Kirche Jesu Christi des Universums
von Mauro
(übersetztes Audio)
4.3.2023
Dtn 26, 16-19; Ps 119; Mt 5, 43-48
In allen Lesungen, jenen der letzten Tage und auch in den morgigen, wird, wie ich gestern gesagt habe, erneut das Volk gezeigt und beschrieben, dass Gott sich erwählt hat. Es wird klar beschrieben, wie sich derjenige verhält, der sich entschieden hat, Gott nachzufolgen, der sich entschieden hat, Gott als seinen Herrn anzunehmen, als Herrn seines Lebens; den Herrn als seine Belohnung anzusehen, als seine Liebe. Das war Er bereits im Alten Testament für das auserwählte Volk, aber wenn ihr den Weg betrachtet, den Gott mit den Menschen gegangen ist, wird deutlich, wie Er die Dinge vereinfacht hat.
Moses sagte: «Heute, an diesem Tag, verpflichtet dich der Herr, dein Gott, diese Gesetze und die Rechtsvorschriften zu halten, dann wird der Herr dein Gott sein.»[1] Nach der von Jesus Christus vollbrachten Erlösung geht es nicht mehr darum, die Gesetze einzuhalten und dann wird Er unser Gott sein, sondern es geht nur mehr darum, sich für Ihn zu entscheiden. Wie sich die Dinge verändern! Er bezahlt, Er hat alles gemacht, wir müssen uns nur für Ihn entscheiden. Wir müssen Ihm nachfolgen wollen, wir müssen wollen, dass Er unser Gott ist.
Es ist klar, dass Er DAS Höchstmaß an Gutem ist. Wenn wir uns für Ihn entscheiden, kann Er uns nur Gutes schenken. Es versteht sich dabei von selbst, dass, wenn wir uns nicht für Ihn entscheiden, unsere Handlungen nicht gut sein werden, dass uns nicht dabei geholfen wird, gute Taten zu vollbringen. Es ist tatsächlich eine innere Entscheidung, die nicht selbstverständlich ist. Im Evangelium vor zwei Tagen sagte Jesus: «Bittet und es wird euch gegeben. Klopft an und es wird euch geöffnet.»[2] Sowohl aus dem gestrigen Evangelium[3] als auch aus dem heutigen ist zu verstehen, worum wir bitten müssen, an welche Tür wir klopfen müssen, damit uns geöffnet wird. Niemandem, keinem Menschen gelingt es aus eigener Kraft, seine Feinde zu lieben, für seine Verfolger zu beten, sein Leben für die Guten und die Bösen hinzugeben. Niemandem gelingt es alleine, viel gerechter zu sein als die Pharisäer, worum uns Jesus gestern gebeten hat[4], außer wir bitten den Herrn Jesus Christus mit Glauben darum und das ist der Weg. Das sind die Christen. Das ist das geweihte Volk, das Gott geweihte Volk; es ist Gott durch die Allerheiligste Jungfrau Maria geweiht, denn jetzt wissen wir, dass wir es ohne die Hilfe der Allerheiligsten Jungfrau Maria nicht schaffen.
Seht, wenn wir von den Gesetzen des Geistes sprechen, dann befinden sie sich gerade in diesen Dingen. Die Gesetze des Geistes bestehen nicht darin, bestimmte Geheimnisse zu kennen oder nicht, gewisse Formeln zu verwenden oder besonders heilig zu sein: Es bedeutet, diese Dimension zu verstehen, die in uns liegt und den Unterscheid macht zwischen dem, sich für Gott zu entscheiden, Ihn an die erste Stelle zu stellen, Ihn um Hilfe zu bitten, um so leben zu können, uns selbst abzusterben und uns weiterzuentwickeln oder nicht. Und der Weg ist eindeutig. Bitten wir um Hilfe, um unsere Feinde lieben zu können. Was bewirkt das? Es bewirkt, was ich gestern zu erklären versucht habe[5]: Es löst eine Energie in uns aus, die sich Primärenergie nennt und alles zurückweist, was diese Welt hingegen hervorbringt, nämlich die zersetzende Energie.[6]
Das wandelt unseren Gedanken um, aber ohne diese Schritte – zu vergeben: zuerst sich selbst zu vergeben und dann den anderen; der darauffolgende Schritt: zu lieben, zuerst sich selbst und dann können wir die anderen lieben. Verzeiht, ich habe ausgelassen Gott zu lieben, aber ich hielt es für selbstverständlich – ohne diese Schritte wird sich unser Gedanke nicht ändern, da er von einer zersetzenden Energie bombardiert wird und es sonst nicht schafft. Es geht nicht darum, ob einer gut, einer brav, einer schlecht und einer weniger schlecht ist: Es geht um eine Entscheidung, die wir treffen und um das, was wir möchten, aber dann müssen wir einen Weg gehen. Es ist ein Weg Jesus nach.
In den morgigen Lesungen ist dieser Weg deutlich[7]. Er beginnt mit Abram: «Geh fort aus deinem Land.» Es nützt nichts, uns um uns selbst zu drehen, denn das ist der Weg: „Wohin gehen wir?“ „Mit Christus, Ihm nach“. „Nimm dein Kreuz und folge Ihm nach[8]. Geh fort aus deinem Land, um Christus zu folgen“, der uns wohin führt? In die Neue Schöpfung. Im morgigen Evangelium geht es um die Verklärung Jesu. Wohin führt uns der Weg? Dahin, verklärt zu werden. Aber all diesen Schritten ist gemein, dass sie einen Anfang benötigen, dann die Treue, dass es anstrengend wird, aber auch, dass wir umgewandelt werden.
Seht, dieser Weg, von dem ich gerade zu Beginn spreche, ist jener Weg, der alle Wunder, alle Heilungen hervorbringt. Wenn wir nicht selbst heil werden, wenn wir uns und anderen nicht vergeben, wenn es uns nicht gelingt für unsere Feinde zu beten bis wir dahin gelangen zu sehen, dass wir keine Feinde haben,… wer sind diese Feinde? Es sind Geister, die wir selbst erschaffen. Natürlich gibt es sie, wenn wir uns mit der Welt messen. Wenn wir uns mit dem Geist der Welt messen, ist alles ein Feind, alles ein Kampf, alles ein Krieg, der Gesetze, Richter und Anwälte benötigt, aber in Gott, in den Gesetzen Gottes verschwinden all diese Widerstände.
Dieser Weg führt zu einer Heilung, aber ich sage, er führt sogar zu mehr: Er führt zu einer Auferstehung und dann werden auch wir zu Miterlösern, wie Jesus Christus. Wir werden geweiht, gesalbt und zu Werkzeugen des Heils. Das ist kein Hirngespinst. Das ist der Ruf, Christen zu sein. Das war der Ruf des jüdischen Volkes, des auserwählten Volkes. Auch ihnen sagte Gott: «Der Herr hat heute deiner Erklärung zugestimmt. Du hast ihm erklärt: Du möchtest das Volk werden, das ihm persönlich gehört, wie er es dir zugesagt hat.»[9] Habt ihr das nicht auch schon einmal im Bezug auf uns gehört? Aber es gilt für alle Christen, für all jene, die Ihm nachfolgen. Es gilt auch für jede Art von christlicher Konfession: ein Volk zu sein, das Ihm persönlich gehört. Er sagte aber auch: «Wie Er dir zugesagt hat, aber nur, wenn du all seine Gebote achtest.»[10] Heute hat Er gesagt: „Aber nur, wenn du dich mit Ihm vereinst, wenn du Ihm nachfolgst. Geh fort aus deinem Land. Nimm dein Kreuz auf und folge Ihm nach. Folge Ihm auf dem Weg, auf den Er dich führen möchte. Leide auch du mit Ihm, freue dich gemeinsam mit Ihm, mach alles gemeinsam mit Ihm.“ Damals sagte Er noch: «Er soll dich über alle Völker, die er geschaffen hat, erheben – zum Lob, zum Ruhm, zur Zierde -; und du möchtest ein Volk werden, das ihm, dem Herrn, deinem Gott, heilig ist.»[11] War das nicht das Versprechen, das uns gegeben wurde?
Wir kehren also immer wieder dorthin zurück. Verzeiht, ich wiederhole mich noch einmal. Alles hängt von einer Entscheidung ab, denn alle sind gerufen, alle! Gott hat nicht auch nur bei einem verabsäumt, ihn zu rufen und das nicht nur einmal, sondern fortwährend: «Ich stehe vor der Tür und klopfe an», fortwährend, «wenn einer die Tür öffnet…»[12] Und hierin liegt die Antwort und wir beginnen mit Ihm zu leben und Ihm zu vertrauen. Allmählich weihen wir uns. Es ist alles ein Weg: Wir werden geheilt, wir werden auferstehen und wir wandeln uns um. Ein umgewandeltes Volk wird dann auf die Schöpfung Einfluss nehmen können. Es wird gemeinsam mit Ihm die Neue Schöpfung aufbauen können, aber wenn es nicht umgewandelt ist, kann es das nicht.
Wenn ihr betrachtet, wie die Erde heutzutage strukturiert ist, gerade auch, wenn ihr sie allgemein betrachtet, wie wir alle gedrängt werden… All diese Jugendlichen, die woanders hingehen, um zu arbeiten. Ich sage nicht, dass es falsch ist, sie sind dazu gezwungen, so wie die Erde ist. Was ruft all das hervor? Es verursacht zersetzende Energie, es entfernt Menschen voneinander, ruft Probleme hervor, ruft Situationen hervor, die wieder in Ordnung gebracht werden müssen, man lässt jemanden zurück. Es ist alles ein Auflösen, Entfernen und Trennen. All das verursacht Trennung, aber wir sind aufgerufen, eine Energie zu überbringen, die alles eint, aber nicht auf krankhafte Weise, dass wir müssen alle beisammen sein, usw., sondern eine Energie, die eine neue Welt hervorbringt, die sich auf die Hilfe der geschwisterlichen Liebe stützt. Und es ist klar, dass das nur in Personen geschieht, die sich im selben Geist befinden, sonst funktioniert das nicht. Und wir kehren wieder dorthin zurück.
Dieser Krieg zwischen Gut und Böse, zwischen Jesus und Luzifer, der auf seinen Höhepunkt zugeht, hat vor sehr langer Zeit begonnen und wurde im Laufe der Zeit immer subtiler. Der Fürst dieser Welt hat viel gearbeitet, das muss man ihm lassen. Luzifer hat eine Welt geschaffen – er versucht es – nach seinem Abbild und Gleichnis. Er schafft alle Werte ab, er schafft den Sinn des Lebens ab. Das, worauf er es jetzt am meisten abgesehen hat, ist, das Kreuz zu zerstören und die Allerheiligste Jungfrau Maria. Auch all diese Gesetze, dass, wenn jemand sehr leidet, es doch besser wäre, er würde sterben, oder? Die Euthanasie. Alles zu beseitigen, was einem weht tut – ich meine jedes Leiden – und das Gute nur in Bezug auf Freude, Feste, Kreuzfahrten, Restaurant, usw. zu fördern, sodass das Gute nur in diesen Dingen liegt. Seht, dort ist die Welt angekommen. Eine neue Welt zu erschaffen beginnt bei der Entscheidung, die wir treffen. Aus diesem Grund finden wir in der Fastenzeit diese Lesungen. Die Fastenzeit ist jedes Jahr eine Zeit der Meditation: Erneuere ich mein Ja, um völlig mit Christus zu leben?
Erneut vertraue ich jeden von euch der Allerheiligsten Jungfrau Maria an, dem Heiligen Josef, damit sie euch dabei helfen mögen, euch völlig dafür zu entscheiden, das Leben zu leben, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Vgl. Dtn 26, 16-17
[2] Vgl. Mt 7, 7-12
[3] Vgl. Mt 5, 20-26
[4] Vgl. Mt 5, 20
[5] Vgl. Gedanken von Mauro vom 3.3.2023 „Freitag der 1. Woche der Fastenzeit“, veröffentlicht auf unserer Webseite https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[6] Zur Vertiefung des Themas der zersetzenden Energie und der Primärenergie verweisen wir auf das Buch „Die Geschichte neu schreiben – Band 2 – Das Universum und seine Bewohner“, 1. Teil, Kap. 3, S. 27-31; Verlag Luci dell’Esodo, verlag@lucidellesodo.com
[7] Lesungen vom 2. Fastensonntag – Lesejahr A: Gen 12, 1-4a; Ps 33; 2Tim 1, 8b-10; Mt 17, 1-9
[8] Vgl. Mt 16, 24; Mk 8, 34; Lk 9, 23
[9] Dtn 26, 18
[10] Siehe Fußnote 9
[11] Vgl. Dtn 26, 19
[12] Vgl. Offb 3, 20