von Stefania Caterina und Pater Tomislav Vlašić
(übersetztes Audio)
- Mai 2019
Pater Tomislav: Liebe Schwestern und Brüder, das letzte Mal, letzten Samstag haben wir darüber nachgedacht „Wie schöpft man aus der Dreifaltigen Macht“. Heute wird unser Thema sein: „Die Stimme Gottes hören und die Stimme Gottes sein“.
Die Stimme Gottes ist kein menschlicher Ton, auch nicht das, was wir in einer oberflächlichen Schau, in einer Projektion, einer Vision leicht wahrnehmen können. Die Stimme Gottes beinhaltet das Leben und teilt das Leben mit; die reinen Gesetze des Heiligen Geistes sind vollkommene Gesetze des Lebens.
Wir möchten heute über die Lesungen des vierten Sonntags nach Ostern[1] und gleichzeitig über die Worte der Muttergottes nachdenken, die Sie am 13. Mai 2017 an uns gerichtet hat und die ihr im Buch „Das Leben ohne Gott ist kein Leben“, am Ende finden könnt.
Was sagen uns die Lesungen? Im Laufe der Heilsgeschichte kennen wir einen tragischen Moment, als sich die Menschheit der Erde der Stimme Gottes gegenüber verschloss im Glauben, sie würde sich selbst genügen. Danach erlebte sie die Enttäuschung über die Versprechungen Luzifers und flüchtete vor der Stimme Gottes, sie hatte Angst vor dieser Stimme. Sie hörte der Stimme Luzifers zu und wandte sich an die Dämonen, die Götzen, damit diese ihr helfen sollten. Als allmählich ein machtvolles Wirken Gottes auf der Erde begann und als die Stimme Gottes in den Gerechten zu hören war, begann der Krieg zwischen den Gerechten und den Ungerechten, zwischen Kain und Abel, bis in unsere Zeiten. Wie ihr gut wisst, sprach Gott durch die Propheten des Alten Testaments. In Jesus Christus hat Er ein vollkommenes Wort geschenkt, erfüllt von der Macht des Heiligen Geistes und der Liebe Gott Vaters, das uns miteinbezieht, um aus der dreifaltigen Macht zu schöpfen, wenn wir diese Stimme annehmen und gemäß dieser Stimme leben.
Die Lesung des heutigen Evangeliums ist eindeutig: «Meine Schafe hören auf meine Stimme und ich kenne sie so wie sie mich kennen». Was bedeutet das? Wenn ihr schwach und zerbrechlich seid, wenn ihr traurig, niedergeschlagen seid und eine Stimme hört, die euch liebt, euch auf besondere Weise liebt, dann erweckt diese Stimme in euch das Leben. Das ist die Erfahrung eines jeden von uns und das Leben teilt sich mit. Die Stimme Gottes ist vollkommen und kann unser ganzes Sein erfüllen. Die Stimme Gottes prägt ein vollkommenes, ewiges Leben in uns ein und wenn wir es annehmen und leben wollen, dann werden wir auferstehen.
Jesus sagt, dass uns niemand seinen Händen entreißen kann, natürlich nur, wenn wir uns Ihm, seinen Händen hingegeben haben. Wenn wir uns gemäß unserer eigenen Stimme festhalten und regulieren, ohne unsere Stimme mit jener klaren Stimme zu konfrontieren, die voller Leben ist, die sich am Ende der Zeiten als Einzige Stimme offenbaren wird, die alle Geschöpfe stützt, wenn wir uns also nicht Christus hingeben, dann kann Er uns nicht beschützen.
Er sagt, dass uns niemand den Händen des Vaters entreißen kann. Wenn wir uns Jesus Christus hingeben, dann sind wir dem Vater hingegeben und die dreifaltige Macht und der Heilige Geist fließen in uns. Das ist das Gesetz des Lebens und wir Gläubige werden, wenn wir dieser Stimme glauben, die immer deutlicher in uns wird, wenn wir vorwärtsgehen möchten, vom völligen Leben erfüllt sein, das vom Himmel herabkommt.
Diese Stimme kann abgelehnt werden. Die erste Lesung spricht von der Ablehnung dieser Stimme der Apostel, der Stimme des Evangeliums durch die Juden, durch einen Teil des Volkes, das darauf vorbereitet war, Jesus Christus anzunehmen. Und die Apostel wurden verfolgt. Die Heiden freuten sich und auch die Apostel, die verfolgt wurden, freuten sich. Jeder von uns ist dazu fähig, die Ohren zu verschließen. Unser Egoismus, Egozentrismus verschließt uns aber wir sind in dieser Zeit dazu aufgerufen, die deutliche Stimme Gottes zu hören.
In der zweiten Lesung, die uns in die Offenbarung des Johannes führt, sehen wir vor dem Thron Gottes, gemäß der Vision des Heiligen Johannes, die Auserwählten, die die Fülle erreicht haben, die in weiße Gewänder gekleidet sind, das Angesicht Gottes betrachten und Ihm ähnlich den Engeln dienen. Wieso haben sie es geschafft, diesen Zustand der unmittelbaren Erkenntnis zu erreichen wie die Engel? Sind sie privilegiert? Nein. Sie hörten die Stimme Gottes in den Nöten, den Verfolgungen, den Schwierigkeiten und in ihren Schwächen und nahmen sie an und wurden zu dieser Stimme für die Menschheit. Achtung! Wir rechtfertigen uns: „wir sind verwirrt, wir wissen nicht, wir können nicht, …“ Das sind Rechtfertigungen. Diese Stimme ist bis zu dem Punkt in uns eingetreten, um für uns zu bezahlen: das unschuldige Opfer Jesus Christus hat alles für uns bezahlt, für all unsere inneren Schulden und wir können die Stimme des Lebens in allen Prüfungen, in allen Schwierigkeiten hören, jene Stimme, die uns das Leben schenkt.
Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi haben die Apostel, die Heiligen, die Kirche weitergemacht, diese Stimme zu überbringen. In den dunklen, schwierigen Momenten, als die Menschheit ihre Ohren Gott gegenüber verschlossen hat und in Zeiten der Gefahr, ist die Muttergottes erschienen. Heute möchten wir an die Muttergottes von Fatima erinnern, die durch Stefania das sagen wollte, was sie weder in Fatima noch in Medjugorje zur Gänze sagen konnte. Lesen wir einen Teil dieser Botschaft vom 13. Mai 2017.
Ich möchte das hervorheben, was die Muttergottes am Anfang der Botschaft gesagt hat, und zwar dass Gott das Geschick der Menschheit fest in der Hand hält. Gott hat einen Plan für jeden von uns, einen sicheren Plan, der vollendet und verwirklicht wird, aber wir schlagen unsere ‚Plänchen‘ vor und fallen von einer Enttäuschung in die nächste. Ich empfehle euch darauf zu zählen, dass Gott einen Plan für jeden von uns und für uns alle hat mit all unseren Schwächen, und bringt nicht eure Rechtfertigungen ins Spiel oder versteckt euch. Gott wird euch gemäß Seines Planes führen.
Eine andere Aussage der Muttergottes ist: die Menschheit kann nur durch den wahren Gott gerettet werden, und der wahre Gott möchte zu unseren Herzen sprechen. Der wahre Gott möchte, dass wir eine wahre Stimme vor der Menschheit seien.
Was wollte die Muttergottes in Fatima, in Medjugorje sagen und konnte es nicht? Lesen wir kurz die Zusammenfassung.
Das ist die Verkündigung, die ich zum letzten Mal auf die Erde zu bringen beabsichtige:
- Im ganzen Universum gibt es Menschen;
- Die ganze Menschheit wird sich zwischen Jesus Christus und Luzifer entscheiden müssen. Nur durch Jesus Christus wird sie zum wahren Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, gelangen können;
- Die Menschheit, die Jesus Christus angenommen hat, wird von jedem Planeten versammelt werden, um ein Volk zu bilden, das mit meinem Sohn, dem Hohenpriester vereint ist. Es wird ein demütiges, aber in Gott starkes Volk sein, das keine Distanzen noch Barrieren mehr kennen wird.
Sie ist unbefleckt, in Ihrem Unbefleckten Herzen können wir, wenn wir treu sind, jene mächtige Stimme des Dreieinen Gottes hören. Sie hat uns gesagt, dass Sie keine Statue ist, sondern eine lebendige Person unter uns, die ihre Stimme vor der Menschheit, vor allen Mächtigen und allen Arroganten erheben wird, um Ihr Volk zu retten, aber Sie bittet uns, in uns und unter uns dem Geist der Welt zu misstrauen und Gott zu vertrauen.
„Meine Kinder, vertraut den Mächtigen dieser Erde nicht! Vertraut nur Gott und auch mir. Ich wünsche mir nur euer Wohl und vertraue euch Gott an, denn das ist euer wahres Wohl. Ihr müsst dasselbe tun: vertraut euch Gott an und gebt euch Ihm vollkommen hin. Übergebt Ihm alles und alles wird hundertfach zu euch zurückkehren.“
Eine andere Aussage, die die Muttergottes für uns hervorgehoben hat ist: „Es ist euch entgangen, dass ich die Königin des Himmels und der Erde bin und ich werde nicht schweigen und niemanden um Erlaubnis bitten, um das zu sagen, was Gott mir anvertraut hat“, und Sie ist unter uns. Und das ist der sehr mächtige Schutz in dieser Zeit, ohne den wir nicht weitergehen können.
„Ich verspreche euch aufgrund der Liebe, die ihr mir entgegenbringt, dass ich immer bei euch sein werde. Wo auch immer ihr sein werdet, werde ich bei euch sein. Ich werde in allen Prüfungen, in der Freude und in den Schwierigkeiten an eurer Seite sein. Ich werde eure Stimme vor Gott sein und ihr, seid meine Stimme vor den Menschen. Gott, der euer Vater ist, liebt euch und möchte, dass ihr glücklich und gerettet seid. Er möchte euch in eine neue Schöpfung führen, die so schön und rein ist, dass ihr es euch nicht einmal vorstellen könnt, aber die am Ende der Zeiten für euch bereitet sein wird.
Glaubt, Kinder! Ich erwarte euch in der neuen Schöpfung, aber ich bin schon jetzt hier bei euch und gehe mit euch auf den Wegen der Welt, auf den Wegen jedes Menschen hin zur neuen Schöpfung.
Ich segne euch mit meiner ganzen Liebe, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Die Muttergottes sagt: „Ich werde eure Stimme vor Gott sein und ihr werdet meine Stimme sein“, nicht nur jeder für sich. Ein Volk muss seine Stimme haben, rein, unbefleckt und machtvoll. Nur so wird sich die dreifaltige Macht mit aller Macht ausdrücken können. Dieses Volk, das diese Programme auf der Erde angenommen hat, ist klein, aber mit der wahren, aufrichtigen Öffnung dem Unbefleckten Herzen Mariens gegenüber wird es für die Kirche des ganzen Universums offen sein und diese Macht wird unter uns spürbar sein. Wir werden das kosmische Pfingsten wirklich verstehen und auskosten und dieses Volk wird seine machtvolle Stimme erheben können, die der Herr mit Zeichen und Wundern bestätigen wird. Habt Mut, die Stimme Gottes zu hören und schließt die Tür vor der Stimme des Geistes der Welt und vor dem Geist des Egoismus, des Egozentrismus und euren kleinen Plänen.
Ich segne euch, damit ihr euer Leben dem Hirten eurer Seelen, Jesus Christus, hingeben könnt und Er euch in den Händen des Vaters darbringen kann, um von der Macht des Heiligen Geistes erfüllt zu sein. Und wir alle begleiten euch mit dem Gebet, der Hingabe und dem Segen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Vgl. 1. Lesung: Apg 13,14.43-52; 2. Lesung: Offb 7,9.14b-17; Evangelium: Joh 10,27-30