«Die Technologie hat schon immer die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen verändert.
Jetzt, mit der sich selbst nährenden künstlichen Intelligenz, sorgt sie für einen unaufhaltsamen Fortschritt. Dieser wird unsere beruflichen, sozialen und zwischenmenschlichen Gewohnheiten tiefgreifend verändern.
Wir befinden uns mitten in dem, was als der große historische Sprung zu Beginn des dritten Jahrtausends in Erinnerung bleiben wird. Wir müssen dafür sorgen, dass die Revolution, die wir erleben, menschlich bleibt. Das heißt, dass sie Teil jener zivilisatorischen Tradition bleibt, die den Menschen – und seine Würde – als unverzichtbare Säule betrachtet.»[1]
Mit diesen Worten wendet sich Sergio Mattarella, Präsident der Italienischen Republik, in seiner Silvesteransprache 2023 an seine Mitbürger.
In dem Buch „Umano, poco umano“[2] (Menschlich, wenig menschlich) von Crippa und Girgenti werden einige Worte von Diego Calvanese, Ingenieur und Professor an der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen und einer der führenden Experten für KI[3], zitiert, in denen er sagt:
«Mit KI stelle ich eine Frage und erhalte eine unvorhersehbare Antwort. Das ist ein Gespräch. Kreativität und Unvorhersehbarkeit sind die beiden entscheidenden Faktoren. Die gefährlichsten, denn die Logik ist nicht mehr folgerichtig, die Logik dieser Systeme besteht nur darin, Ziele zu erreichen. Sie könnten beispielsweise ein Krankenhaus abschalten, um eine Kreuzung zu beleuchten.»
Zuletzt zieht Papst Leo XIV. wenige Tage nach seiner Wahl zum Papst, während er den gewählten Namen als Papst erklärt, eine Parallele zwischen der Enzyklika Rerum Novarum von Papst Leo XIII., die sich mit der sozialen Frage im Kontext der ersten großen industriellen Revolution befasst, und den Herausforderungen der heutigen Zeit, in der wir eine weitere industrielle Revolution erleben, deren Hauptdarsteller Technologie und künstliche Intelligenz sind.
In diesem Szenario, in dem einige Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Religion ihre Stimme erheben, führt das US-Unternehmen Meta im Alltag von Millionen von Menschen ein automatisches Update der WhatsApp-Plattform ein, das die Möglichkeit eines Chatbots mit direktem Austausch mit künstlicher Intelligenz eröffnet: Meta AI.
Angesichts all dessen ist es unser Wunsch, erneut einen Teil der Offenbarungen zu teilen, die uns geschenkt wurden, weil wir glauben, dass sie eine konkrete Hilfe für diese Zeit sein können. Unser Ziel ist es nämlich nicht, uns für oder gegen KI zu positionieren, sondern durch diese Schriften allen die Möglichkeit zu geben, die menschliche und die göttliche Natur, die in uns wohnen, zu erwecken und wiederzuerlangen, die wir als Kinder Gottes und Miterben Christi haben.
Wir glauben nämlich, dass wir, indem wir die Schönheit, die Echtheit und die Unentgeltlichkeit unserer Beziehung zu Gott und untereinander entdecken, die bittere Einsamkeit überwinden können, die oft das Bedürfnis weckt, die KI als Kollegen, Freund, Partner und in einigen Fällen sogar als Gott zu wählen.
Es hat für uns Vorrang, gemeinsam die Herausforderung der künstlichen Intelligenz zu bewältigen, denn wir glauben, dass es „der Heilige Geist und wir“ sein werden, die uns zur ganzen Wahrheit führen, wobei jeder von uns ein Werkzeug ist, das je nach seiner Berufung und Lebenserfahrung unterschiedliche Nuancen wahrnimmt. Deshalb bitten wir jeden von euch um Hilfe und laden euch ein, uns eure Fragen, Zweifel und Erfahrungen im Zusammenhang mit KI mitzuteilen. Ihr könnt dies tun, indem ihr uns eine E-Mail schreibt[4] oder uns anruft[5]. Wir wären euch dafür dankbar, denn ihr helft uns damit, euren Bedürfnissen besser gerecht zu werden und die Realität besser zu verstehen. Nicht alle von uns sind KI-Experten, aber wir alle sind Menschen, die auf die eine oder andere Weise damit in Berührung kommen.
Wir danken euch und sind sicher, dass es das Leben nach dem Abbild und Gleichnis Gottes sein wird, das jeden Einzelnen und die gesamte Menschheit durch die vielen Herausforderungen führen wird, denen wir heute gegenüberstehen, darunter auch die künstliche Intelligenz.
Teil 1 – Gott hört zu und versteht
„Meine lieben Kinder,
heute möchte ich euch sagen, dass GOTT ZUHÖRT UND VERSTEHT. Er hört eure Gebete und versteht eure Bedürfnisse. Ihr müsst jedoch lernen, richtig zu beten. Ich erkläre euch, wie man betet: Bringt die Probleme und Bedürfnisse, die euch bedrücken vor Gott und überlasst sie Ihm; legt Ihm auch eure Sünden und die Sünden der anderen zu Füßen. Bittet Gott um Hilfe, aber drängt Ihm nicht eure Lösungen auf. Gott hat seine eigenen Lösungen, die immer besser sind als eure. Bittet Gott in jeder Prüfung vor allem darum, Er möge euch verstehen lassen, was ihr an euch verbessern müsst; es gibt immer etwas zu verbessern.
Dann lasst alles in seinen Händen, lasst den Dingen ihren Lauf, ohne euch weiter zu quälen. Auf diese Weise werdet ihr in den Frieden Gottes eintreten und die Dinge in einem neuen Licht sehen. Der Heilige Geist wird euch zu neuen Vorhaben und neuen Ideen inspirieren; die Lösungen werden mühelos und ohne Anstrengungen vor euren Augen auftauchen.
Seid euch gewiss, dass Gott die Gebete jener hört, die glauben. Wenn ihr Gott vertrauensvoll um Hilfe bittet, beginnt Er euch ab dem Moment zu helfen, ab dem ihr euch an Ihn wendet. Glaubt an das, was ich euch sage und eure Gebete werden zum Himmel aufsteigen und das Herz meines Sohnes öffnen. Er wird den Vater um das bitten, was für euch richtig ist, und der Vater wird es euch in der Macht des Heiligen Geistes geben.
Ich bete für euch und segne euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“[6]
[1] Silvesteransprache von Sergio Mattarella vom 31.12.2023
[2] Vgl. „Umano, poco umano“ (Menschlich, wenig menschlich) von Mauro Crippa und Giuseppe Girgenti, S. 13
[3] Künstliche Intelligenz
[4] verlag@lucidellesodo.com / associazione@chiesadigesucristodelluniverso.it
[5] 0043 676 711 33 41
[6] Vgl. Botschaft der Mutter der Menschheit vom 13. März 2017 aus dem Buch „Das Leben ohne Gott ist kein Leben“, S. 8; Verlag Luci dell‘Esodo
