von Pater Tomislav Vlašić
(übersetztes Audio)
- März 2021
Liebe Schwestern und Brüder, nach der Botschaft „Wie Weizenkörner“ der Mutter, Königin und Miterlöserin[1], dürft ihr euch in diesen Tagen keine weiteren Botschaften und auch nicht viele Beiträge erwarten. In diesen Tagen spricht die Liturgie zu uns und das auf sehr bedeutsame Weise. Der Herr möchte, dass wir diese Tage bis Ostern – und natürlich fahren wir auch danach fort – eingetaucht in das Herz des Königs leben mit all dem, was wir bis jetzt erhalten haben.
In meinen Überlegungen ist die Kirche Jesu Christi des ganzen Universums, die auf der Erde gegenwärtig ist, an einem Punkt angelangt, den wir „Trichter“ nennen können, das heißt, es ist notwendig, das Leben in jene einzufüllen, die es annehmen und alles, was nicht durch den Trichter geht, wird verworfen. Ich möchte darauf hinweisen, dass diese Botschaft der Muttergottes, die ihr erhalten habt, und alle Ereignisse in diesen Tagen jeden von uns und uns alle dazu bringen möchten, zwischen der falschen, oberflächlichen Religiosität zu unterscheiden und bis in unsere Tiefen zu gehen, bis zur Quelle, wo das Leben in uns hervorkommt. Am heutigen Abend werde ich versuchen, einige Punkte hervorzuheben, die für uns wichtig sind.
Wir sind uns des zentralen Punkts bewusst, den die Muttergottes verkündet hat, und zwar: „Die ganze Kirche Jesu Christi des Universums ist heute, hier auf der Erde sowie auf den anderen Planeten, zu einer wirklich großen Aufgabe aufgerufen: den Sieg meines Sohnes über den Tod und die Unterwelt zu bezeugen. Insbesondere auf eurem Planeten muss das geschehen, durch euch, die ihr euch entschlossen habt, gemäß den Programmen zu leben, die euch in diesen Jahren offenbart wurden. Es sind Programme, die für all jene gelten, die aufrichtig Jesus durch mein Herz angehören möchten.“ Ausgehend von diesem Zitat können wir uns fragen, was das bedeutet. Es ist einfach eine Einladung der Muttergottes „zu bezeugen, dass sein Tod und seine Auferstehung eine Tatsache sind, die sich in jedem von euch und im ganzen Volk zugetragen hat.“ Daher spricht die Muttergottes im vorigen Zitat vom Sieg über den Tod und die Unterwelt; die Unterwelt, die alles beinhaltet, was nach der Erbsünde durch die Initiative Luzifers und seiner Dämonen und durch ihr machtvolles Wirken auf der Erde geschehen ist. Jesus möchte in uns und unter uns der Sieger sein.
Was müssen wir tun? Wir müssen verstehen, in diesen Trichter einzutreten, um uns selbst abzusterben. Wenn wir davon sprechen, uns selbst abzusterben, so sagt die Muttergottes diesbezüglich, dass es sich nicht um etwas Körperliches, um den körperlichen Tod handelt, sondern „ich spreche von jenem feinen Tod, der in eurem Alltag geschieht, wenn ihr zwischen der Wahrheit Gottes und der Lüge, zwischen der Verführung und der Integrität entscheiden müsst, die keine Kompromisse kennt. Der Christ stirbt sich selbst ab, wenn er meinem Sohn erlaubt, in ihm zu leben und seine Gedanken, Worte und Werke auszurichten. Niemand kann sich als Christ bezeichnen, wenn Christus nicht in ihm lebt.“
Heute haben wir ein dramatisches Bild einer in der Vergangenheit geschehenen Tatsache: drei Männer im glühenden Feuerofen[2]. Eine Musik, die die Emotionen anheizt und mit sich reißt, die drei Männer bedroht durch einen Gott gleichgesetzten König mit oberster Autorität, bedroht vom Feuer und schließlich von starken Männern des Heeres gefesselt und in den Ofen geworfen. Hören wir uns ihre Worte an: «König, wir haben es nicht nötig, dir darauf zu antworten: Wenn überhaupt jemand, so kann nur unser Gott, den wir verehren, uns erretten; auch aus dem glühenden Feuerofen und aus deiner Hand, König, kann er uns retten. Tut er es aber nicht, so sollst du, König, wissen: Auch dann verehren wir deine Götter nicht und beten das goldene Standbild nicht an, das du errichtet hast.» Dieses Bild spricht also sehr deutlich zu uns, insbesondere über das, was in uns selbst sterben muss. Wir, und der Großteil der Christen, sind es gewohnt, in diesen Tagen zur Beichte zu gehen wegen der Übertretung der kleinen und großen Gebote, aber darunter kann die Fäule, die wahre Sünde liegen: die Ablehnung Gottes.
Gestern sagte Jesus im Evangelium nach Johannes Kapitel 8, Vers 21: «Ich gehe fort, und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen, denn mein Wort ist nicht in euch. Ihr könnt nicht dorthin gelangen, aber ihr werdet mich suchen. Ihr werdet in eurer Sünde sterben.» So viele unserer Gebete stellen diese Suche dar, so oft nehmen wir an Riten teil aufgrund dieser Suche, so viele Überlegungen stellen wir an aufgrund dieser Suche, aber es ist alles nutzlos, wenn wir uns Ihm nicht hingeben. Wie? Wie diese drei Männer, von denen wir gehört haben. Diesen drei Männern blieben nur der Glaube, die Hoffnung und die Liebe, wie der Heilige Paulus sagt[3], alles Übrige wurde ihnen genommen. Ihr Geist war voll Vertrauen Gott gegenüber, hoffend gegen jede Hoffnung. Hier findet auch ihre Hoffnung ihren Ursprung, dass sie, wenn sie schon nicht vom Ofen, so doch für das ewige Leben befreit würden. Es war die Liebe zu Gott, die ihre Entscheidung bestimmte, wie es auch bei Abraham der Fall war. Und wie viele praktizierten wie die Pharisäer alle Gebote, aber kannten Gott nicht; sie erkannten Ihn nicht in Jesus Christus, der das sichtbare Abbild des unsichtbaren, lebendigen Gottes ist[4].
Unser innerlicher Tod besteht also darin, uns völlig Gott zu übergeben und zu erlauben, dass Er uns fesselt und zwingt. Wie? Wir alle sind in einem Trichter der Erbsünde, im Gefängnis unseres Körpers, eines Körpers, der von der Materie und vom Geist des Bösen beherrscht wird. In unserer Geschichte, in der Geschichte unserer Eltern, unserer Wurzeln brennt tatsächlich ein Ofen: wie viele Sünden verbergen sich, wie viele Auswirkungen der Sünde tragen wir in uns, was brennt alles in uns, auch in unserem Unterbewusstsein; wie viele kranke Schichten gibt es auch in der Gesellschaft und wir kennen den Grund nicht. Denn es gibt die Verdorbenheit in der Welt und wir sind dazu aufgerufen, in uns einzutreten, in diese Quelle des Lebens, wo der König regiert, denn wenn wir mit Christus tot in unser Innerstes, in unsere Tiefen eintreten und mit Ihm auferstehen, entspringen dort neue Gedanken und Wünsche, alles wird neu.
Die Muttergottes erklärt: „Ihr wisst gut, dass weder Geld, Vergnügen oder Macht, noch oberflächliche Emotionen die Menschheit heilen können, sondern nur die Akzeptanz der christlichen Werte, die von den göttlichen Gesetzen stammen, die der Vater in euren Geist eingeprägt hat.“, … die Er in unseren Geist eingeprägt hat. „Jesus führt sie zur Vollendung und der Heilige Geist bestätigt sie, aber das kann nur in jenen geschehen, die akzeptieren, durch den eigenen Tod mit Jesus vom Tod zum Leben hinüberzugehen.“ In uns ist jetzt ein Meer des Lebens, ein Fließen des Lebens des auferstandenen Christus und darin müssen wir eintauchen, deshalb sagt uns die Muttergottes: „Ihr wisst gut, dass weder Geld, Vergnügen oder Macht, noch oberflächliche Emotionen…“ Wir klammern uns an diesen Dingen fest, wenn wir in unserem Leben, in unserer Kindheit verletzt wurden und das brennt jetzt in uns. Wir klammern uns fest, weil wir schwach sind. Gott hat uns nicht dafür verurteilt, sondern möchte uns davon befreien.
Diese drei Männer beteten Gott an und wollten nicht den König anbeten. Der König ist eine Figur, so wie es für uns der Antichrist sein muss, der sich gegen Jesus Christus stellt, dem König des Universums. An diesem Punkt möchte ich auf eine sehr, sehr wichtige Sache aufmerksam machen, und zwar dass jeder von uns in dieser Zeit in die jungfräuliche Stille eintreten und diesen Raum behüten soll, denn aus unserem Inneren, aus Gott, entspringen wie bei Petrus die richtigen Gedanken, denn der Heilige Geist teilt uns dieses Leben mit. Es werden die richtigen Worte, die richtigen Handlungen kommen, jene von Gott, die das Leben des auferstandenen Christus überbringen. Alles, was wir mit Analysen, mit menschlichen Mitteln tun können, ist eine Hilfe, die bis zu einem bestimmten Punkt geht, aber es ist nicht die Lösung unseres grundlegenden Problems, des neuen, auferstandenen Lebens in uns. Das, was die Muttergottes möchte, ist, dass die Kirche des ganzen Universums das Leben überbringt und mitteilt. Es handelt sich hier nicht darum, die Sakramente aufzugeben, sondern sie zu leben; es handelt sich nicht darum, das Gebet aufzugeben, sondern zu verstehen, in das Gebet einzutreten, wie es uns die Muttergottes in Medjugorje gelehrt hat; in die Beziehung mit dem lebendigen Gott einzutreten, der alles in uns auferstehen lässt. Niemand kann uns dabei vertreten, in unser Grab einzutreten. Auch wir müssen zu jenem Grab gehen, aus dem Jesus persönlich in uns auferstanden ist. Weder der Heilige Michael, noch die Allerheiligste Jungfrau Maria, die Miterlöserin können uns vertreten, aber sie können uns stärken.
Ich weiß nicht, warum diese drei Männer beisammen waren, aber ich denke, dass es für einen alleine sehr schwierig gewesen wäre, in dieser Situation standhaft zu bleiben. Hätte einer unter ihnen geschwankt, wäre er sicher zusammengebrochen. Unsere Gemeinschaft muss wirklich darauf basieren, in uns einzutauchen und jenes Leben mitzuteilen, das sich in uns entwickelt und das Leben von zwei, drei, vier anderen Menschen nährt. Das ist in einer Masse von Menschen nicht möglich. Auch eine Zelle geht mit vielen Diskussionen und einem Austausch auf oberflächliche Weise in die Irre, weil sie nur Dinge berührt, die auswendig gelernt wurden, da wir auf der Erde immer versucht sind, unsere eigenen Werkzeuge zu verwenden, um in unser Innerstes einzutauchen, anstatt die ganze Macht Christus, dem König in uns zu geben. Alles, was wir erhalten haben, ist sehr wichtig, aber jetzt befinden wir uns vor einem Trichter, wo wir dem verdorbenen Leben absterben müssen und in uns alle Schichten der Verdorbenheit allmählich beseitigt werden. Wir können uns jetzt mit Klarheit auf den Weg machen. Es wird ein Prozess sein, aber auch Gott kann in diesen Zeiten keine Verzögerungen erlauben, da die Zeiten mehr als reif sind. Wir können also zusammenrücken, um diesen Weg gemeinsam zu gehen, um uns selbst abzusterben und aufzuerstehen. Die Muttergottes erwartet sich das von uns, Sie sagt: „Legt jedes egoistische Gebet beiseite.“ Wir haben uns feierlich geweiht, um alles den Intentionen der Unbefleckten Mutter zu unterwerfen. Treten wir also in diese Verheißungen ein und leben wir sie.
Das sind die Punkte, die ich überbringen und hervorheben wollte, denn wir bemühen uns und möchten Jesus sehen und berühren. Aber sich an Jesus anklammern, der unter uns ist in diesem zwischenzeitlichen Kommen? Wir können uns nicht an Jesus anklammern, denn Er kehrt zum Vater zurück. Wenn wir nicht zum Vater gehen, verlieren wir Jesus, aber auf diesem Weg zum Vater wird alles erhellt und die Macht des Heiligen Geistes kommt im Überfluss auf uns herab und wir können wahre Zeugen dieser Programme sein. Die Muttergottes sagt, dass das unsere Pflicht ist, weil wir versprochen haben, Zeugnis abzulegen. Sie hat gesagt: „Dazu sind all jene verpflichtet, die in das Reich Gottes eintreten möchten“, und wie viele Menschen sind heute nicht dazu in der Lage aufgrund der Propaganda, der Versuchung, der Grenzen, aufgrund der Krankheiten, die sich nicht erklären und beseitigen lassen. Denkt aber daran, dass Jesus den Lahmen, Blinden und auch jenen, die nicht fähig sind zu gehen, versprochen hat, sie ins Reich Gottes zu bringen, wenn sie innerlich dazu bereit sind[5]. Alles wird neu sein und hier erreicht die Medizin ihren Höhepunkt.
Wenn wir also die Auferstehung als Kirche Jesu Christi auf der Erde leben, verbunden mit der ganzen Kirche des gesamten Universums, dann haben wir das Potential, die Heilung und die Macht, das Böse zu besiegen, auf die ganze Erde auszugießen. Denn wenn wir wirklich die Augen öffnen, sehen wir, dass der Antichrist machtvoll in den Menschen von heute wirkt. Die Verwirrung nimmt immer mehr zu. Auch wir werden nicht standhaft sein, wenn wir uns nicht diesen Gesetzen des Lebens unterwerfen. Nur Mut euch allen, eine gute Karwoche und eine gute Vorbereitung auf Ostern und die besten Wünsche.
Und ich segne euch alle mit dem Volk, das mich umgibt, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Botschaft vom 24. März 2021, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[2] Vgl. Dan 3,14-20.46-50.91-92.95
[3] Vgl. 1Kor 13,13
[4] Vgl. 1Kol 1,15
[5] Vgl. Lk 14,15-24