Gedanken „Christus, Herr des Universums” – Folge 1

von Stefania Caterina und Tomislav Vlašić

  1. April 2015 – Ostersonntag

Liebe Schwestern und Brüder, ich wünsche euch und euren Familien Frohe Ostern. Möge eure gesamte Existenz auch auf der Erde vom Licht des Auferstandenen Herrn erfüllt sein und möge mit euch eure gesamte Existenz in Christus zu Gott erhoben werden. Das wünschen wir euch insbesondere in diesem Jahr.

Im vergangenen Jahr haben wir euch das Buch „Das Universum und seine Bewohner“ vorgestellt. Ihr habt sicher einige Erfahrungen hinsichtlich UFOs gelesen oder verfolgt oder auch Bücher gelesen. Wir haben euch Christus verkündet, den Herrn des Universums, in dem alles vereint sein muss;  wir haben euch das verkündet, was die Christen heute in der ersten Lesung in der Apostelgeschichte aus dem Mund des Heiligen Petrus gehört haben, dass Jesus Christus der Herr der Lebenden und der Verstorbenen geworden ist[1]. Der Heilige Paulus sagt, dass unser Leben schon durch Christus in Gott verborgen ist, sich aber in seiner Herrlichkeit zeigen wird, in seiner glorreichen Offenbarung[2]. Es gibt ein weiteres Element in den Schriften des Evangeliums und den Erzählungen in dieser liturgischen Woche: die Begegnung mit dem Auferstandenen Christus. Die Apostel mussten noch einen Weg zurücklegen, um in diese Wahrheit eintreten zu können, um in eine lebendige Beziehung mit dem Auferstandenen Christus eintreten zu können. Im Sinne dieses Festes möchten wir daher mit euch einen Weg bis Pfingsten beginnen, um euch zu helfen, euch mit dem Auferstandenen Christus, mit dem Dreifaltigen Gott vertraut zu machen, um Ihn in eurem Inneren verstehen und den anderen offenbaren zu können. Aus diesem Grund haben wir einen Abschnitt aus einer Botschaft des Heiligen Geistes gewählt, der uns genau in diese Dynamik einführt, von der wir sprechen möchten.

Botschaft des Heiligen Geistes vom 6. November 2011: „Das Alte ist vergangen (2Kor 5,17)“[3]

Wer ist Jesus Christus für euch? Der König des Universums oder Jesus von Nazareth? Wundert euch nicht über diese Frage: Viele Christen haben keine klare Vorstellung mehr davon, wer Jesus ist. Er bleibt eine ferne Person, die man mehr vom Hörensagen kennt als aus persönlicher Erfahrung. Eine durch die Zeit verblichene Person, gleichzusetzen mit jenen Figuren der Geschichte, über die man in der Schule lernt und die man vergisst, sobald man die Bücher zugemacht hat. Jesus lebt nicht in den Büchern, auch wenn sie schön sind und von ihm sprechen: Jesus lebt in eurem Geist. Er ist nicht in einen Zeitabschnitt eurer Geschichte eingeschlossen, sondern lebt ewig und ist seit jeher der Gleiche, da Er Gott ist. Er fährt fort in eurer Geschichte zu handeln, jetzt so wie damals; Er ist nicht in Palästina geblieben, sondern in den Himmel aufgestiegen und sitzt zur Rechten des Vaters; Er ist der Herr des Universums. Er ist keine Figur, sondern eine Person, die Zweite Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Seid ihr euch dessen bewusst?

Wisst ihr, dass Jesus Christus euch zum Vater führt oder reicht es euch, lediglich zu Jesus zu beten? Wenn ihr nicht versteht, dass Jesus für den Vater lebt und wünscht, euch zum Vater zu führen, dann habt ihr sein Werk nicht vollkommen verstanden. Viele Christen betrachten Jesus als den leidenden Gekreuzigten und bleiben dabei stehen, ihn zu beweinen oder ihn um Trost in den Bedrängnissen des Lebens zu bitten. Das ist sicher nicht verkehrt, denn Jesus Christus war wahrer Mensch, der auf dem Kreuz gelitten hat; Er ist auch der Mensch des Schmerzes, der euer Leiden und das der Welt gut kennt und der euch dabei hilft, eure Kreuze zu tragen. Dennoch ist es notwendig, einen Schritt weiter zu gehen: es ist notwendig, auch seine Auferstehung und Himmelfahrt zu betrachten.

Indem Er auferstanden ist, hat Jesus den Vorrang des Lebens über den Tod wiederhergestellt und die Kraft des Vaters, dem Schöpfer, sichtbar und deutlich gemacht, der im Sohn, dem Erlöser lebt und triumphiert, in dem, der die gesamte Schöpfung vor dem Tod rettet. Jesus ist in den Himmel aufgefahren und sitzt zur Rechten des Vaters und tritt für die gesamte Menschheit ein. Das bedeutet, dass sich das Werk Jesu nicht mit dem erschöpft, was Er auf der Erde getan hat, sondern breitet sich für alle Ewigkeit in der Zeit und im Raum aus. Er handelt immer, um sein Volk in das wahre verheißene Land zu führen, das die neue Schöpfung ist. Sie ist eine ewige und unverdorbene Dimension, in die die gesamte Menschheit, endlich in Christus vereint, am Ende der Zeiten eingeführt werden wird.

Wisst ihr, dass der Vater und der Sohn immer in der Kraft des Heiligen Geistes wirken? Das Wirken beider ist untrennbar von meinem Wirken. Alles, was der Vater und der Sohn wünschen, vollbringen sie durch den Heiligen Geist. Ich gehe vom Vater und vom Sohn aus, denn ich bin gesandt, das zu vollbringen, was der Vater und der Sohn möchten. Ich bin aber nicht einfach jemand, der Befehle ausführt, sondern ich selbst bin Gott. Deshalb stimmen meine Wünsche vollkommen mit denen des Vaters und des Sohnes überein. Ich erforsche die Tiefen jedes Lebewesens, aber zuvor erforsche ich die Tiefen Gottes; deshalb kenne ich die Wünsche des Vaters und des Sohnes, die meine eigenen Wünsche sind und besitze die göttliche Kraft, um sie zu auszuführen. Gott hätte keinem Geschöpf die vollkommene Verwirklichung seines Willens anvertrauen können außer sich selbst; kein Geschöpf, so gut es auch sein mag, hätte die ganze Kraft noch die gewaltige Stärke des Gedanken Gottes in sich aufnehmen können. Ich bin die Dritte Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit; in mir und durch mich verwirklicht sich vollkommen der dreifaltige, göttliche Wille. Leider ignorieren mich viele Christen und so erlauben sie mir nicht, vollkommen in ihnen zu handeln; aber wenn ich nicht in euch handle, wird es euch schwer fallen, den Willen Gottes zu verstehen und in die Praxis umzusetzen. Ich bitte euch, euch mit mir zu vereinen, damit ich euch mit dem Vater und dem Sohn vereinen kann.

Ich wünsche mir, dass ihr über die Dinge, die ich euch gesagt habe, nachdenkt und dass ihr euch fügsam meinem Wirken hingebt; ich werde euch mit meiner Kraft umfangen, um euch der Allerheiligsten Dreifaltigkeit aufzuopfern.

Ich segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Ihr habt also verstanden, dass die Auferstehung Christi, die Gott Vater im Heiligen Geist bewirkt hat, die ganze Dynamik unserer Seele ist, die ganze Dynamik unseres Lebens, des Universums. Außerhalb dieser Dynamik der Allerheiligsten Dreifaltigkeit kann nichts bis ins Letzte verstanden werden; außerhalb dieser Dynamik wird unsere gesamte Frömmigkeit zu oberflächlichen und nur zum Teil wirksamen Handlungen. Es gelingt nicht, daraus eine im Heiligen Geist, in der Dreifaltigkeit geeinte Kirche zu schaffen, es gelingt nicht, das zu verkörpern, was Jesus Christus gewollt hat, nichts verwirklicht sich. Viele Dinge unseres Lebens, im Leben des Universums werden zu Geheimnissen, doch wir sind durch Jesus Christus im Heiligen Geist dazu aufgerufen, diese Geheimnisse zu erforschen, die sich in uns in helles Tageslicht verwandeln, in den Glanz der Herrlichkeit Gottes und auf diese Weise verstehen wir es, auf die Fragen des Menschen und der Menschheit eine Antwort zu geben. Es wurde bereits gesagt, dass unser Leben in Jesus verborgen ist, wenn wir Jesus Christus gewählt haben und uns dazu entschlossen haben, unserem Egoismus abzusterben. Jesus hat unser Leben im Heiligen Geist zum Vater gebracht, wie der Heilige Paulus an verschiedenen Stellen in seinen Briefen erklärt, Er belebt unser Leben.

Jetzt ist also der Augenblick, um vorwärtszugehen, um immer mehr in dieses Geheimnis einzutreten, das ein Geheimnis des Lichts ist und in allen Dimensionen Horizonte öffnet, unserem Leben Sinn gibt und uns schon hier auf der Erde befriedigt. Jetzt ist der Augenblick, wo jenes Volk, das an das Leben im ganzen Universum glaubt, beginnt, in dieses Licht und in Gemeinschaft mit allen Kinder Gottes des Universums einzutreten, damit diese Dynamik in jedem von uns stärker werden und unser Leben umformen kann und damit wir der Menschheit, die von Vorstellungen, von falscher Spiritualität hin und hergeworfen wird, eine Antwort geben können; eine Menschheit, die, wie wir sehen, jeden Tag auf eine harte Probe gestellt wird, sei es aus wirtschaftlichen Gründen, sei es aufgrund des Krieges oder des Hasses. Unsere Antwort an die Menschheit müsste also klar sein. In diesem Sinn lade ich jeden dazu ein, dass wir diesen Weg sowohl einzeln, als auch als Zellen gehen, damit sich im Heiligen Geist immer mehr ein Volk vereint, das diese Zeit versteht und die Gnaden dieses Augenblicks akzeptiert, um der Menschheit in dieser Zeit Licht zu schenken.

Ich segne euch alle, damit ihr so wie die Apostel in die Gegenwart des Auferstandenen Christus eintauchen könnt, die ihn gemeinsam mit den Jüngern suchten, oder besser noch die Er suchte, damit Er jeden von euch, eure Familien, eure Arbeit besuchen möge, damit Er euer ganzes Umfeld, eure Existenz besuchen möge. Er möge euch mit Licht und Freude erfüllen, damit ihr die Auferstehung als Anhaltspunkt erfahren könnt für die ganze Dynamik eurer Fragen und Antworten, die ihr vom Auferstandenen Jesus erhalten könnt. Ich segne euch und eure Gemeinschaft mit den Kindern Gottes, die diesen Weg gehen und in der universalen Kirche leben möchten, die in Jesus Christus vereint sein will, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

[1] Vgl. Apg 10,34a.37-43

[2] Vgl. Kol 3,3-4

[3] Veröffentlicht am 19. November 2011 auf http://unterwegszurneuenschoepfung.org

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