Gedanken – „Gott liebt und verzeiht“

von Stefania Caterina und Pater Tomislav Vlašić

(übersetztes Audio)

  1. März 2019

Pater Tomislav: Liebe Schwestern, liebe Brüder, ich grüße alle Mitglieder der Stiftung, ich grüße euch alle, die ihr unserem Programm durch die Webseite folgt und alle, die ihr diesen Weg gehen möchtet.

Wir haben davon gesprochen, dass wir in diesem Jahr die Feste insbesondere in Gemeinschaft mit dem ganzen Universum leben müssen. Heute beginnt mit dem Aschermittwoch ein langes Fest bis hin zu Pfingsten. Wir durchqueren die Fastenzeit, die der schmerzhafte Teil der Menschheit ist, aus dem uns Gott durch seinen Sohn im Heiligen Geist erheben und dazu fähig machen möchte, zu Ihm zurückzukehren und den Gesetzen des reinen Geistes unterworfen zu leben, die in völlig neue Geschöpfe umwandeln, die in die neue Schöpfung eingeführt werden.

In dieser Zeit, die wir also durchlaufen werden, lade ich euch ein, im Geist vereint zu sein, im Heiligen Geist und diesen Weg mit spiritueller Qualität zu gehen, die notwendig ist für unsere Begegnung mit dem ganzen Universum, denn unsere universale Gemeinschaft ist für einen Qualitätssprung vorgesehen. Ich lade euch auch ein, die Fastenzeit unter dem Aspekt der großen Qualität zu durchlaufen.

Für heute habe ich eine Botschaft der Muttergottes, der Mutter der Menschheit vom 13. April 2017 vorgesehen, mit dem Titel „Gott liebt und verzeiht“, die uns in diese Zeit einführt. Ich möchte jetzt nicht über die Fastenzeit sprechen. Ihr kennt den Weg der Fastenzeit, sondern ich möchte drei für unser Programm wichtige Punkte geben, und zwar:

  1. Die Liebe Gottes annehmen, was bedeutet fähig zu sein, die ganze Liebe Gottes anzunehmen;
  2. Mit Gott in der Liebe versöhnt sein;
  3. Aktiv an der Liebe Gottes teilnehmen, um umgewandelt zu werden und Werkzeuge der Umwandlung für die Menschheit sein zu können.

Hören wir uns also zuerst die Worte der Muttergottes im ersten Teil der Botschaft an.

„Meine lieben Kinder,

heute möchte ich euch sagen, dass GOTT LIEBT UND VERZEIHT. Er liebt euch so, wie ihr seid, wie ein Vater sein Kind liebt, auch wenn es schwach oder undankbar ist. Gott liebt euch für das, was ihr seid und nicht für das, was ihr habt oder für das, was ihr tut. Er nimmt eure Bemühungen für Ihn und eure guten Werke gerne an, aber Er liebt euch, auch wenn ihr unfähig seid zu handeln, Er umarmt euch in eurer ganzen Schwäche und unterstützt euch mit seiner Liebe. Wenige von euch verstehen seine Liebe und doch fährt Er fort euch zu lieben, immer und trotz allem, in diesem Leben und über das Leben hinaus. Er ist auf ewig euer Vater. Er sucht euch immer, um euch in jeder eurer Einsamkeit zu erreichen.

Ich bitte euch zu beginnen, ernsthaft an die Liebe des Vaters für euch zu glauben und euch von Ihm lieben zu lassen. Kinder, warum fällt es euch so schwer, euch von Gott lieben zu lassen? Weshalb fürchtet ihr euch so sehr davor, euch Ihm zu öffnen und Ihm das Leben zu schenken? Ich lade euch ein, eure Existenz voll Vertrauen in seine Hände zu legen und zu gestatten, dass der Herr eure Schritte führt. Dann werdet ihr sehen, wie euer Leben erblüht und nichts wird euch mehr ängstigen, nicht einmal der Tod.“

Das ist schön zu hören, aber für den Menschen der Erde schwer in die Praxis umzusetzen, weil der Mensch der Erde verschiedene Arten der Liebe erschaffen hat. Er ist offen für viele Dinge, die ihn im Namen der Liebe erfüllen. Er hat viele Götzen, Idole erschaffen und den Durchgang zur ewigen Liebe, zur Liebe Gottes versperrt, aber der Mensch – und wir Gläubige müssten zumindest die Theorie kennen – kann von nichts anderem erfüllt sein außer der erfüllten, ewigen Liebe, die uns nie verlässt und wir uns selbst verdammen, wenn wir diese Liebe vermeiden.

Es ist gut, sich zu Beginn der Fastenzeit bewusst zu werden, dass die Liebe Gottes die Liebe des Schöpfers ist. Er hat uns erschaffen, geformt, Er kennt uns vollkommen und hilft seinem Geschöpf auf vollkommene Weise. Wie wir gehört haben begleitet uns die Muttergottes wie der Vater und hört nicht auf, uns zu lieben.

Die Liebe Gottes ist auch die Liebe des Erlösers. Wenn wir fallen, wenn wir uns verlieren, wenn wir große Sünden begehen, gibt es einen Gott, der erlöst, der für uns bezahlt, der uns aufhebt und uns die Möglichkeit gibt aufzuerstehen. Dieser Aspekt wird in der Beichte wenig beachtet. Er wird auch wenig beachtet in unserer Beziehung mit Gott anhand von religiösen Praktiken, aber es gibt keine Heilung, wenn wir nicht zu Gott zurückkehren, wenn wir nicht in die Gesetze des reinen Geistes eintreten, die unser Sein auf vollkommene Weise regieren. Wir, die wir von der neuen Schöpfung sprechen, müssen diese Wahrheit kennen und auf diese Wahrheit ausgerichtet sein.

Der dritte Aspekt der Liebe Gottes ist die Liebe des Heiligen Geistes, dessen, der heiligt. Alle Übel, die wir seit der Erbsünde begangen haben, alles Leiden, die wir vor Gott hinbringen und vor Ihm öffnen, werden vom Heiligen Geist geheiligt. Durch diese Leiden werden wir zu Miterlösern, retten uns selbst, werden Gott gefällig und können die anderen retten, wenn wir alle Leiden, die infolge der Erbsünde Teil der Menschheit der Erde sind, aufopfern.

Letztlich sind wir Geschöpfe, die nicht ohne den Schöpfer verwirklicht werden können. Versöhnen wir uns mit Gott. Hören wir zu.

„Das Osterfest nähert sich und ihr werdet des Todes und der Auferstehung meines Sohnes Jesus gedenken. Meine Kinder, erlaubt nicht, dass die österlichen Hochfeste auf die Feste und den Lärm der Welt herabgewürdigt werden. Bemüht euch das zu verstehen, was Jesus für euch getan hat. Bittet Gott um Licht, um die Macht seiner Vergebung erfahren zu können. Ja, Kinder, Jesus ist gestorben und auferstanden, um für euch die Vergebung eurer Sünden zu erlangen. Ich empfehle euch, aufrichtig die Situationen der Sünde zu betrachten, in denen ihr euch befunden habt oder befindet und darüber nachzudenken, wie Jesus gestorben ist, um euch die Möglichkeit zu geben, ein für alle Mal aus der Sünde herauszukommen. Dankt Ihm dafür und wendet Ihm euren Blick zu.“

Unsere Versöhnung mit Gott muss in der Liebe Christi stattfinden. Gott Vater hat seinen Sohn gesandt, Er hat Ihn in uns geopfert, denn so ist die Liebe Gottes bis in die Tiefen des Menschen eingedrungen, hat dem Menschen den Weg geöffnet und gibt ihm die Möglichkeit, die Liebe Gottes zu erfahren, dass der wahre, Dreifaltige Gott keine Götze ist, die uns täuscht, sondern sich selbst mitteilt und immer einen Weg zu unserem Herzen findet.

Die Muttergottes möchte nicht, dass wir unsere Probleme betrachten, um uns darauf zu konzentrieren, sondern um die Möglichkeit zu sehen aufzuerstehen, dass auch die Menschheit auferstehen kann und dass wir der Liebe, die die einzige Medizin ist, erlauben, uns von unseren vielen Enttäuschungen, von den vielen Schuldgefühlen, usw. zu heilen.

Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der alle Christen zur Beichte aufgerufen sind, aber der Ritus rettet uns nicht. Wir sind dazu aufgerufen, durch die Beichte zu bereuen, weil wir die Liebe Gottes in uns mit Füßen getreten haben, wir haben Gott, der die Liebe ist, verletzt und bitten wir um Vergebung und um die Gabe der Liebe, damit diese Liebe in uns auferstehen kann. Das ist notwendig, damit diese Fastenzeit viele Früchte für uns und für die Menschheit bringen möge.

„Die Sünde existiert, Kinder, es ist kein abstrakter Begriff, sondern eine rohe Wirklichkeit, die euch das Leben und die Glückseligkeit raubt. Der Urheber der Sünde ist Satan, jener, der die Kinder Gottes hasst. Jesus hat ihn durch seinen Tod und seine Auferstehung besiegt. Wenn ihr meinem Sohn euer Leben schenkt, dann wird sein Sieg über das Böse euer Sieg sein, denn ihr werdet eins sein mit Jesus. Gott verzeiht euch immer, wenn ihr seine Vergebung möchtet, aber ihr müsst euch bemühen, euer Leben zu ändern, damit die Vergebung Gottes kein isoliertes Ereignis bleibt, sondern euch zur inneren Umwandlung führt. Versucht das zu verstehen und betet, um Licht zu erhalten. Das Leben auf der Erde ist ein langer Pilgerweg hin zur Ewigkeit; wählt Gott als euren Reisegefährten und der Weg wird nicht mehr so mühsam sein. Versucht, glücklich zu sein.

Ich bete für euch und segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Die Menschheit von heute sieht die Sünde nicht, sie bleibt beim Wort „Entschuldigung“ stehen und viele, die am Sakrament der Buße teilnehmen sehen die Tiefe des Bösen in der Sünde nicht: die Sünde, die uns weh tut, die uns von Gott entfernt, die uns von der Quelle des Lebens entfernt und uns schwächt. Deshalb werden wir vom Geist der Welt mitgezogen, der voll von Interessen ist.

Jesus hat für unsere Sünden bezahlt und uns den Weg geöffnet, aber wir können nur dann auferstehen, wenn wir am Leben des Auferstandenen teilhaben. Deshalb bittet uns die Muttergottes, unser Leben Gott zu geben. Gott das Leben zu geben bedeutet nicht, es zu verlieren, es bedeutet, es in die Hände Dessen zu legen, der uns erschaffen hat, uns vollkommen kennt; es in die Hände des Sohnes Gottes zu legen, der genau weiß, wo wir einen Fehler gemacht haben, wo in uns Fehler sind; unser Leben in den Heiligen Geist eintauchen, der die reine Liebe ist, die vom Vater und vom Sohn ausgeht und in unserem Innersten unsere Verletzungen heilt.

Seht, unser Weg in dieser Fastenzeit möchte uns dahin führen, in uns Sieger zu sein, Sieger auch in der Beziehung mit der Welt, der wir die Liebe und die Wahrheit Gottes bringen müssen, denn das ist unsere Evangelisierung.

Wie ich zu Beginn gesagt habe, lade ich euch alle ein, in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes fortzufahren, damit ich all eure Gebete, eure Wünsche darbringen kann und ich möchte, dass eure Wünsche Wünsche seien, jene tiefe Beziehung mit Gott zu finden, nach der heute im Evangelium verlangt wird[1], in unserem Innersten eine Beziehung mit Gott Vater zu finden und das erfolgt nur durch die Auferstehung, durch die Himmelfahrt, wenn uns der Heilige Geist vollkommen in der Dimension der neuen Schöpfung umfängt. Das ganze Universum wartet auf die Antwort dieses kleinen Rests auf der Erde, der dem Leben Jesu Christi beitritt und an seiner Liebe teilhaben will, um sie den anderen zu offenbaren.

Und ich segne euch alle und wir alle in unseren Häusern, in unseren Heiligtümern begleiten euch jeden Tag, damit ihr auf diesem Weg der christlichen Qualität weitergehen könnt, um zu einer tiefen, innigen Beziehung mit Gott zu gelangen und mit Ihm auferstanden zu sein, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

[1] Vgl. Evangelium vom Aschermittwoch: Mt 6,1-6.16-18

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