von Stefania Caterina und Pater Tomislav Vlašić
(übersetztes Audio)
- November 2018
Pater Tomislav: Liebe Schwestern und Brüder, ich wünsche mir, dass wir in dieser Novene zu Christus, dem König und zur Mutter und Königin des Universums sehr im Gebet und im Geist vereint sind.
Heute möchten wir über Medjugorje sprechen. Um genauer zu sein spreche ich im ersten Teil über die Erscheinungen in Medjugorje unter dem Titel „Der großartige Plan Gottes“, so wie er auch im Buch „Das Universum und seine Bewohner“[1] bezeichnet wurde. Indem wir die Erscheinungen von Fatima mit jenen von Medjugorje verbinden, entsteht ein Ablauf von Ereignissen und es ist sehr wichtig, die Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje in die Ereignisse einzufügen.
Zuallererst warnte die Muttergottes die Menschheit und die Kirche in Fatima vor den Gefahren für die Menschheit. Durch die Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje wollte Sie eine Öffnung für das Universum ermöglichen. Leider hat die Menschheit den furchtbaren Zweiten Weltkrieg erleben und ertragen müssen. In den 60-er Jahren weigerte sich Papst Johannes XXIII jenes Geheimnis zu offenbaren, worum die Muttergottes im Dritten Geheimnis, das Sie gegeben hatte, gebeten hatte. Und in dieser Zeit bewegte sich eine höllische Kraft im unteren Universum, die sich 1966 als interplanetarische Kraft, als Konföderation des Lichts, also Luzifers bezeichnet hatte. Und ihr wisst, in welche Zeiten wir eingetreten sind, in welche Zeiten wir eintreten.
Die 80-er Jahre waren belastet durch den Kalten Krieg zwischen den beiden Blöcken auf der Erde und der Gefahr des Atomkriegs. Die Kirche machte sich auf den Weg zum großen Jubiläum des Jahres 2000. Das war ein großer Plan Gottes für die Kirche, für die gesamte Menschheit. In dieser, von so vielen Ereignissen beladenen Zeit ist die Muttergottes in Medjugorje erschienen, um der Menschheit Licht und eine Richtung zu geben und die Kirche und die Menschheit mussten auf diesen Aufruf der Muttergottes eine Antwort geben. Was ist der Plan der Muttergottes? Wie wir euch erklärt haben ist es der, das ganze Universum in Christus zu vereinen. Das ist ein gewaltiger, tiefgehender Plan mit vielen Aspekten und bringt aus sich heraus bereits eine Dynamik der Gnade mit, um die Kirche und die ganze Menschheit miteinzubeziehen, um eine Antwort auf diesen Ruf zu geben.
Hören wir uns also einige Abschnitte an, die sich auf diesen großartigen Plan Gottes durch die Mutter und Königin des Universums beziehen.
Stefania Caterina: Wir nehmen einige Abschnitte aus dem Buch „Das Universum und seine Bewohner“, von den Seiten 310 – 314.
„Die Erscheinungen von Medjugorje stellten einen ganz besonderen Eingriff der Jungfrau Maria dar, und zwar aus verschiedenen Aspekten.
Vor allem durch die Dauer. Gott bestimmte, dass es für die Dauer dieser Erscheinungen keinen vorgegebenen Zeitraum geben sollte. Sie sollten nämlich dazu dienen, den Weg der Menschheit zu bestimmten Ereignissen hin zu begleiten, die eintreten würden, sobald die Kirche die Existenz des Lebens im Universum offenbaren würde, was der Papst beabsichtigte. Daher kam die Mutter, um dem Papst und der Kirche zu helfen und das Volk darauf vorzubereiten, die Wirklichkeit des Universums zu verstehen.
Zweitens war die Muttergottes sechs Kindern unterschiedlichen Alters erschienen, aber durch sie hatte sie die gesamte Pfarre von Medjugorje gerufen. Sie wünschte nämlich, die Pfarrangehörigen durch ihre Botschaften direkt zu führen mit dem Ziel, eine Zelle zu bilden, nämlich die der Pfarre, die kompakt sein würde und die Wirklichkeit so kennenlernen wollte, wie sie in Gott ist. Diese Zelle hätte der ganzen Menschheit das bezeugt, was die Muttergottes offenbaren würde. Um sie herum hätten sich andere ihrer Kinder aus der ganzen Welt angeschlossen, um weitere lebendige Zellen der Kirche zu bilden.
Pater Tomislav: Es ist sehr wichtig, diesen Abschnitt zu verstehen: die Zelle der Pfarre, die Zelle des neuen Volkes, das über die Wirklichkeit in Gott unterrichtet worden wäre und, wie wir später sehen werden, kommen viele Elemente dazu, die wir euch erklärt haben und die uns zur Kirche Jesu Christi des ganzen Universums führen.
„Zum ersten Mal wandte sich die Muttergottes an eine Pfarre im Besonderen und vertraute ihr eine Mission an.
Der dritte besondere Gesichtspunkt der Erscheinungen ist die Tatsache, dass diese Erscheinungen der Allerheiligsten Jungfrau Maria die letzten auf der Erde sind. Sie sind nämlich an die Entscheidung der Kirche der Erde gebunden, das Leben im Universum zu offenbaren: Wenn die Kirche das, was sie weiß, offenbaren wird, dann werden die Erscheinungen aufhören, weil sie ihre Aufgabe erfüllt haben. Wird sie es innerhalb der von Gott bestimmten Frist nicht tun, werden die Erscheinungen trotzdem aufhören, weil Gott andere Wege gehen wird.
Schließlich sind die Erscheinungen von Medjugorje in doppelter Weise an jene von Fatima geknüpft, deren natürliche Folge und Vervollständigung sie sind. Im Anschluss an das Attentat auf Johannes Paul II, eine Kampfansage gegen Gott vonseiten der Hölle von beispielloser Schwere, beschleunigte Gott seine Pläne und sandte die Muttergottes, da Er die Kirche und die Menschheit in Gefahr sah.“
In diesem gewaltigen Plan darf es nicht verwundern, dass die Muttergottes erschienen ist, dass Sie jeden Tag erscheint und dass kein Ende angegeben wurde, denn die Gnade Gottes möchte alles zurückholen, was sich auf der Erde und im Universum zurückholen lässt.
In dieser ganzen Erzählung ist es sehr wichtig zu sehen, dass die Erscheinungen der Muttergottes nichts Statisches, nichts Gewohntes in der Kirche, in den Traditionen vorsahen, sondern sich stark spirituell zu erheben, da sie darauf abzielten, die ganze Menschheit durch die Kirche in Christus zu vereinen, um in die neue Schöpfung einzutreten. Hören wir uns diesen Abschnitt an.
„Das, was die Muttergottes in Medjugorje tun wollte, war außergewöhnlich:[2] ein direkter Eingriff auf die Pfarre und die Pfarrangehörigen durch Belehrungen, die Sie selbst erteilen würde. Die Mutter Gottes hätte die Menschen allmählich und ohne Zwang dazu gebracht, das schöpferische, erlösende und heiligende Werk Gottes im ganzen Universum zu verstehen. In Medjugorje wären viele Pilger zusammengeströmt, denen die Pfarrangehörigen Zeugnis gegeben und ihnen geholfen hätten, ihrerseits in die Wirklichkeit Gottes einzutreten. Von Medjugorje hätte sich ein Gnadenstrom auf die ganze Kirche ergossen und dann kaskadenartig auf die gesamte Menschheit.“
Es wurde uns gesagt: „Sie hätten ihnen geholfen, ihrerseits in die Wirklichkeit Gottes einzutreten.“ Die Muttergottes wollte nicht an sich ziehen, sondern zu Gott hinführen. Sie lebt aufgenommen in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und wie die katholische Kirche gut definiert hat, findet die Kirche ihre Identität in der Eucharistie und in der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Die Muttergottes wollte uns dahin führen, das Wirken des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in uns zu entdecken und uns von der Vision, von den Erscheinungen hin zur Wirklichkeit in Gott führen. Das werden wir später vertiefen.
„Von allen wurde die Weihe des Lebens an Gott durch die Hände der Mutter erbeten; nicht in dem Sinn, wie es die Menschen verstehen, und zwar ein Ordensleben zu führen, sondern im Sinn einer fügsamen Hingabe in die Hände der Allerheiligsten Jungfrau Maria, um Gott an die erste Stelle zu setzen über jedes andere Gut und jede andere Liebe.
Die Muttergottes würde den Sehern einige Geheimnisse anvertrauen, die zum geeigneten Zeitpunkt und auf die geeignete Weise offenbart würden, die Sie selbst aber den Pfarrangehörigen erklären würde, je weiter sie auf dem Weg fortschreiten würden. In der Zwischenzeit würde Gott die Engel und die treuen Schwestern und Brüder des Universums nach Medjugorje senden, um die Pfarre zu besuchen und den Belehrungen der Allerheiligsten Jungfrau Maria durch ihr Wirken auf spiritueller und physischer Ebene zur Seite zu stehen. Medjugorje würde zum Schauplatz eines noch nie dagewesenen vereinten Handelns des Mystischen Leibes Christi auf der Erde werden.
In Anbetracht der Tragweite eines derartigen Ereignisses erzitterte Luzifer und löste eine groß angelegte Offensive gegen Medjugorje, die Kirche, den Papst und das kroatische Volk aus.“
Zu Beginn meines Dienstes in der Pfarre von Medjugorje habe ich das Bild des Unbefleckten Herzens Mariens mit der Unterschrift von Johannes Paul II mitgebracht, um es in jedes Haus, in jede Familie zu bringen, und wir alle haben uns geweiht, haben die Familien geweiht, aber eine auf diese Weise ausgerufene Weihe in der Kirche ist nicht ausreichend. Es war notwendig, dass sich jeder von uns, die ganze Pfarre weihen würde. Es scheint merkwürdig, aber das ist das Siegel, das wir in der Taufe erhalten haben: ein heiliges, priesterliches, prophetisches und königliches Volk zu sein. Die Muttergottes wollte die Pfarre, die Menschheit in diese Dimension der Wirklichkeit in Gott führen.
Nach dieser Erzählung stelle ich eine Frage, während wir uns alle vor Gott befinden: haben wir diesen Plan verstanden? Haben wir auf diesen Plan geantwortet? Haben wir unser Leben in diesen Plan eingefügt oder haben wir diesen Plan unseren Bedürfnissen auf der Erde angepasst? Jeder von uns muss eine Antwort darauf geben. Darüber werde ich in der nächsten Folge über die Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje sprechen, aber ich stelle euch eine Frage: Kann es einen reifen Christen geben, der seine Mission nicht kennt, der seine Mission nicht entdeckt? Nein! Wenn eine Blume keinen Duft, keine Samen hat, keine Früchte bringt, welche Mission hat sie? Kann sich ein Christ seiner Mission entziehen und passiv, oberflächlich bleiben angesichts dieser Ereignisse? Und heute sagt nicht nur die Muttergottes, sondern es sagen auch die Wissenschaftler und Experten, dass, wenn die Menschheit so weitermacht, es bald große, zerstörerische Unglücke für den Planeten geben wird. Wir, die wir an die Erscheinungen der Muttergottes, an dieses große Zeichen glauben, haben wir uns in die Mission dieses Plans eingefügt? Ich überlasse es euch allen zu antworten. Bitten wir in diesen Tagen den Herrn Jesus Christus anlässlich seines Festes, auf das wir uns vorbereiten, Er möge den Heiligen Geist senden, um uns aufzuwecken.
Ich segne euch gemeinsam mit der ganzen Kirche Jesu Christi des ganzen Universums, mit allen Engeln, Heiligen, mit allen erhabenen, außergewöhnlichen und gewöhnlichen Werkzeugen, mit dem ganzen Volk, das sich aufopfert, das sich in diesen Plan einfügt und sich aufrichtig wünscht, in Christus vereint zu sein und in die neue Schöpfung einzutreten, dass der Heilige Geist euch leite und behüte, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Verlag Luci dell’Esodo, verlag@lucidellesodo.com
[2] Vgl. Botschaft der Muttergottes vom 25. Mai 2013 mit dem Titel: „Der Plan der Muttergottes in Medjugorje“, die auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org veröffentlicht wurde.