23. April 2017 – Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit
Seid ein barmherziges und gerechtes Volk
Botschaft Jesu
„Liebe Kinder, mein Volk, der Friede sei mit euch!
Ich überbringe euch die Freude der Auferstehung, wie ich sie den Aposteln überbracht habe. Es ist dieselbe Freude, heute wie damals. Es ist die Freude, die bis zum Ende der Zeiten und über die Zeiten hinaus andauern wird, denn in der neuen Schöpfung werdet ihr mit mir die vollkommene Freude der Auferstehung auskosten.
Heute gedenkt ihr der Göttlichen Barmherzigkeit. Ich bin die Barmherzigkeit des Vaters, die Mensch geworden und auf die Erde gekommen ist.
Kinder, ich möchte, dass jeder von euch und dieses ganze Volk ein barmherziges Volk ist, eine Quelle der Barmherzigkeit für die gesamte Menschheit. Die Barmherzigkeit entspringt der Gerechtigkeit. Von welcher Gerechtigkeit spreche ich? Nicht von der Gerechtigkeit, wie sie die Menschen verstehen, die häufig Vergeltung ist, Auge um Auge, Zahn um Zahn; das ist nicht die göttliche Barmherzigkeit. Im Gedanken Gottes bedeutet Gerechtigkeit als Gerechte zu leben, das heißt nach den Gesetzen Gottes und der Wahrheit. Ich bin die Wahrheit. Wenn ihr mit mir vereint bleibt, dann lebt ihr in Der Wahrheit; in dieser Gerechtigkeit werdet ihr fähig, barmherzig zu sein.
Wenn der Mensch nicht als Gerechter lebt, dann kann er die Barmherzigkeit weder weitergeben noch empfangen, weil sein Herz verschlossen ist. Ich habe euch gelehrt zu verzeihen. Die Vergebung ist ein großer Teil der Barmherzigkeit, denn Barmherzigkeit bedeutet auch, sich über die Leidenden zu beugen: der gerechte und barmherzige Mensch rechtfertigt die Sünde nicht, sondern beugt sich über den Sünder, er reicht ihm eine Hand, wie ich es oft bei euch mache. Ich bitte euch, ein gerechtes Volk zu sein, das also gemäß der Gerechtigkeit lebt und in der Wahrheit seinen Weg geht, das sich über die Leidenden und die Sünder beugt, mein Wort überbringt und innig mit mir verbunden ist. Auf diese Weise werdet ihr ein barmherziges Volk.
Viele sprechen heute von Barmherzigkeit, aber häufig handelt es sich um eine Barmherzigkeit, die von der Gerechtigkeit getrennt und der Wahrheit fern ist. Das ist nicht Barmherzigkeit, es ist eine Art menschlicher Erlass, ein Flicken, den man hier und dort anbringt. Nein, ich wiederhole, dass das nicht Barmherzigkeit ist. Nur der gerechte Mensch, der in der Wahrheit lebt, bringt um sich Barmherzigkeit hervor. In seiner Barmherzigkeit bringt er wiederum Gerechtigkeit und Wahrheit hervor, die ihrerseits Barmherzigkeit hervorbringen und so fort, in einem fortwährenden Kreislauf der Liebe. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sind daher miteinander verbunden und unterstützen einander. Gemeinsam bilden sie jenes wunderbare Mosaik, das das Leben Gottes ist, das die Verletzungen vergibt und niemanden verletzt.
Kinder, die Erde braucht Barmherzigkeit; auch die Christen und auch die Priester brauchen sie! Die Erde hat äußersten Bedarf an Barmherzigkeit, aber an einer gerechten Barmherzigkeit, die nicht oberflächlich über die Ungerechtigkeiten hinwegwischt, sondern eine wahre Auferstehung in der Gerechtigkeit ist. Ich liebe eure Sünde nicht, aber ich liebe euch. Wegen der Liebe, die ich für euch hege, vergebe ich euch. Das müsst auch ihr tun: ihr müsst Gott und die Brüder und Schwestern lieben, um ein gerechtes Volk zu werden. Wenn ihr diese Liebe in euch habt, werdet ihr eine Quelle der Barmherzigkeit sein. Vergebt die Verletzungen, vergesst die Ungerechtigkeiten, rechtfertigt das Böse nicht, sondern löscht die Zwietracht aus; streitet nicht, überlasst es Gott, eure Meinungsverschiedenheiten zu schlichten. Lasst eure Gerechtigkeit sterben und tretet in die wahre Gerechtigkeit ein, die Wahrheit ist und die bedeutet, so zu leben, wie ich es euch gelehrt habe.
In dieser Gerechtigkeit werdet ihr Barmherzigkeit erlangen und Barmherzigkeit weitergeben. Auf diese Weise werden auch eure Probleme und Krankheiten weniger werden. Viele eurer Krankheiten entstehen aus dem Mangel an Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in euch. Ihr erkrankt, wenn ihr die Wahrheit nicht akzeptiert und euch nicht so seht, wie ihr seid, wenn ihr nicht liebt und nicht verzeiht, wenn ihr eure Entscheidung, nach den Gesetzen Gottes zu leben, auf morgen verschiebt.
Daher, mein Volk, bitte ich euch um einen großen Schritt: ich bitte euch darum zu leben. Lebt all das, was ich euch gelehrt habe, setzt es in die Tat um und werdet gerechte Männer und Frauen, ein gerechtes Volk. Seid eine Quelle an gerechter Barmherzigkeit und barmherziger Gerechtigkeit. Auf diese Weise kann ich euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe senden. Wisst aber, Kinder, dass das Lamm niemals schwach ist. Das Lamm ist viel stärker als der Wolf, immer, auch wenn es stirbt, denn das Lamm trägt die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit Gottes in sich, die es viel stärker machen als den Feind, als jeden Feind.
Dazu rufe ich euch auf und segne euch. Ich möchte, dass ihr einen Augenblick in der Stille verweilt, und ich werde unter euch durchgehen und jedem von euch die Hände auflegen. Gebt mir all eure Krankheiten, eure Schwächen, eure Schmerzen und eure Sünden. Lasst zu, dass ich euch mit meiner Barmherzigkeit umfange, lasst euch erneuern und entscheidet euch dafür, neue Männer und Frauen zu sein.
Ich segne und beschütze euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“