von Pater Tomislav Vlašić
(übersetztes Audio)
- Juni 2021
Geliebte Schwestern und Brüder, ich wünsche euch ein schönes Hochfest der Königin des Friedens. Möge es euch gelingen, die Gnaden dieses großen Tages zu erfassen. Die Muttergottes hat anlässlich der vierzig Jahre, seit denen Sie in Medjugorje erscheint, zu uns gesprochen.[1] Ihr werdet die Botschaft morgen erhalten, aber ich möchte euch einen Überblick geben, um euch das Lesen zu erleichtern.
Vor allem hat die Muttergottes hervorgehoben, dass die Entscheidungen in dieser Zeit endgültig sind. Das bedeutet, eine aufrichtige, korrekte innerliche Haltung vor Gott einzunehmen und an seinem Offenbarwerden, an seinem Heilswirken für die ganze Menschheit teilzunehmen. Ihr wisst, dass die Ärzte einen Schwur leisten müssen, korrekt, aufrichtig und uneigennützig zu handeln. Dasselbe gilt für Wissenschaftler, die die Wahrheit und keine Lügen oder Verwirrung verbreiten dürfen. Sie sind also dazu verpflichtet, eine korrekte, ehrliche, wahrheitsgetreue Haltung einzunehmen. Viele sagen, dass Gott ein Geheimnis sei und lassen Ihn beiseite, aber gerade weil Gott ein Geheimnis ist, müssten sie eine ehrliche, aufrichtige Haltung vor Gott einnehmen, denn Gott offenbart aus dem Geheimnis heraus das Geheimnis jenen, die guten Willens sind.
Für die Christen ist die Heilsgeschichte ein heller Weg und in diesen vierzig Jahren der Gegenwart der Muttergottes hat das Licht zugenommen. Es hat sich in jenen vermehrt, die es angenommen haben und in jenen, die es zurückgewiesen haben, hat sich die Finsternis vermehrt. Niemand kann sich also mit den Worten rechtfertigen: „Das interessiert mich nicht; ich habe keine Ahnung; das sind geheimnisvolle Dinge, die ich nicht verstehen kann.“ Natürlich können wir die Größe Gottes nicht verstehen, aber wir können korrekt, aufrichtig und loyal den Wahrheiten gegenüber sein, die Gott selbst offenbart. In diesem Sinn ruft die Botschaft die Menschheit dazu auf, eine aufrichtige, korrekte, untadelige Haltung vor dem Geheimnis Gottes einzunehmen und das Wirken Gottes in dieser Zeit zu erfassen.
Die Botschaft, die wir erhalten haben, hat zwei Teile: einen Teil, in dem die Muttergottes kurz auf diese vierzig Jahre eingeht, auf das, was Sie erreichen wollte und was Gott wollte und Sie schließt damit: „Ungeachtet des guten Willens und der Heiligkeit vieler Mitglieder der Pfarrer und der Pilger hat Medjugorje nicht das Licht ausgestrahlt, das Gott sich gewünscht hätte. Die katholische Kirche hat sich nie offiziell über meine Erscheinungen geäußert. Viele ihrer Vertreter machten sich über mich lustig; sie verwirrten die Einfachen, brachten mein Werk in Verruf und verfolgten jene, die daran glaubten.“
Gott ist aber in all diesen Jahren weitergegangen. Sein Plan, alles in Christus zu vereinen, entwickelte sich weiter, weil Er einen kleinen Rest auf der Erde fand, den Er mit dem ganzen Universum, den Heiligen, den Seelen des Fegefeuers, den Gott treuen Schwestern und Brüdern, die im Universum verstreut sind und mit den Christen des ganzen Universum vereinte, und Er gründete die Kirche, die so werden muss, wie Jesus Christus sie vorgesehen hat. Diese Treue der Muttergottes gegenüber vonseiten jener, die auf ihren Ruf antworteten, brachte den Plan, das ganze Universum in Christus zu vereinen voran und wir gelangen zu den Früchten. Ich zitiere die Muttergottes: „In diesem Jahr 2021, dem vierzigsten Jahr meiner Erscheinungen in Medjugorje, geht eine Zeit der Vorbereitung zu Ende und DIE MESSIANISCHE ZEIT BEGINNT.“ Was bedeutet die messianische Zeit? Beim ersten Kommen Jesu Christi erwartete Israel den Messias und der Messias zeigte sich, aber nicht alle nahmen Ihn an. Ein Teil der Menschheit lehnte Ihn ab und kreuzigte Ihn, aber Er blieb in jenen, die Ihn angenommen hatten.
„Eine Zeit der endgültigen Entscheidungen für jeden von euch und für die gesamte Menschheit des Universums; eine Zeit, in der Gott das zur Vollendung bringen möchte, was Er seit Ewigkeiten vorgesehen hat. Diese vierzig Jahre, in denen ihr die Wüste der Erde mit mir durchquert habt, haben in euch und in jenen, die Gott und mir gegenüber treu waren, eine außergewöhnliche Frucht hervorgebracht: DAS ZWISCHENZEITLICHE KOMMEN JESU, von dem ich bereits zu euch gesprochen habe.“ Viele fragen sich, was das zwischenzeitliche Kommen Jesu ist. Die Christen müssten es gut verstehen. Alle Offenbarungen nach der Erbsünde wurden allmählich umfassender. Auch während des ersten Kommens Jesu durch die Unbefleckte Mutter Maria im israelitischen Volk vertieften sich die Offenbarungen mit dem öffentlichen Leben Jesu Schritt für Schritt und jene, die korrekt und aufrichtig waren und sich wünschten, den Messias zu sehen und kennenzulernen, entwickelten sich allmählich weiter. Denkt an die Synoptiker, die das Evangelium schrieben und die allmähliche Offenbarung Jesu zeigten. Denkt an das Ereignis der Verklärung des Herrn vor den Augen von Petrus, Jakobus und Johannes und auf welch tiefgehende Weise diese Apostel jene Gegenwart Jesu erlebten.
Kehren wir zum Alten Testament zurück. Israel sprach häufig von der Gegenwart des Herrn im Tempel als etwas Greifbares, Erfahrbares. Die Gegenwart Jesu Christi, die sich auf besondere Weise offenbarte, war seine Auferstehung, aber es reichte nicht, Ihn zu betrachten oder Ihn zu berühren: ein weiterer Schritt war notwendig, eine innere Offenheit. Jesus handelte in jedem Apostel, der Ihn liebte und ermöglichte in ihnen diese innere Offenheit. Das war die Vorbereitung dafür, die Gabe des Heiligen Geistes zu erhalten, um die Geheimnisse der Schöpfung, der Erlösung und der Heiligung zu verstehen, wie die Muttergottes in ihrer Botschaft sagt.[2]
Schließlich haben wir eine Figur, die mehr als alle anderen zu uns spricht: die Allerheiligste Jungfrau Maria, die Ihn, die den Dreieinigen Gott in ihrem Schoß annahm. Sie nahm völlig am Leben Christi teil, bis zum Kreuz, bis zur Auferstehung und dann nahm Gott Sie in den Himmel auf, als neues Geschöpf, mit Leib und Seele. Sie steht nun vor Gott. Das ist die Form, das Bild der zukünftigen Kirche, so, wie sie sein wird: unbefleckt, vollkommen in Gott eingetaucht in der neuen Schöpfung. Maria ist für uns ein Beispiel und ihre Gegenwart als Mutter unter uns macht uns fähig, vollkommen am Programm der zwischenzeitlichen Gegenwart Jesu unter uns teilzunehmen.
Ich möchte euch dabei helfen, eure Schritte zu tun, ausgehend von jener korrekten, innerlichen Haltung, die jeder von uns haben muss, auch ein Atheist, und dann kommt uns Gott zu Hilfe. Ich zitiere die Worte der Muttergottes: „Die Gegenwart Jesu im Geist auf eurem Planeten trägt eine unermessliche Macht in sich zugunsten des ganzen Universums. Sie – diese Macht – erhebt euren Geist, eure Seele und euren Körper und bringt sie zum Schwingen.“ Sie bezieht uns mit ein und verändert jeden von uns innerlich, der sich korrekt und demütig vor Gott hinstellt. „Ihr seid euch nicht völlig bewusst, was es für euch bedeutet, lebende Zeugen dieses außergewöhnlichen Ereignisses zu sein, das das zwischenzeitliche Kommen Jesu darstellt.“ Das außergewöhnlich Ereignis besteht darin: wenn wir korrekt sind, nehmen wir Jesus Christus durch das Unbefleckte Herz Mariens im Heiligen Geist an und diese Macht wird in uns schwingen und wir werden zu Überbringern des lebendigen Christus. Das ist das Zeugnis, das sich auch auf die Steine, auf alles auswirkt und davon geht die Muttergottes aus, wenn Sie sagt: „Nichts wird mehr so sein können wie zuvor und ihr werdet sehen, dass sich viele Dinge auf der Erde ändern werden, wenn ihr Augen habt zu sehen.“
Seine machtvolle Gegenwart unter uns dient dazu, sein glorreiches Kommen vorzubereiten, wenn alles in der neuen Schöpfung den Gesetzen des reinen Geistes unterworfen sein wird. Die Muttergottes fährt daher fort: „Er ist hier und seine Gegenwart und sein Wirken werden immer mehr von seinem Volk, das Ihn liebt, wahrgenommen werden und Quelle eines neuen Lebens sein“, wenn ihr also wollt, könnt ihr Ihn wahrnehmen. „Sie werden auch vom Volk der Finsternis wahrgenommen werden, aber für sie werden sie die Verkündigung des Endes sein, denn Jesus ist zurückgekehrt, um die Pläne Satans zunichtezumachen.“ Und auch hier, wer Gott gegenüber, dem Geheimnis gegenüber korrekt ist, kann nur jubeln, weil er die Gegenwart Gottes wahrnehmen kann.
„Nichts wird mehr so sein können wie zuvor“, habe ich zitiert. „Wer nichts sehen möchte und alles ignoriert, um das eigene Leben nicht ändern zu müssen, wird blind bleiben und in der Wüste umherirren. Daher lade ich euch ein, aufrichtig und ehrlich vor Gott zu stehen.“ Im Alten Testament wird dieser Ausdruck „vor Gott stehen“ auf besondere Weise betont: alles loszulassen, alles zu vergessen, Gott von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, um Ihn zu betrachten, um zu erfassen, was Er möchte und sich Ihm zur Verfügung zu stellen. „Lasst nicht zu, dass der Herr an euch vorübergeht, ohne dass ihr euch dessen bewusst seid, was leider bei vielen Menschen geschehen wird, die in einen tödlichen Schlaf gefallen sind.“
Am Schluss kommt noch etwas sehr Schmerzhaftes, schmerzhaft für jene, die weder das eine noch das andere möchten, da sich die Muttergottes zurückzieht. „Liebe Kinder, für mich ist die Zeit gekommen, mich zurückzuziehen, um das Volk Gottes zu begleiten. Ab jetzt werde ich mich nicht mehr den Menschenmengen zeigen, die mir zuerst zujubeln und mich dann vergessen. Ich werde nur mehr mit jenen unterwegs sein, die wirklich in meinem Herzen leben möchten, um dem wahren Dreieinigen Gott zu dienen.“ Wenn sich die Unbefleckte Muttergottes zurückzieht und ihre ganze Aufmerksamkeit jenen schenkt, die unterwegs sind – wie eine Mutter, die ihre Kinder sehr liebt –, dann ist die Zeit dafür gekommen, dass ihr Sohn seine Gerechtigkeit walten lässt. Wir gelangen zu einer endgültigen Trennung, denn auch die Muttergottes unterwirft sich ihrem Sohn, dem Plan Gott Vaters und widmet sich jenen, die in die neue Schöpfung eintreten möchten.
Maria wird in der Kirche Jesu Christi des ganzen Universums bleiben, aber dieses Volk, die Kirche des ganzen Universums muss Maria geweiht sein, um sich Jesus Christus hinzugeben und an seinem Sieg über die Sünde und den Tod teilzunehmen und aufzuerstehen. Sich Jesus hinzugeben bedeutet fähig zu sein, ein neues Leben zu leben, nicht nach den Gesetzen der Sünde und der Verdorbenheit, sondern gemäß einem neuen Leben, das immer wieder neu ist, bis wir die neue Schöpfung erreichen, wo alles den Gesetzen des reinen Geistes unterworfen sein wird. Wie die Muttergottes an anderer Stelle bereits gesagt hat, muss die ganze Kirche unbefleckt werden.
Diese Dinge wurden euch in den vergangenen Jahren gesagt, aber diese Dinge wurden auch im Laufe der Geschichte der Kirche der Erde gesagt und aufgeschrieben. Ihr findet sie in allen Theologiebüchern, zumindest die Essenz davon. Sagt nicht: „Wir wissen nichts über diese Zeiten, wir wissen nicht, was geschieht.“ Wir können alles wissen, was wir benötigen, wenn wir eine aufrichtige, ehrliche und verantwortungsbewusste Haltung vor Gott einnehmen.
Wir kommen also zum Schluss: auf welcher Seite wollt ihr stehen? Ohne auf irgendeine Weise Werbung zu machen, nehmt die Haltung ein, von der ich gesprochen habe und entscheidet euch, auf welcher Seite ihr stehen wollt. Das verdorbene menschliche Leben wird in der Verdorbenheit enden. Auch das verdorbene christliche Leben ist Salz, das seinen Geschmack verloren hat, das zertreten wird. Das ist die Logik. Entscheidet euch, aber macht einen weiteren Schritt: ihr, die ihr euch entschieden habt, bei der Muttergottes und bei Jesus zu sein, vereint euch mit der Kirche Jesu Christi des ganzen Universums auf konkrete Weise und denkt darüber nach, wie ihr an ihr teilnehmen könnt, damit die Kirche an Qualität und an Volumen zunehmen kann und sich die Macht des gegenwärtigen Christus und seiner Mutter und Königin des Universums gemeinsam mit dem König des Universums auf die Erde und das ganze Universum ausbreiten kann.
Ich wünsche euch, dass ihr in diesen Tagen eure Entscheidung treffen und euch mit der Mutter auf den Weg machen könnt, um die Gegenwart Jesu zu spüren, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
[1] Botschaft der Allerheiligsten Jungfrau Maria vom 24. Juni 2021 „Vierzig Jahre mit mir in der Wüste dieser Erde“, veröffentlicht auf https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[2] Siehe Fußnote 1