von Stefania Caterina und Tomislav Vlašić
(übersetztes Audio)
- Juni 2020
Tomislav Vlašić: Liebe Schwestern und Brüder, heute feiern wir das Fest der Heiligen Apostel Petrus und Paulus. Die ganze Kirche des gesamten Universums feiert dieses Hochfest und es ist recht, dass auch wir an diesem Hochfest in jenes Licht eintreten, in dem sich jetzt die Apostel Petrus und Paulus und alle Apostel befinden. Zur Feier dieses Hochfestes ziehe ich auch einige Anregungen aus der letzten Botschaft der Muttergottes vom 24 Juni heran, mit dem Titel „Die Menschheit der Erde wiederaufbauen“[1]. Dann werden wir über die biblischen Worte nachdenken, die wir heute in der Feier der Heiligen Messe lesen.
Die Muttergottes hat gesagt: „Ihr habt dieses Jahr dem Heiligen Geist geweiht und Er möchte mit Macht auf der Erde wirken, um diese Menschheit wiederaufzubauen. Die Pandemie, die euch quält,[2] ist nicht nur eine Krankheit, sondern eine wahrhaftige Metamorphose für die Erde.“ Wir befinden uns also in einem Umwandlungsprozess und wir werden versuchen zu verstehen, was Umwandlung bedeutet. In der Natur sehen wir die Umwandlung vom Winter auf den Frühling, auf den Sommer. Dann sehen wir die Früchte im Herbst und schließlich kommt der Winter. Alles ändert sich, die Natur ändert sich. Das bedeutet, dass das Christentum eine Umwandlung durchlaufen muss. Das drückt sich darin aus, dass wir sagen, dass der Christ ab dem Augenblick der Taufe zum neuen Geschöpf wird. Er ist dazu berufen, neues Geschöpf zu werden und mit der ganzen Schöpfung in die neue Schöpfung einzutreten, wie Gott es versprochen hat.
Wir haben wie gesagt den ersten Teil des liturgischen Jahres beendet. Was erwartet uns im zweiten Teil des liturgischen Jahres? Wir haben dieses Jahr dem Heiligen Geist geweiht und die Muttergottes sagt: „Der Vater wird erneut machtvoll auf dieser Erde eingreifen“, das bedeutet, dass der Heilige Geist machtvoll wirken wird. Er wird diese Umwandlung der Kinder Gottes vorantreiben. Der Sohn Gottes wird machtvoll unter uns auf der Erde handeln. Die Kirche Jesu Christi muss machtvoll auf der Erde handeln.
Die Muttergottes hat gesagt, dass Gott jenen Teil hinzufügen wird, der der Kirche, uns Menschen fehlt, weil wir wenige sind, und Sie sagt: „Er ist allmächtig.“ Sie fährt fort: „Auch ich werde die Allmacht verwenden, die Gott mir geschenkt hat. Wisst aber, Kinder, dass wenn ein Volk innig mit Gott verbunden lebt, wenn alle seine Mitglieder im Frieden im selben Geist leben, dann wird auch dieses Volk allmächtig. Es ist die Allmacht, die aus einem unerschütterlichen Glauben entsteht. Der Glaube ist allmächtig, weil er das tun kann, was weder der Verstand noch die menschliche Kraft zustande bringen. Seid euch daher bewusst, dass ein vereintes und im Glauben gefestigtes Volk allmächtig wird. Begleitet daher die Allmacht Gottes und meine mit der Allmacht eures Glaubens im Bewusstsein aller Gnaden, die Gott euch geschenkt hat.“ Wir sind also mitten im Dreifaltigen Wirken, das ständig verstärkt wird und wenn wir vom Dreifaltigen Wirken sprechen, wenn wir Gott lieben, wenn wir Ihm eine aufrichtige Antwort geben, erfüllt davon, uns Ihm hinzugeben und uns durch das Unbefleckte Herz Mariens Jesus hinzugeben, unversehrt zu leben, in der universalen Gemeinschaft, dann wir Gott in uns sein allmächtiges Wirken entfalten.
Ich möchte einige ersichtliche Elemente hervorheben, um diese Allmacht zu verstehen, die wirkt. Beginnen wir bei der Erleuchtung von Petrus, der, wie vom Evangelisten Matthäus ausgedrückt[3], den Gedanken des Vaters erfasst hat und auf diesem Gedanken des Vaters erbaut Jesus die Kirche. Aber Jesus ist der sichtbare Ausdruck des Vaters und wer Jesus Christus annimmt, erhält auch die Macht des Heiligen Geistes, der den Willen des Vaters und des Sohnes verwirklicht. In diesen liturgischen Texten sehen wir also sehr deutlich, dass sich mit dieser Eingebung von Petrus, mit der Eingebung von Saulus, der zu Paulus geworden ist, ein Weg geöffnet hat, an der Passion Christi teilzunehmen und der in ihrem Leben mit dem Martyrium geendet hat.
Der Heilige Paulus bezeugt, dass Gott ihn in allen Situationen befreit hat, dass er bereit sei, sich aufzuopfern in Erwartung des Kranzes der Gerechtigkeit, der Herrlichkeit Gottes.[4] Die Episode der Befreiung des Heiligen Petrus aus dem Gefängnis ist sehr vielsagend.[5] Das, was die Hebräer in Ägypten erlebten – sie standen eilig in der Nacht auf, zogen los, weil der Engel sie begleitete und beschützte – dasselbe erlebte der Heilige Petrus in dieser Episode unter der Führung ich glaube des Heiligen Erzengels Michael, der das Unmögliche möglich macht. Beide Apostel, der Heilige Petrus und der Heilige Paulus, nahmen an der Passion Christi teil. Das ist das Kennzeichen der Christen auf der Erde, dass sie am Opfer teilnehmen müssen, das sich leider als Kreuz zeigt, weil wir die Auswirkungen der Erbsünde und der Sünden tragen, die sich ständig wiederholen. Unsere Aufgabe ist das, was sich das Universum von uns erwartet: zu siegen wie Petrus und Paulus gesiegt haben. Aber Petrus hat bereits am Opfer Christi in der Passion Christi teilgenommen, er ist in seine Auferstehung eingetaucht und entschlossen, seine Mission zu erfüllen. Dieses Bild muss also zu jedem von uns sprechen, wenn er sich dafür entschieden hat, an der Allmacht Gottes teilzunehmen und ihm werden alle Gnaden geschenkt werden, um in allen Situationen befreit und erhoben zu werden.
Die Bewegung des Dreifaltigen Wirkens in uns geht also durch die Eingebung, die wir wahrnehmen und wir entscheiden uns dafür, Jesus zu folgen, wie Er es uns im Evangelium gelehrt hat: in unserem Fleisch an seiner Passion teilnehmen, die Sünde, den Tod besiegen, die Auferstehung in uns leben, erfahren, was die beiden Apostel erfahren haben, und zwar dass der Herr in jeder Situation befreit und auf vollkommene Weise unser Leben führt.
Hier fügt sich etwas sehr Wichtiges ein, was das Kennzeichen für die Kirche des ganzen Universums ist und was uns der Heilige Petrus am 30. April dieses Jahres gesagt hat[6]: wir müssen die glorreiche Wiederkehr Christi verkünden. Was bedeutet verkünden? Diesen Weg leben, der sich im glorreichen Erscheinen Jesu Christi erfüllt, wo alles vollendet wird. Diese Kirche muss also in einer Bewegung, an der Allmacht der Gnaden dieser Zeit teilzunehmen und sie zu erfüllen, mit der in Gott allmächtigen Maria und der ganzen, gemeinsam mit Maria in Gott allmächtigen Kirche, diese Macht, diese Allmacht in ihrem Weg ausdrücken.
Wir können also auf technische Weise die Gebete lernen, wie sie gewisse Gruppen, gewisse religiöse Menschen, usw. beten, aber das alleine hilft uns nicht. Es war keine Technik, die dem Heiligen Petrus im Gefängnis geholfen hat. Alles ist nützlich, weil wir auf der Erde in unserem Körper, in den Situationen des Lebens angesiedelt sind, aber wir müssen diese Dynamik des Dreifaltigen Wirkens in uns in dieser Zeit erlauben. Wer sich von dieser Gnade entfernt, kann nicht weitergehen und hier entstehen die falschen Propheten, jene, die um sich selbst kreisen, usw. usw. Sie nehmen nicht am Willen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes teil. Uns wurde aber der Weg gezeigt, wie wir daran teilnehmen können.
Wenn man die Kommentare für diesen Tag betrachtet, könnt ihr viel häufiger Predigten über die Autorität von Petrus finden und leider wird sie als Autoritarismus präsentiert, als eine magische Macht ohne das Geheimnis des freien Wirkens Gottes und der Antwort des Menschen zu beachten. Gott beschützt all jene, die sich in die Herrlichkeit erheben und in sie eintreten wollen, aber leider kann jeder Verrat, Fehler begehen und sich aus der Gnade dieser Zeit ausschließen. Es ist sehr wichtig, dass wir das sehen.
Woher kommt die Autorität von Petrus? Wir wissen sehr gut, was uns Jesus in der Botschaft vom 5. April 2012 bezüglich des neuen Priestertums erklärt hat.[7] Die Autorität kommt von Gott als Gnade, als Garantie und ein Priester erhält die Autorität vom Volk. Wenn das Volk nicht daran teilnimmt sich zu erheben, die Eingebung anzunehmen, sich in den vorgesehenen Zustand erhebt, wie er auch für Jesus Christus vorgesehen ist, dann wird auch die Autorität eines Priesters geschwächt, weil er nicht über die Freiheit des Volkes hinweg eingreifen kann. Die Geschichte ist eindeutig: die Propheten verkündeten dem Volk, dem König, Jerusalem, aber als das Volk nicht akzeptierte, als die Priester den Willen Gottes nicht akzeptierten, endeten sie in einem Massaker. Das ist das Geheimnis der Gnade des Dreifaltigen Wirkens und der Freiheit jedes Menschen.
Das führt uns dazu zu verstehen, dass die Kirche des ganzen Universums in dieser Zeit durch das Unbefleckte Herz Mariens und in der universalen Gemeinschaft unversehrt in der Hingabe sein muss. Das ist auch in der Episode von Petrus zu sehen. Er ist nicht von alleine aufgestanden, er hat sich nicht alleine von den Ketten befreit: es ist ein Mächtigerer gekommen, der Erzengel im Namen Gottes. In der universalen Gemeinschaft, wo wir alle Gott die Autorität geben, die menschliche Autorität zu verwenden, die zu Gott führt und authentisch ist, geben wir den Priestern die Macht und durch die Priester dem ganzen Volk, das sich erheben möchte. Mir scheint, wir leben in einer Zeit, in der viele Christen auf einer Ebene der Riten geblieben sind, das heißt statisch, unbeweglich. Andere haben jetzt Angst aufgrund der Prüfungen, aber wir haben den klaren Hinweis erhalten, dass wir den Prüfungen entgegentreten müssen, um umgewandelt, erhoben zu werden und die neue Schöpfung zu erreichen.
In diesen Tagen feiern wir nicht nur Petrus und Paulus, wir feiern auch den Heiligen Thomas, das heißt, es ist eine Woche der Apostel. Ich bitte euch alle, euch dazu zu entscheiden, am Dreifaltigen Wirken in der Kirche des ganzen Universums teilzunehmen und das führt uns zur Umwandlung, unabhängig davon, was Luzifer will oder nicht will. Gott wird seine Allmacht verwenden, um uns umzuwandeln, aber treten wir aus den Konzepten der Passivität, der magischen, automatischen Autorität aus und akzeptieren wir, dass wir in einer ehrlichen Beziehung mit Gott sein müssen. Von der Autorität bis zum letzten Gläubigen und vom letzten Gläubigen bis zum Priester müssen wir ein in Gott unversehrtes Volk sein, denn nur so werden wir uns erheben und in die neue Schöpfung eintreten können. Eine individuelle Spiritualität reicht nicht. Jetzt ist die Zeit, in der auch die Mitglieder der Kirche Jesu Christi des Universums zusammenrücken müssen, wie bereits in der Verkündigung, die uns Jesus in „Die Zukunft meiner Kirche“[8] gegeben hat, in Aussicht gestellt wurde.
Ich segne euch, damit ihr die Botschaften verstehen könnt, damit ihr die Zeiten, in denen ihr euch befindet, verstehen und unterscheiden könnt, damit ihr euch bemüht, nach oben zu steigen, euch zu erheben und die Apostel in einem anderen Licht zu sehen, denn alle Heiligen, die sich im Himmel befinden, unterscheiden sich davon, wie ihr sie auf der Erde gesehen habt. Und betrachtet die Autorität von Petrus oder die eines Priesters nicht mehr auf magische Weise, sondern auf eine dynamische Weise der mystischen Vereinigung mit Christus und für Christus im Dreifaltigen Leben, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[2] Es bezieht sich auf die Pandemie des Coronaviurs Covid-19, das seit Beginn des Jahres auf der Erde wütet und schon tausende Opfer gefordert hat.
[3] Vgl. Mt 16,13-19
[4] Vgl. 2Tim 4,6-8.17-18
[5] Vgl. Apg 12,1-11
[6] Vgl. Botschaft des Heiligen Apostels Petrus „Verkündet die glorreiche Wiederkehr Christi“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[7] Vgl. Botschaft mit dem Titel „Neue Priester für ein neues Volk“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[8] Vgl. Botschaft Jesu vom 8. September 2011, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org