Das neue Volk feiert das Leben – Folge 5

Treu dem Gesetz Gottes

 

Liebe Schwestern und Brüder,

nach den Osterwünschen haben wir euch nichts mehr geschrieben. Die Feste zu Ostern mit ihren Botschaften sind schon für sich sehr reich und einschneidend. Wir wollten euch damit die Gelegenheit geben, dem Auferstandenen Christus zu begegnen und eure Beziehung zu Ihm zu vertiefen.

Im Leben eines Menschen kann die Begegnung mit dem Auferstandenen Christus nicht nur eine einmalige Begebenheit sein, eine Erfahrung, die vergeht und von der nur die Erinnerung bleibt. Im Gegenteil: Es ist eine wesentliche Erfahrung, die sich verstärkt, alles miteinbezieht und dauerhaft wird; sie bringt die gesamte Menschheit hin zur neuen Schöpfung, wenn sie Christus annimmt. So war es bei den Aposteln und den wahren Jüngern Jesu.

Es gibt Ereignisse im Kosmos, die zu uns sprechen und die wir euch als Teil unseres Zeugnisses mitteilen. Der Auferstandene Christus besucht seit seiner Auferstehung als Guter Hirte regelmäßig die Menschheiten des oberen Universums, die Gott treu sind. Zwischen Ihm und diesen Menschheiten besteht eine lebenswichtige Beziehung, die unsere Vorstellung übersteigt und die wir als weiterführende Etappe zu jener Wirklichkeit betrachten können, die der Heilige Apostel Johannes als den neuen Himmel und die neue Erde (Offb 21) bezeichnet.

Es gibt noch weitere Ereignisse, die zu uns sprechen und uns ermutigen. Nach der Bekehrung des mittleren Universums infolge der vollbrachten Evangelisierung, mit der die Gott treuen Schwestern und Brüder beauftragt waren, begann der Auferstandene Christus, auch jene Menschheiten zu besuchen, die dieses Universum bevölkern. Für die Menschheiten des mittleren Universums bedeutete die Nachfolge Jesu eine Umwandlung, die durch seine Auferstehung geschah.

Die Evangelisierung des Universums geht weiter. Durch die in Christus auferstandenen Menschen wünscht Gott, auch das untere Universum zu evangelisieren. Die Menschen des oberen und des mittleren Universums sind schon bereit dafür. Es liegt nun an uns Menschen der Erde, wo Jesus den Tod und die Verdorbenheit besiegt hat, Zeugnis für die außergewöhnliche Macht des Auferstandenen abzulegen, die in uns wirkt. Der Sohn Gottes ist dafür auf die Erde gekommen und hat sich zu Gott mit uns gemacht: um das ganze Universum in die neue Schöpfung zu führen. Die treuen Schwestern und Brüder warten darauf, dass sich die Erde entscheidet mit ihnen zusammenzuarbeiten, um eine einzige Familie Gottes im ganzen Universum zu bilden.

Wir möchten mit euch eine unserer Erfahrungen teilen. Jeden Tag beten wir für euch und opfern uns Gott auf für all jene, die sein Leben annehmen wollen. Wir übergeben Gott die schönen und hässlichen Ereignisse der menschlichen Geschichte. Unter anderem haben wir lange für die Opfer der Shoah gebetet, damit sie in das Licht Gottes erhoben werden mögen. Wir haben zu Gott auch unser „Warum“ getragen hinsichtlich einer derartigen Tragödie, und von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit haben wir folgende Antwort erhalten:

„Es gibt im Universum ein stilles und unerbittliches Gesetz: es setzt eine Grenze fest, über die hinaus das Böse nicht mehr wirken kann. Es ist eine Grenze, die Gott festgesetzt hat. Wenn das Böse versucht, diese Grenze zu überschreiten, implodiert es, denn das Böse trägt in sich den Samen der Selbstzerstörung. Gott erlaubt das Handeln des Bösen, um die Freiheit des Menschen zu respektieren, um die Menschheit dazu zu bringen, über den Gebrauch der eigenen Freiheit nachzudenken und sich zu korrigieren. Aber wenn das Handeln der Finsternis die durch die göttliche Erlaubnis gesetzte Grenze verletzt und versucht, die von Gott festgesetzten Gesetze des Lebens zu vernichten, dann beginnt der Samen der Zerstörung im Inneren des Bösen zu wirken und bringt es schnell dazu, sich selbst zu vernichten. Es zerstört sich mit der gleichen Gewalt, mit der es das Gute zerstören wollte. Eure Geschichte hat viele Kinder Luzifers an der Macht gesehen; ihre Kraft schien unbesiegbar, ihre Arroganz kannte keine Gegner. Dann, auf einmal sind sie gefallen. Sie sind immer gefallen, sie sind alle gefallen.“

Ermutigen euch diese Worte? Können sie in euch die Kraft der Auferstehung wecken, um die Mechanismen der Verdorbenheit zu beseitigen? Können sie ein starkes Leben entwickeln, das fähig ist, die Verdorbenheit um euch zu besiegen? Das müsste unser Zeugnis des Auferstandenen Christus und die Sendung seiner Jünger sein.

Warum hat Gott die Tragödie des Holocaust an seinem auserwählten Volk Israel erlaubt? Dies ist die Antwort, die uns die Allerheiligste Dreifaltigkeit gegeben hat:

„Der Holocaust war eine beispiellose Beleidigung Gott gegenüber, eine Kriegserklärung an Gott vonseiten der Hölle und ist in den Augen Gottes nicht vergessen… Der Holocaust ist eine Tragödie, die die Menschheit der Erde hervorgebracht hat, weil sie von Gott entfernt ist. Hätten die Menschen der Erde die Aufrufe der Muttergottes von Fatima, von Jesus in Polen durch die Heilige Faustina verstanden, wären demütig zu Gott gekommen und hätten bereut, sie hätten niemals das Grauen des Holocaust erlebt…

«Wo war Gott?», fragen sich die oberflächlichen Menschen, die weit von der Wahrheit entfernt sind. Ich antworte: «Wo war der Mensch?» Wo war die Menschheit, wo waren die Christen? Woran dachten sie, als sie auf den Plätzen Hitler zujubelten, seine wahnsinnigen Reden beklatschten und seinen niederträchtigen Gesetzen zustimmten? Wo ist der Mensch, wenn Gott ihn ruft, wenn Er ihm die Hand reichen will, um ihn zu retten und der Mensch sie immer ablehnt. Wo ist der Mensch, wenn er den Namen Gottes verflucht? Antwortet ehrlich. Und ihr, wo seid ihr heute angesichts der Dramen eurer Zeit?“

Wo bleibt unser Verantwortungsbewusstsein? Erlauben wir Gott, dass Er uns in unserem Innersten erweckt mithilfe der Zeichen der Zeit, durch seine Mutter und die Propheten, die auch heute noch sprechen? Erlauben wir, dass in uns auch weiterhin das verdorbene Leben wirkt oder möchten wir die Auferstehung annehmen, um die Verdorbenheit zu beseitigen, die alles angreift? Die Zeugen des Auferstandenen müssten Teilnehmer der neuen Schöpfung sein, weil sie den Geist des Auferstandenen erhalten haben, und das ganze Universum wartet auf ihr Zeugnis.

Auf unsere Frage, wo Gott sei oder warum Er uns nicht hilft, fragt uns der Herr seinerseits wo wir sind. Er fragt uns, ob wir die Macht seiner Auferstehung annehmen möchten oder nicht, um zur Lösung unserer Probleme zu gelangen. Gott ist bereit, uns alle Mittel zu geben, die wir benötigen, wenn wir es wünschen, wenn wir uns bemühen möchten, nach den ewigen Gesetzen zu leben, die Er uns gelehrt hat.

Den Menschen, die sich rechtfertigen und so den Gesetzen der Verdorbenheit unterworfen bleiben, antwortet Gott, indem Er ihnen den Weg des Sieges zeigt, denn die Allerheiligste Dreifaltigkeit sagt:

„Und dennoch hat Gott auch in der höllischen Finsternis der Vernichtungslager seine Lichter angezündet: Heilige haben sich selbst Gott hingeben, sind dem Tod gegenübergetreten, um andere zu retten; sie sind durch den Schlamm der Lager gegangen, während sie Gott Leiden und Gebete darbrachten und die Schuld der Menschheit tilgten. Durch sie wurden die Leiden vieler verringert und die Kraft der Peiniger geschwächt. Der Heilige Maximilian Maria Kolbe, die Heilige Teresia Benedicta (Edith Stein) sind die bekanntesten Namen, aber im Paradies erstrahlen viele Lichter, die unter dem Himmel von Auschwitz und all den anderen Lagern des Grauens zu leuchten begonnen haben. Genau dort, wo die Kinder Luzifers die Würde des Menschen mit Füßen treten, dort funkeln in besonderer Weise die Würde und die Heiligkeit der Kinder Gottes. Gott bringt das Böse immer durch das Gute zum Schweigen.“

Möchten wir also warten, bis die Menschheit erneut versinkt, um zu erwachen? Ist es nicht besser, das Böse für immer durch das Gute zum Schweigen zu bringen? Gott hat uns dazu berufen, mit dem Auferstandenen Christus das Universum zu regieren.

Die Einladung, die wir euch überbringen ist jene, euch nicht nur auf die Frömmigkeit zu beschränken, sondern das Leben im Auferstandenen durch eure vollkommene Antwort zu feiern. Die Einladung gilt auch für die Nicht-Gläubigen: auch ihr seid dazu berufen, die Verdorbenheit zu besiegen und an der Feier des Lebens ohne Ende teilzunehmen.

Ich begleite euch mit meinem Segen gemeinsam mit all jenen, die im Universum an der königlichen Herrschaft des Auferstandenen Christus teilnehmen.

Tomislav Vlašić

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