Kirche Jesu Christi des Universums
von Mauro
(übersetztes Audio)
11.2.2023
Maria Unsere Liebe Frau in Lourdes
Gen 3, 9-24; Ps 90; Mk 8, 1-10
In diesen Abschnitten der Genesis[1] lesen wir deutlich, dass die Frucht der Sünde die Angst ist, die Angst vor Gott. Vor der Erbsünde, und so wird es auch in der Neuen Schöpfung sein, existierte die Angst nicht und sie wird nicht mehr existieren. Es existierten keinerlei Arten von Bosheit, Abartigkeit oder schlechten Gedanken. Der Gedanken war nur positiv und kannte das Böse nicht und, ich wiederhole, so wird es in der Neuen Schöpfung sein. Ich glaube, für uns ist es richtiggehend schwierig, uns das vorzustellen, da sofort ein winziger Zweifel hochkommt: „Na…?!“ Es scheint uns unmöglich, nicht schlecht zu denken.
Der Verrat Luzifers brachte das Böse hervor. Die Tatsache, dass sich der Mensch Luzifer anschloss, unterwarf die ganze Menschheit der Angst. Luzifer und sein Verrat brachten die Angst hervor, und wir haben uns ihm angeschlossen und wissen, dass die Waffe Luzifers die Angst ist. Er unterwirft den Menschen, das Universum mit der Angst vor dem Tod. Die Arbeit des Bösen ist es gerade Angst einzuflößen.
Ich kehre also dahin zurück zu fragen: Was ist es, was das Böse besiegt? Der Glaube. Wir wissen, dass diese Zeit die Zeit des Glaubens ist, dass die Welt einen kleinen Rest an Menschen benötigt, der glaubt. Ich wiederhole: Jesus sagte: «Werde ich, wenn ich zurückkehre, den Glauben finden?»[2] Der Glaube ist das Gegenteil zur Angst. Wenn wir an Gott Vater glauben, wenn wir an das Wirken Gottes glauben, wenn wir an all das glauben, was wir als Gabe erkennen, dann verschwindet die Angst. Wenn die Angst verschwindet, kommt der Frieden. Wenn die Angst verschwindet, beginnt das Leben, aber wenn die Angst bleibt, gelingt es uns nicht einmal, das Leben zu sehen. Alles erschreckt uns und wir benötigen Sicherheiten. Die Angst braucht Sicherheiten, der Glaube nicht.
Es ist mir wichtig darauf hinzuweisen, dass Gott den Menschen auch nach der Erbsünde nicht bestraft hat. Er zählte ihm die Konsequenzen der Sünde auf, aber Er bestrafte ihn nicht. Vielmehr ließ Er den Menschen sofort einen Weg der Erlösung gehen. Er sagte sofort: «Der Nachwuchs der Frau wird den Kopf der Schlange zertreten»[3], Er schenkt sofort einen Ausblick auf das Heil. Die Erlösung, die Gott wollte, fand anstelle einer Bestrafung ihre Fülle in Jesus Christus. Anstatt uns zu bestrafen, sandte Er den Sohn, um für uns zu bezahlen.
Das Vertrauen, gute Gedanken zu haben, Gott und den Nächsten zu lieben sind keine Befehle, die Gott gibt, aber sie sind auch nicht nur eine Option. Wir kommen nicht umhin, so zu sein, sie sind notwendig. Gott hat die Möglichkeit gegeben dahin zurückzukehren, ohne Angst zu leben, als Kinder Gottes zu leben, aber nur durch Jesus Christus. Ohne Ihn geht es nicht. Ich hebe es hervor, um mit Deutlichkeit klar zu machen, dass es keinen anderen Weg gibt. Seht, es ist eine feine, aber schwerwiegende List, einen Weg neben Jesus Christus zu suchen. Es gibt keinen.
Wenn also der Heilige Paulus von: «Glaube, Hoffnung und Liebe»[4] spricht, dann ist es unumgänglich, sie zu leben. Man kann nicht ohne Glauben leben, man kann nur überleben. Man kann nicht ohne Hoffnung, ohne Liebe leben. Man ist zwar am Leben, aber bereits tot. Diese drei Dinge sind unerlässlich. Ich füge auch hinzu: Es wird immer deutlicher, dass das Wirken im Geist das ist, wo alles beginnt, dass das Wirken im Geist sogar stärker ist, als die konkreten Dinge, da der Glaube ja gerade ein Wirken im Geist ist. Zu glauben ist ein Wirken im Geist. Daher könnt ihr auch verstehen, dass wir mit unserem Glauben Berge versetzen können, dass wir mit unserem Glauben die Welt umwandeln können, dass wir mit unserem Glauben wirklich Kriege beenden können, und das ist ein Wirken im Geist. Aber wir müssen daran glauben.
Selbst wenn wir die Tragödien dieser Tage, dieser Zeit betrachten, Kriege und Erdbeben, so hat das Feiern unserer Messen mit Glauben, das Erreichen dieser Situationen mit Glauben, zu lieben, ebenso Einfluss wie das jener Menschen, die Hilfe überbringen. Ich sage sogar noch mehr, aber ich möchte das andere nicht mindern, aber eine Messe, die mit Glauben gefeiert wird, kommt an und rettet. Sie erreicht jene, die noch lebend unter den Trümmern liegen und an Hunger und Kälte sterben werden, wenn sie nicht gefunden werden. Wir können gemeinsam mit den Engeln an ihrer Seite sein und sie in diesem Durchgang begleiten. Der Glaube!
Wenn wir es genauer betrachten, so haben alle Offenbarungen, die wir erhalten haben, alle Werkzeuge, die Gott zu jeder Zeit geschenkt hat (beginnt, wo ihr möchtet) nur ein einziges Ziel – auch wir als Volk, als Kirche sind zu diesem Ziel aufgerufen –, und zwar zu verkünden: „Kehrt zu Gott zurück!“, dem Universum zu verkünden: „Kehrt zu Gott zurück! Kehrt von ganzem Herzen zu Gott zurück! Stellt Gott ins Zentrum eures Lebens. Stellt die Gesetze des Geistes ins Zentrum, denn sie sind der Motor des Lebens. Strebt nach den Dingen des Himmels[5] und alles andere wird euch im Überfluss dazugegeben[6].“
Dazu sind wir berufen, aber wir müssen es auch auf konkrete Weise tun, indem wir so leben, es verkörpern, Gott an die erste Stelle stellen. Und alles, was wir aufbauen, was wir tun, muss von Gott ausgehen, damit es Gott ist, der alles unter uns aufbaut, auch die materiellen Dinge: die Gemeinschaft, den Glauben, die Hoffnung, alles. Damit das Jerusalem, das vom Himmel herabkommt, tatsächlich auf ein Jerusalem trifft, das von der Erde aus nach oben strebt, damit wir uns auf halbem Weg treffen. All das, um der ganzen Welt zu sagen: „Kehrt zu Gott zurück!“ Darum geht es ganz einfach.
Jeder muss das entsprechend der eigenen Originalität tun, aber die Originalität des Volkes ist es, gerade dieses Licht zu sein, eine Stadt, die auf einem Berg steht[7]. Sie mag gefallen oder nicht, aber sie überbringt Licht. Manche stört das Licht, aber um Licht sein zu können, müssen wir unsere ganze Kraft einsetzen und dafür unser Leben aufopfern.
Seht, die Erde wird sich nicht verändern, wenn sie ihren Geist nicht ändert. Ohne eine radikale Umwandlung des Gedankens des Menschen wird kein menschlicher Eingriff diese Tragödien, die eintreten werden, aufhalten können, kein einziger. Entweder der Mensch ändert sich oder die Zustände verschlimmern sich. Seht, nichts wird mehr so sein wie vorher. Eine neue Zeit liegt vor uns, die Gott für uns vorbereitet hat. Entweder treten wir in diese Zeit, in diese Realität mit Glauben ein, durch den Gedanken Gottes, oder wir verlieren sie völlig. Wir können nicht nur zur Hälfte eintreten: entweder wir treten ganz ein oder wir bleiben draußen. Dazwischen wird es nichts mehr geben.
Die Hilfe, die Gott dem Menschen noch einmal schenkt, dient dazu, zu Ihm zurückzukehren, Ihn kennenzulernen und gemeinsam mit Ihm die Neue Schöpfung aufzubauen. Aber, ich wiederhole, Er wird keine halben Sachen machen. Einerseits schenkt Er sich jetzt völlig jenen Menschen, die sich Ihm völlig schenken, um eins mit Ihm zu werden und andererseits zieht Er sich bei jenen zurück, die sich Ihm nicht völlig schenken möchten. Er wird keine Gnaden, keinen Trost mehr umsonst gewähren. Entweder alles oder nichts. So ist unsere Zeit.
Mit den Augen des Glaubens müssen wir sagen, dass es wirklich wunderbare Zeiten sind. Wir haben die Möglichkeit, die Fülle zu leben. Auch uns würde Jesus sagen: «Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu hören, was ihr hört und zu erleben, was ihr erlebt, aber sie konnten es nicht.»[8] So ist das.
Gehen wir also freudig und vertrauensvoll weiter, gehen wir mit Glauben weiter. Ich habe euch an anderer Stelle gesagt: Gott hat uns beim Wort genommen. Wir sind aufrichtig, wenn wir unser Leben darbringen, wenn wir Ihm sagen, dass wir Ihm dienen möchten. Und ich erlaube mir zu sagen, dass wir es auch ein bisschen mit Enthusiasmus sagen, aber Gott nimmt uns beim Wort. Er wird uns also nicht mehr loslassen. Er geht weiter und macht aus uns neue Geschöpfe. Die Allerheiligste Jungfrau Maria versprach vor Gott, dass Sie aus jedem von uns Kinder Gottes machen wird[9] und die Allerheiligste Jungfrau Maria hält ihre Versprechen. Gehen wir also mit Vertrauen weiter unabhängig davon, was geschieht. Habt keine Angst und danken wir Gott.
Maria segne uns noch einmal, Sie segne heute Abend alle Situationen, die am furchtbarsten sind, Sie sammle den Schmerz aller Kranken und bringe ihn zu Gott. Sie sammle den Schrei aller Verzweifelten und bringe ihn zu Gott. Und sein Segen komme auf uns alle und auf diese Menschheit herab, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Vgl. Gen 3, 9-24
[2] Vgl. Lk 18, 8
[3] Vgl. Gen 3, 15
[4] Vgl. 1Kor 13, 13
[5] Vgl. Kol 3, 1-2
[6] Vgl. Mt 6, 33
[7] Vgl. Mt 5, 14-16
[8] Vgl. Mt 13, 17
[9] Vgl. Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria vom 31. Dezember 2019 „Feierliche Weihe an die Allerheiligste Jungfrau Maria für das Jahr 2020“, veröffentlicht im Buch „Unterwegs zur Neuen Schöpfung – Band 6, 2018-2019“, S. 115 und auf unserer Webseite https://unterwegszurneuenschoepfung.org in der Rubrik Botschaften nach Jahren 2019