Stefania Caterina und Tomislav Vlašić
Lesen wir einen Abschnitt aus dem Buch „Das Universum und seine Bewohner“, Seite 30:
Die Primärenergie des Universums
Das gesamte Universum in all seinen Dimensionen ist von einer Energie durchdrungen, aus der das Leben aller Geschöpfe Kraft und Fortdauer bezieht. Es ist die Primär- oder Grundenergie, die aus dem Dreifaltigen Wirbel entspringt; sie ist gleichzeitig physisch und geistig und ist das Ergebnis des Wirkens der drei Gesetze des Lichts, des Tons und der Wärme.
Die Primärenergie geht aus der schöpferischen, erlösenden und heiligenden Kraft der Drei Personen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit hervor. Sie wird vom Heiligen Geist im Lebenszentrum jedes Wesens eingeprägt. Im Menschen ist das Lebenszentrum der Geist; in den anderen Geschöpfen ist es ein physischer Punkt, in dem sich der Lebensatem konzentriert.[1] Zum Beispiel ist das Zentrum einer Galaxie ihr Lebenszentrum; hier prägt der Heilige Geist den Lebensatem ein, der in sich die Primärenergie trägt. Vom Zentrum der Galaxie strahlt die Energie auf alle Sterne und Planeten aus, aus denen sie besteht, die sie ihrerseits in ihren Lebenszentren erhalten und wiederum weitergeben. Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel, jenes der Erde: Sie erhält die Primärenergie von der Sonne, die sie ihrerseits vom Zentrum eurer Galaxie erhält. Die Erde erhält diese Energie und gibt sie an die Tiere und an die Pflanzen weiter, die sie in ihren Lebenszentren aufnehmen; diese Energie nährt fortwährend den Lebensatem und lenkt die biologischen Prozesse der Geschöpfe.
Der Mensch empfängt die Primärenergie durch seinen Geist und gibt sie an die Seele und die Seele an den Körper weiter; sie aktiviert alle lebensnotwendigen Funktionen des Menschen und gewährleistet so das Leben und die Gesundheit. Der gesamte Prozess der Übermittlung, Aufnahme und Weitergabe der Primärenergie zwischen Gott und den Geschöpfen wird vom Heiligen Geist gelenkt, der diesem Prozess die göttliche Harmonie und Vollkommenheit einprägt. Würde der Heilige Geist aufhören zu wirken, würde das gesamte Universum im totalen Chaos versinken und das Leben würde erlöschen.
Wenn ihr mit Gott vereint seid, weil ihr Ihn liebt und wünscht, im Einklang mit seinen Gesetzen zu leben, erreicht die Primärenergie euren Geist und fließt auf harmonische Weise; das sichert eure geistige und körperliche Gesundheit und macht aus euch schöne und ausgeglichene Menschen. Wenn ihr euch hingegen von Gott abtrennt, fließt die Primärenergie mit Mühe und verursacht häufig Krankheiten. Jede Krankheit, nicht nur physischer, sondern auch psychischer Natur, ist auf eine Blockade der Zirkulation der Primärenergie zurückzuführen. Jedes Ungleichgewicht im menschlichen Wesen ist darauf zurückzuführen. Auch in den Tieren, den Pflanzen und in allen anderen Geschöpfen geschieht das Gleiche, aber es ist dem Menschen anzurechnen, der nicht nach den Gesetzen Gottes lebt und eine Negativität hervorbringt, die sich auf die ganze Schöpfung auswirkt. So verursacht die Gott und seinen Gesetzen feindlich gesinnte Menschheit auf dem ganzen Planeten eine Blockade der Zirkulation der Primärenergie zulasten aller Geschöpfe, die ihn bevölkern, wie es leider auf der Erde geschieht. Ihr könnt von alleine verstehen, zu welchem Ausmaß an Gefahr für das Leben eures Planeten euch eure Kaltherzigkeit und Auflehnung Gott gegenüber geführt hat. Deshalb bereut und überlegt es euch noch einmal, bevor es zu spät ist!
Während wir die Seiten des Buches „Das Universum und seine Bewohner“ lesen, betrachten wir die Worte des Herrn, die Worte der Apostel aus einem anderen Blickwinkel, wie ihr bei der Lektüre über die Primärenergie bemerkt habt. Der Blickwinkel ist das Zentrum des Universums, das Dreifaltige Leben. Aus diesem Zentrum entspringt die Primärenergie, unser Leben ist aus diesem Zentrum hervorgegangen und das Ziel unseres Lebens ist es, freiwillig in dieses Zentrum zurückzukehren. Hier auf der Erde ist es unser Ziel, dieser Harmonie treu zu sein und den anderen dabei zu helfen, dieser Harmonie treu zu sein.
In den heutigen Lesungen wird davon gesprochen zu heiraten oder nicht zu heiraten, natürlich im Hinblick auf das Reich Gottes. Der Heilige Paulus[2] stellt sich auf keine Seite, sondern gibt einen praktischen Rat. Das können auch wir in dieser Situation tun, wenn wir überlegen, wie wir am besten die Harmonie mit Gott in uns selbst fördern und den anderen dabei helfen können, damit sich das Reich Gottes ausbreitet. Die Stelle aus dem heutigen Evangelium nach Lukas[3] beginnt von den Seligpreisungen zu sprechen. Wessen Aufgabe ist es, sich für die Seligpreisungen in der Kirche zu entscheiden? Alle Christen müssten es tun. Warum? Weil sie im Moment der Taufe Jesus Christus gewählt haben und sich dabei entschieden haben, durch Jesus Christus in die Harmonie mit der Quelle des Lebens zurückzukehren. Die Theologie, die Liturgie unterstreicht oft die Quelle des Lebens. In diesem Zusammenhang können wir von der Primärenergie sprechen. Wir sind also alle zur Seligkeit berufen, die über der Großen Barriere sein wird, aber wir sind auch hier auf der Erde dazu berufen, selig zu leben, aber wer wird das tun? Großzügige Menschen, die Jesus Christus und seine Treue zum Vater im Heiligen Geist ins Zentrum ihres Lebens stellen. Dann können jene selig sein, die sich ohne zu zweifeln dazu entscheiden, dieser Energie in sich zu dienen zu ihrem eigenen Wohl, zum Wohl der anderen, zum Wohl der Schöpfung; sich aus Liebe und für das Reich Gottes zu entscheiden, für das Leben, das kommen wird.
Dieser Text lädt uns ein, über die Entscheidung eines jeden von uns in diesem Volk nachzudenken, das sich dazu entschieden hat, gemeinsam das Leben Jesus durch die Allerheiligste Jungfrau Maria aufzuopfern. Einerseits ist es also Aufgabe eines jeden von uns, diese Harmonie zu leben, andererseits ist es Aufgabe dieses Volkes, untereinander und mit der ganzen universalen Kirche im Einklang zu leben. Ihr werdet feststellen, dass das der Beginn von Pfingsten ist, der Beginn des kosmischen Pfingsten. Wie viel Verantwortung liegt darin, das Leben in Harmonie mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu leben und die Kirche sagt, dass sie sich damit identifiziert, das Dreifaltige Leben zum Ausdruck zu bringen. Hier kommen praktische Dinge ins Spiel, die auf individueller Ebene zu tun sind: in eine Disziplin einzutreten, damit der Herr jeden mit dieser Energie erfüllen kann.
Wenn ihr fortfahrt, diesen Abschnitt zu lesen, werdet ihr ein weiteres Kommentar finden, in dem der Dreifaltige Geist erklärt, dass Gott dieser Menschheit diese Energie nicht geben kann, da sie damit alles zerstören würde. Wir werden uns auch demnächst über diese zersetzende, zerstörerische Energie Gedanken machen. Heute sind wir also dazu aufgerufen, das Reich Gottes mit aufzubauen, jene zu sein, die fähig sind, diese Energie aufzunehmen, die uns schon hier auf der Erde selig macht. Die Fülle wird dann über der Großen Barriere sein. Wir als Volk, als kleiner Rest des Volkes, das auf die Einladung des Dreifaltigen Gottes in dieser Zeit antworten möchte, müssen darüber nachdenken, wie wir diese Macht aufnehmen können, die die Allerheiligste Dreifaltigkeit in dieser Zeit einprägen möchte – und in einem Einzelnen kann sie sie nicht so ausdrücken wie in einem Nukleus, wie in einem Volk. Hier also die Einladung an jeden Nukleus, an das gesamte Volk sich wirklich der Allerheiligsten Jungfrau Maria, dem Heiligen Josef zu weihen, sich Gott zu weihen und sich Ihm aufzuopfern, um diese Energie erhalten und richtig einsetzen zu können.
Als ich predigte, hörte ich sehr oft, auch von Seiten der Priester, von geweihten Personen: „Aber das ist doch eine Utopie.“ Ich sage euch, dass das keine Utopie ist. Die Utopie ist eine Fantasie, von einem romantischen Leben zu fantasieren und das wird euch immer zur Enttäuschung führen. Wenn es sich um eine Utopie handelt, dann weint man nicht und ist gleichzeitig glücklich. Die Utopie verschließt die Augen, sie ist irreal. Hier gehen die Seligpreisungen durch das Weinen, das Leiden, durch die Verfolgung, dadurch, nicht verstanden, gehasst zu werden. Sie gehen durch die Wirklichkeiten dieser Erde. Die größte Macht, die wir aufgreifen können, ist, in den Verfolgungen treu zu bleiben und sich innerlich dazu zu entscheiden, treu in der Armut zu sein, durstig, hungrig – nicht nur nach dem Brot, sondern hungrig nach der Gerechtigkeit, hungrig nach dem Reich Gottes, sich vor allem anderen jenes Leben in Gott zu wünschen. Auf dieser Erde, wo die Verdorbenheit auflodert, sind wir dazu berufen, Kanäle, Träger dieser Energie zu sein.
Als Gott im Jahr 2012 diese Kirche und auch uns dazu aufgerufen hat zu antworten, haben wir an ein großes Volk gedacht, an Menschenmassen, aber jetzt sind wir zufrieden, weil wir wenige sind. Nicht weil wir die anderen verschmähen, sondern weil wir sehen, dass wir in die Tiefe, in die Wahrheit gehen müssen. Wir müssen uns entscheiden und nicht auf die anderen warten, dass sie diese Schritte tun. Wir müssen uns dazu entscheiden, diese Schritte zu tun und diese lebensnotwendige Macht den anderen offenbaren.
Der Ruf vor dem Evangelium ruft uns dazu auf uns zu freuen: «Freut euch und jubelt!» – sich in den Verfolgungen freuen. Das ist die Stärke. Eines ist sicher, dass alle auf der Erde leiden und es werden auch jene leiden, die sich Laster erlauben; sie leiden mehr und werden mehr leiden, aber wir können in all dem selig sein. Wenn wir also all das leben wollen und in den kleinen und großen Prüfungen innerlich diszipliniert zu sein wissen und sein wollen, nicht Gift in uns und auf die anderen verbreiten, welch positive Energie wird den anderen gegenüber ausgestrahlt werden. Dann werden wir, jeder einzelne und auch dieser Rest des Volkes voranschreiten. Dann wird unser Zeugnis kraftvoll sein durch die Kraft Gottes, nicht durch unsere Kraft.
Ich segne euch, damit die Worte, die der Dreifaltige Geist den Seiten des Buches eingeprägt hat, mit dem Feuer des Geistes in euch eingeprägt seien, damit sie zu den Gesetzen des reinen Geistes werden, die euer Sein, euren Geist, eure Seele, euren Körper und eure Beziehungen mit den anderen lenken. Ich segne euch, damit ihr diesen Gesetzen und Gott Vater treu sein möget, wie Jesus Christus treu ist, der sich jeden Tag auf vielen Altären und in vielen Gerechten aufopfert, um alle zu retten. Er lasse uns teilhaben an dieser Treue und mache uns zu wahren Priestern Gottes, des Allerhöchsten, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Vgl. „Über die Große Barriere hinaus“, Kap. 5
[2] 1Kor 7, 25-31
[3] Lk 6, 20-26