Liebe Schwestern und Brüder,
wir bieten euch die Botschaft an, die wir von der Muttergottes an dem Ihr geweihten Tag erhalten haben. Die Mutter hat zu den hier Anwesenden gesprochen, aber ihre Worte wenden sich an all jene, die diesen Programmen folgen und der Kirche Jesu Christi des Universums angehören möchten. Wir benötigen mehr denn je ihre mütterliche Nähe in dieser Zeit der Verwirrung, der Orientierungslosigkeit und der Angst, die unsere Menschheit gefangen halten.
Wir beten für euch und begleiten euch auf dem Weg. Wir segnen euch alle und wünschen euch alles Gute in Gott.
Stefania Caterina und Tomislav Vlašić
Finale Ligure, 21. Juli 2020
Botschaft der Muttergottes vom 16. Juli 2020 – Heilige Jungfrau vom Berg Karmel
Das Leben des Vaters betrachten
„Meine geliebten Kinder,
Jesus ist gekommen, um euch das Antlitz des Vaters zu offenbaren und jetzt müsst auch ihr es offenbaren. Eure Aufgabe ist es, mit dem Vater vereint zu leben und der Menschheit sein Antlitz zu offenbaren. Kein furchtbares Antlitz, sondern das Antlitz eines liebevollen Vaters, von dem das Licht ausstrahlt, das die Völker heilt und genesen lässt.
Ich bitte euch, liebe Kinder, vor allem euch Priester, auf eurem Antlitz das Antlitz des Vaters erstrahlen zu lassen. Ich bitte euch, die wahren Kontemplativen dieser Zeit zu sein. Heute feiert ihr mich als Jungfrau vom Berg Karmel, wo einige heilige Eremiten auf tiefgehende Weise die Kontemplation suchten und sich von dem inspirieren ließen, was auf dem Berg Karmel geschehen war, dort, wo der Prophet Elija jede Häresie bekämpft hatte[1].
Die wahre Kontemplation, Kinder, ist die Betrachtung des göttlichen Lebens in euch, dessen, was Gott Tag für Tag in jedem und im ganzen Volk tut. Es ist keine Kontemplation, sich an einem Ort einzuschließen und in einer Leere zu verharren, was viele Kontemplation nennen. Das ist keine Kontemplation. Wenn es euch nicht gelingt, die Spuren Gottes zu sehen, der durch euer Leben geht, seid ihr keine kontemplativen Menschen. Was betrachtet ihr? Nicht die Leere ist zu betrachten, sondern das Leben. Und wenn ihr es nicht versteht, das Leben in euch und in den anderen zu betrachten, könnt ihr kein priesterliches Volk und auch keine Priester sein. Der Priester ist der, der dem Leben Gottes im Volk nachgeht und es fördert. Deshalb müsste der Priester der wahre Kontemplative sein, der das Leben in sich selbst und in den anderen zu erkennen versteht; er sieht es in der täglichen Messfeier hervorquellen und lässt es auf das Volk zufließen.
Ich rufe euch zu diesem Dienst auf, denn heute ist es sehr wichtig für die Welt zu verstehen, dass es den Vater gibt. Seht, wie verstört die Menschheit dieser Erde ist, versklavt und hin und hergeworfen von einem Mächtigen nach dem anderen. Die Dämonen wüten auf diesem Planeten und erdrücken die Menschen mit ihren Klauen. Es ist Zeit, die ganze Macht frei zu lassen, die Gott in sein Volk, in seine Kirche des ganzen Universums gelegt hat.
Das Antlitz des Vaters muss die Finsternis zerstreuen. Das Licht Seines Antlitzes muss die Dunkelheit, die vom Angesicht Satans ausgeht, zurückweisen. Ihr seid aufgerufen, das Leben, das Gott euch schenkt zu betrachten und es zu eurem zu machen. Wo auch immer ihr seid, lasst das Antlitz des Vaters erstrahlen, betrachtet sein Leben auch in der Schöpfung, die euch anvertraut ist, denn auch in ihr muss sein Antlitz erstrahlen, das das Antlitz des Leben ist, die Quelle des Lebens. Wenn es euch nicht gelingt, das Licht seines Antlitzes zu sehen, lebt ihr weiterhin in der Finsternis und das möchte ich für niemanden von euch.
Ich bin sicher, dass ihr gemeinsam mit mir die wahren Kontemplativen dieser Zeit sein werdet, die die Tränen, die Gebete und die Seufzer vieler sammeln und Gott darbringen, auch von jenen, die Gott im Laufe der Geschichte suchten, aber nicht das vollbrachten, was ihr heute vollbringen könnt. Jene, die weinten, wie der Prophet sagt, aber nichts hervorbrachten; die litten, aber nichts anderes als Wind gebaren[2]. Ihr dürft nicht Wind gebären, sondern das Leben, denn ihr seid ein fruchtbares Volk, weil euch der Herr dazu gemacht hat. Es gibt viele Frauen und Männer guten Willens, die darauf warten, das Antlitz des Vaters zu sehen, um zum Leben zu erwachen.
Ich bin mit euch, ich begleite euch in eure Häuser und in euer tägliches Leben und ich segne euch, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
[1] Auf dem Berg Karmel „lebten einige christliche Eremiten im XII. Jahrhundert. Auf diesem Berg in Galiläa hatte der glühende Glaube des Propheten Elija gegenüber den Propheten der heidnischen Kulte verkündet, dass der Gott Israels der einzige wahre Gott sei“ (nach dem Tageslektionar EDB).
[2] Vgl. Jes 26,17-19