zweiten Kapitel „Das Angesicht der Allerheiligsten Jungfrau Maria“[5], das wir euch in wenigen Tagen geben werden.
„Ihr habt gesagt, dass ihr durch mich die Kirche sein wollt, die der Allerheiligsten Dreifaltigkeit angehört.“ Es handelt sich um die feierliche Weihe an die Allerheiligste Jungfrau Maria und die Weihe an die Allerheiligste Dreifaltigkeit. „Mein Herz ist in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Es kann nicht von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit getrennt werden. Wenn ihr daher durch mein Herz dem Dreieinigen Gott aufgeopfert seid, tretet ihr in mein Herz ein und seid automatisch in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit.“ Seid ihr euch dessen bewusst? Was bedeutet das?
„Ihr habt auch noch mehr als das getan, denn ihr habt mich als Miterlöserin anerkannt.“ Was ich also mit euch teilen möchte, ist Folgendes: diese Zeit der Auferstehung Christi, um uns mit Jesus zu vereinen, der in den Himmel aufgefahren ist, die dreifaltige Macht im Heiligen Geist zu erhalten, in der Dreifaltigkeit zu sein, in Gemeinschaft mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, kann nicht gelebt werden, wenn wir nicht vorher uns selbst absterben und auferstehen, wenn wir nicht den ersten Tod besiegen. Je schwächer unser Durchgang uns selbst abzusterben ist, umso weniger kann der Heilige Geist machtvoll in uns wirken. In uns wird immer ein Riss bleiben. Ich denke, das könnt ihr verstehen. Aufgrund unserer menschlichen Schwachheit wurde uns die Mutter Gottes, die Allerheiligste Jungfrau Maria geschenkt, um uns zu helfen.
Ich möchte etwas mit euch teilen. „Ich fahre fort, als Miterlöserin zu wirken, so wie mein Sohn noch immer als Erlöser handelt“. Sie handelt in dieser Kirche, Maria, die in der Dreifaltigkeit ist. Und Sie sagt: „Ich kann aus Gnade nicht nicht allmächtig sein.“ „Mein Werk erschöpft sich nicht mit meiner Aufnahme in den Himmel, sondern es fährt im Volk fort und bereitet die glorreiche Wiederkehr meines Sohnes vor. Bis jetzt fehlte mir eine Kirche, die all meine Vorzüge völlig anerkennen und mich begleiten würde, indem sie an meinem Wirken als Miterlöserin teilnimmt.“ Wir haben die Kirche verkündet und wir sind die Kirche, die die Miterlöserin angenommen hat, was der höchste Ausdruck des Vorzuges ist, aus dem auch die göttliche Mutterschaft Mariens entsteht. Es ist also sehr wichtig, diesen Punkt der Mission zu verstehen.
„Auch ihr konntet nicht vollkommen an meinem Wirken teilnehmen, weil ihr noch nicht fähig wart zu verstehen. Jetzt könnt ihr mein Werk der Miterlöserin verstehen. Mein Werk besteht nicht einfach nur darin, euch irgendeine Botschaft zu hinterlassen, um meine Verehrung zu verbreiten, wie es sehr oft in meinen zahlreichen Erscheinungen auf der Erde geschehen ist. Mein Wirken ist viel umfassender und muss im Licht meiner Aufnahme in die Allerheiligste Dreifaltigkeit gesehen werden.“ Normalerweise wird in der Kirche gesagt: „Mit Seele und Körper in den Himmel aufgenommen“. Die Muttergottes sagt: „In die Allerheiligste Dreifaltigkeit aufgenommen“. Es ist also sehr wichtig, dieses Bewusstsein zu haben, dass Sie in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit ist und das dreifaltige Wirken in dieser Zeit auf der Erde wahrzunehmen, denn die Muttergottes ist die Mutter, das Werkzeug des dreifaltigen Wirkens unter uns. Ihr werdet also in diesen Zeilen viele Hinweise finden, die das Angesicht der Muttergottes zum Vorschein kommen lassen.
„Es ist notwendig zu verstehen, wie ich heute in der Kirche Jesu Christi des Universums handle. Ich erinnere euch daran, dass ihr euch in der letzten Phase des Plans der Wiedervereinigung des ganzen Universums in Christus befindet und die Ereignisse folgen schnell aufeinander. Ihr habt die Existenz der Kirche Jesu Christi des Universums auf der Erde und mich als Miterlöserin verkündet. In dieser Zeit muss all das Gute und all das Böse ans Licht kommen. All das Gute, das in der Kirche Jesu Christi des Universums vorhanden ist, muss offenbart werden.
Meine Gegenwart unter dem Volk ist ein großes Geschenk Gottes an die gesamte Menschheit. Dennoch wurde dieses Geschenk noch nicht vollkommen offenbart noch angenommen. Gott respektiert die Freiheit seiner Kinder, auch wenn sie seine Geschenke ablehnen. Daher erwarte ich mir von euch, dass ihr mir geweiht weitermacht und mein Werk der Miterlöserin fördert. Rechnet aber mit großer Gegenwehr. Sie werden euch sagen, dass nicht ich es bin, die zu euch spricht, da ich demütig und still bin, aber ich möchte mich nicht zur Schau stellen und noch weniger mich meines Vorzuges als Miterlöserin, meiner Allmacht in Gott rühmen. Ich möchte lediglich, dass ihr euch bewusst seid, dass ich eure Mutter, Königin und Miterlöserin bin und dass ich euch helfen möchte. Erlaubt mir daher, dass ich euch helfe. Erlaubt mir, alle Gnaden, die Gott mir gewährt hat, zu eurem Besten zu verwenden. Bereitet euch auf Kritik vor, die ihr erhalten werdet, weil es vielen Christen lieber wäre, ich würde still bleiben. Denkt aber daran, dass ich mich keinem Geschöpf unterwerfe, sondern nur Gott.“
Und Sie wendet sich an uns alle. „Ihr habt die Aufgabe, was euch offenbart wurde so zu verkünden, wie es euch offenbart wurde. Ihr seid nicht mehr den menschlichen Autoritäten unterworfen, so wie auch ich es nicht bin. Mein Sohn hat euch von der Unterdrückung jeglicher Autoritäten befreit, die Gott überlagern und gemäß dem Geist der Welt leben. Geht weiter und fürchtet euch nicht. Ich segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Ich möchte noch für uns wiederholen: wir bewegen uns im Bereich nach unserer Auferstehung, nach dem ersten Sieg und sind unterwegs zur glorreichen Offenbarung des Herrn. Wir sind unterwegs, um in die neue Schöpfung einzutreten, um die Geheimnisse zu verstehen und in sie einzutauchen. Ihr werdet in diesen Botschaften hören: „Viele Formen der Religiosität sind Götzenanbetung.“ Ihr wisst, wie sich die Menschen auf Ostern mit Fasten vorbereiten. Mit dem Tag der Auferstehung, mit dem Ostermontag ist alles zu Ende. Man kann kein Zeugnis von Gott ablegen ohne diese Zeit zu leben, in der uns der Heilige Geist die Macht des Vaters und des Sohnes, die dreifaltige Macht kommuniziert. Wir sehen wie Petrus, auch Johannes und die Apostel, nach Pfingsten wie ein Pfeil aufgebrochen ist, weil er von der Macht erfüllt war. Die anderen elf bildeten ein Schild um ihn herum. Jetzt müsste alles, was uns offenbart wurde eine Kraft der dreifaltigen Macht haben, weshalb wir in diese Dimension eintauchen müssen. Wir folgen nicht einfach nur Christus Jesus von Palästina, sondern dem auferstandenen, siegreichen Christus. Im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit unterwegs zu sein bedeutet, jene Macht zu offenbaren, die in Jesus Christus wirkte. Dieses Bewusstsein möge uns zum Pfingstfest und zur Feier der Allerheiligsten Dreifaltigkeit bringen, wo wir unsere Weihe erneuern.
Wir begleiten euch in diesen Tagen mit dem Segen und werden euch in wenigen Tagen das, was wir geschrieben haben, schicken. Es soll euch dabei helfen, die Bedeutung unserer Mutter Maria, Mutter Gottes, Miterlöserin und Königin des ganzen Universums vollkommen zu verstehen.
Ich segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Vgl. Apg 1,1-11
[2] Vgl. Eph 2,19-20
[3] Vgl. Mt 28,16-20
[4] Vgl. Botschaft des Heiligen Petrus vom 21. August 2012 „Die universale Mission der Kirche“, die auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org veröffentlich wurde.
[5] Vgl. „Das dreifaltige Wirken in der Kirche Jesu Christi des Universums“ – Kapitel 3 – „Das Angesicht der Allerheiligsten Jungfrau Maria“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org