28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B

Kirche Jesu Christi des Universums

von Mauro

13.10.2024
(übersetztes Audio)

28. Sonntag im Jahreskreis – Lesejahr B
Weish 7, 7-11; Ps 90(89); Heb 4, 12-13; Mk 10, 17-30

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes, des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes seien mit euch allen.

Ohne es geplant zu haben, hören wir uns wieder am 13. Oktober. Ihr wisst, wie wichtig dieser Tag der Allerheiligsten Jungfrau Maria ist. Sie hat uns mehrfach gesagt, dass wir uns an den 13. Mai und den 13. Oktober erinnern sollen. Wir haben die ganze letzte Woche gebetet und uns dem Herrn dargebracht, damit die Menschen die wahre, tiefe Bedeutung der Erscheinungen der Allerheiligsten Jungfrau Maria in Medjugorje immer besser verstehen und nicht nur bei „Maria erscheint, es gibt Heilungen, es wird gebetet“ stehen bleiben, sondern diese Erscheinungen in unserer Zeit, in dieser Zeit verstehen.

In dieser Woche bitte ich jeden von euch, von uns, durch unser Priestertum, das königliche und, wie wir, durch das ministerielle Priestertum, alle Leiden zu erheben, jede Art von Leiden, körperliche Leiden, moralische Leiden, geistige Leiden; alle Leiden dieser Menschheit zu erheben, denn dadurch können wir die zersetzende Energie, die ganze Verdorbenheit verringern, zerstören – wie immer ihr es nennen wollt. Ihr wisst, dass jede Verdorbenheit, wie alles Gute, alles, dem Herzen des Menschen entspringt, das Gute und das Schlechte. Keiner von uns kann sagen, dass er nicht von der Verdorbenheit berührt wird. Wir werden von der Erbsünde beeinflusst, wir werden von der ganzen Sünde auf der Erde beeinflusst.

Unsere Aufgabe ist es, es Gott in uns tun zu lassen, also, bitte, beladet euch nicht, sondern erlaubt vielmehr Gott, uns zu verwenden, denn, indem wir unsere Verdorbenheit überwinden – jeder von uns hat einen Teil davon – überwinden wir die Verdorbenheit, die in der Menschheit ist. Und das Leiden der Unschuldigen, der Kleinen, der abgetriebenen und der eingefrorenen Kinder zu erheben, ist eine Hilfe, um diesen Schritt zu tun, denn dieses Leiden wird erlösend, es wird zum Segen für uns. Bereiten wir uns von jetzt an vor, von heute an.

Ihr wisst, dass Gott bei jeder Messe viele Seelen teilnehmen lässt. Sicherlich nimmt auch die Kirche des Himmels daran teil, und auch sie, glaubt mir, nimmt diese Gebetsanliegen an. Es ist nicht so, dass wir uns alleine für die Anliegen, die wir jede Woche vorschlagen, aufopfern und beten, sondern auch die Kirche des Himmels, auch die Heiligen, auch die Allerheiligste Jungfrau Maria, beten für diese Anliegen. Vereinen wir uns mit Ihr, machen wir uns auf, dieses Leid zu sammeln. Der erste Schritt zur Überwindung des Leidens, jener, der uns befreit, um zur Auferstehung zu gelangen, ist die Vergebung Gottes. Die Vergebung ist die beste Medizin. Und dann fahren wir fort.

An diesem Festtag, o Mutter, möchte ich deine ganze Kirche in dein Herz legen, denn die Kirche Jesu Christi ist entweder deine Kirche oder sie ist nicht die Kirche. Ich möchte in dein Herz all die Kleinen legen, die Letzten, die Unschuldigen, all jene, die auf dieser Erde aus so vielen Gründen leiden, an den Kriegen, an Krankheiten, am Hunger. Aber wie viel Leid gibt es bei den Unschuldigen, bei all jenen, die unter den Taten dieser Menschheit leiden, unter den Taten der Menschen, und sie leiden im Stillen. Ich möchte auch die Schöpfung in dein Herz legen, denn auch sie leidet. Sie leidet mit uns und reagiert aufgrund dieses Leidens.

Und durch dein Herz, o Mutter, möge alles vor den Thron Gottes gebracht werden, damit auf jeden Mann, auf jede Frau guten Willens, die sich nach Gott sehnt, die Ihn sucht, seine Vergebung herabkomme, seine Barmherzigkeit und seine Liebe. Und möge sich jeder Mann und jede Frau von aller Schuld befreit fühlen; möge jeder Mann und jede Frau, die sich mit ihrem ganzen Wesen für Gott entscheiden, diese Liebe Gottes spüren, mögen sie spüren, dass diese Liebe stärker ist als jede Krankheit, als jede Sünde, stärker als der Tod; mögen sie die Kraft dieser Liebe spüren, die jede Zelle des Körpers berührt und spüren, dass jede Zelle wieder zu leben beginnt, weil sie das Leben spürt, weil sie den Urheber des Lebens spürt.

O Vater, sende erneut deine Vergebung. Jesus Christus, dein Sohn, bittet dich heute stellvertretend für uns alle darum. Noch einmal nimmt Er all unsere Sünden auf sich, damit sie in seiner Liebe verzehrt werden. Und Du, o Vater, sende den Heiligen Geist, den Tröster, um zu vergeben, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Diese drei Lesungen weisen zusammen auf einen Weg hin, der sehr schön anzuschauen ist, einen einfachen Weg, einen Weg, der nach menschlichem Denken und für unser menschliches Denken unmöglich ist, aber für Gott ist nichts unmöglich.

Die erste Lesung spricht von der Weisheit und beschreibt, dass Weisheit zu haben mehr ist als alle Schätze, mehr als das Leben, mehr als die Gesundheit, so sagt sie. Seht, diese Weisheit – wir könnten sagen Jesus Christus und würden nichts Falsches sagen, aber das, was am meisten hilft, den Weg zu sehen, ist – die Weisheit ist der Sinn des Lebens; Weisheit zu haben, um den Sinn zu verstehen, warum wir leben: „Warum bin ich hier? Was ist meine Aufgabe? Wohin gehe ich?“, aber es muss dieser Sinn in Gott sein, der tiefe Sinn eines Lebens, das uns geschenkt wird und das wir am Ende verantworten und zurückgeben müssen, um auf ewig zu leben. Den Sinn der Hingabe, des Leidens, der Mühsal, den Sinn der Prüfungen zu verstehen.

Wenn wir das Leben nicht auf diese Weise verstehen, verstehen wir das Kreuz nicht und deshalb verstehen wir nichts. Wenn wir den Grund für das Kreuz nicht verstehen, zuerst das Kreuz Christi, aber dann das Kreuz eines jeden von uns, bedeutet das, das Leben nicht zu verstehen. Man kann leben, aber es ist nicht wahr, dass man lebt, man überlebt. Wenn wir noch einen Schritt weiter gehen wollen, wenn wir das nicht verstehen, wie können wir dann den Ruf eines jeden Christen verstehen, Christus ähnlich zu sein? Und die Berufung eines jeden Christen ist die Berufung zur Nachfolge: «Wer mir nachfolgen will»1, die Berufung, sein Leben für die Menschheit hinzugeben, die Berufung, zu verkünden und zu überbringen, dass der Herr auferstanden ist, nicht mit Worten, sondern mit Taten. Der Sinn des Lebens gibt den Weg vor: «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.»2

Wenn man so beginnt, garantiere ich euch, dass dies der Schritt ist, um alle Antworten zu finden. Wenn man beginnt, sich diese Fragen im Herrn zu stellen, ist das der Schritt zu allen Antworten. In diesem Schritt werden alle Ängste beseitigt, denn mit jeder Frage, die man dem Herrn auf diese Weise stellt, aufrichtig und indem man sich der wahren Weisheit zur Verfügung stellt, befreit Gott, erleuchtet, bringt Licht, wo Dunkelheit ist, wo Verwirrung herrscht. Seht, eines der großen Spiele Luzifers ist gerade das der Verwirrung, und ich denke, in der heutigen Welt herrscht ziemlich viel Verwirrung. Und dieses Licht beseitigt die Ängste, man überwindet die Prüfungen, man besiegt die Verdorbenheit – das Gebetsanliegen der Woche. Das ist der erste Schritt.

Der Heilige Paulus geht aber noch weiter: Er spricht vom Wort Gottes, das bis zur Schnittstelle zwischen Seele und Geist hinabsteigt. Seht, dieses Wort Gottes (wir haben in diesen Tagen darüber gesprochen) ist gerade jenes Geschenk der Liebe, dieses Schwert, das nicht nur auf der Ebene der Seele eindringt, denn bei allem, was ich vorhin gesagt habe, waren wir auf der Ebene der Seele: die Ängste, die Prüfungen, die Entscheidungen, das Entscheiden, das Verstehen,… hier befinden wir uns auf der Ebene der Seele. Wenn wir den ersten Schritt getan haben, geht das Wort Gottes, das Geschenk der Liebe – für jeden mag es anders sein – weiter. Es bringt uns an die Schnittstelle zwischen Seele und Geist. Der Heilige Paulus sagt: «Es legt alles offen»3. Seht das nicht als etwas Schlechtes an. Das Wort entblößt alles, alles, was struktureller Überbau ist, alles, was auf unsere Seele gelegt wurde. Und an dieser Schnittstelle zum Geist – ihr wisst, dass der Geist entweder in Gott eingetaucht ist und sich ausdehnt oder sich von Gott entfernt und sich zusammenzieht – aber in den Geist kann nur Jesus Christus eintreten. Das ist euch klar, oder?

Aber in dieser Verbindung, stellt euch ein Rohr vor (ein schlechtes Beispiel, aber…), durch das der Geist mit der Seele kommuniziert. Dieses Rohr kann verstopfen und den Geist nicht mehr aufnehmen. Dort muss alles offengelegt werden, aber das ist ein späterer Schritt, zuerst muss man die Entscheidungen getroffen haben, die ich erwähnt habe.

In diesem Entblößen liegt der ganze Weg der Verwandlung, der Läuterung, des Erwachens des Abbildes und Gleichnisses Gottes; der ganze Weg der Reinigung, der Veränderung von allem, von all unserem Denken. Alles in uns muss gereinigt werden, um zu erlauben, dass Geist und Seele eins werden können, und das ist die Bedingung, unter der wir dann in die Neue Schöpfung eintreten. Nichts Unreines wird eintreten4, es darf nichts Unreines mehr geben. Ihr wisst, dass alle unsere Gedanken vom Herzen ausgehen. Selbst die Wissenschaft – das habe ich euch vor einiger Zeit gesagt – hat inzwischen verstanden, dass die Gedanken nicht so sehr vom Kopf ausgehen, sondern vom Herzen. Und alles, auch unsere Gedanken, müssen zu den Gedanken Christi werden; sie müssen umgewandelt und seinen Gedanken angepasst werden. Das ist der Grund weshalb das Wort Gottes wie ein Schwert ist, das bis dorthin geht, jenes Schwert, das das Herz Jesu durchbohrte, aus dem Blut und Wasser hervorkamen.5

Wir wissen, und wir haben mehrmals über die Erinnerungen der Seele gesprochen, und wir wissen, dass dort die Wunden, die Leiden, die Schuldgefühle, die Schuldzuweisungen herkommen. Alle Ängste haben dort ihren Ursprung, aber durch diese Erinnerungen unserer Seele, die ein Gedächtnis, einen Willen und einen Verstand6 hat, beginnt dann auch unser Weg. Wenn diese Erinnerungen aber nicht gereinigt werden, so ist es, denke ich, einfach zu verstehen, dass man einen Weg beginnt, der von Ängsten, von Leiden und von unserer Begrenztheit geleitet wird, aber man wird nicht vom Geist geleitet. Daher ist die Läuterung nicht so sehr eine Bedingung, die Gott verlangt, weil Er will, dass wir vollkommen sind, sondern es ist jene Handlung Gottes, die dem Menschen unmöglich ist, aber für Gott ist nichts unmöglich7, weil Gott uns liebt. Es ist keine Verpflichtung, es ist ein Akt der Liebe.

Wir sind in diesen Jahren einen Weg gegangen, damit alles in das Licht Gottes kommt, damit alles geheilt wird, und ich denke, dass auch diese Heilung zu einem Ende kommen muss. Ich möchte für mich, aber auch für euch sagen: „Es reicht! Lasst uns weitergehen. Trachten wir danach, in den Geist einzutreten und zuzulassen, dass alles, was sich noch in der Seele regt, zwar murrt, ihm aber keine weitere Bedeutung mehr zu geben.“ Das ist der Moment, in dem ich sage, dass es reicht, uns um uns selbst zu drehen. Es nützt auch nichts, immer wieder dort stehenzubleiben, das ist Perfektionismus, aber auf dem spirituellen Weg braucht es keinen Perfektionismus. Es braucht Liebe, es braucht den Glauben, das Vertrauen in Gott. Es braucht die Gewissheit: „Es reicht, ich will von diesem hässlichen Gedanken nichts mehr wissen“, und ich übergebe ihn aufrichtig Gott. Auch wenn er noch zu mir zurückkommt, ist er nicht mehr mein Problem. In meinem Priestertum, wenn ich mich mit Christus vereinige, vereinigt auch Er sich. Ich kann nicht mehr sagen: „Und ich habe noch dies, und ich habe noch das, und ich habe noch das andere.“ Es reicht! Dieses Geschenk der Liebe, das bei jedem anders ist, geht bis zur Schnittstelle zwischen Seele und Geist, gerade um die Verdorbenheit zu beseitigen, die diese Gedanken hervorruft. Also, der erste Schritt ist: „Ich will es“, wenn wir dann nicht in die Tiefe gehen und beim ersten Schritt bleiben, werden wir niemals die Wurzel dieser Gedanken beseitigen. Ich hoffe, ihr versteht, weshalb.

Das ist das Wirken von Jesus Christus. Ich habe es schon gesagt: Niemand gelangt dorthin. Wenn im Brief an die Hebräer – für mich wurde er vom Heiligen Paulus geschrieben – gesagt wird: „Das Wort“, wer ist das Wort? Es ist das Wort Gottes. Und wer ist das Wort Gottes? Es ist Jesus Christus. Jesus Christus ist das Wort. Denkt nicht nur an das Evangelium – das Wort. Wenn Paulus „das Wort“ sagt, meint er Jesus Christus, das Wort Gottes. Nur Er kann also dort eintreten, zwischen den Geist und die Seele, und berührt auch den Geist. Nur Er.

Das Evangelium fasst, glaube ich, alles zusammen, was ich gesagt habe, indem es einen Mann zeigt, der zu Jesus geht und sagt: «Guter Meister, was muss ich tun?» Und Er sagt ihm zuerst: «„Die Gebote?, „Ah, die halte ich bereits ein“. Jesus sieht ihn an» und, weil Er ihn liebt, sagt Er ihm als nächsten Schritt: «Verkaufe alles». Denkt nicht nur an die materiellen Dinge, das sage ich euch immer. Verkauft alles, verkauft eure Gedanken, verkauft eure Ideen, eure Überzeugungen, das, was ihr für das Gerechteste und Absoluteste haltet, „verkaufe alles, gib es den Armen.“ Und auch hier, denkt nicht an die Armen, im Sinne von jenen, die kein Geld, usw. haben. Gebt sie denen, die überhaupt nichts von diesen Überzeugungen haben. Vielleicht brauchen sie sie, denn sie müssen den Weg beginnen, indem sie die Gebote halten. Also, verkaufe ihnen diese Dinge und dann folge mir und ich werde dir den Rest erklären. Wenn du mir nicht folgst, werde ich dir auch den Rest nicht erklären.“ Das ist klar. Wenn wir Ihm folgen, greift das ein, was ich vorher gesagt habe: Er bringt uns an diese Schnittstelle, Er bringt uns dazu, die Seele zu befreien und Er bringt uns zum Geist. Versteht ihr, dass dies der christliche Weg ist.

Das Schlimmste, das ihr jemandem antun könnt – leider wird es auch von Priestern und jenen getan, die in der Hierarchie noch weiter oben stehen – ist, genau dieses Wirken des Geistes zu blockieren. Es ist, als würde man sagen: „Bis hierher und nicht weiter.“ Das ist schrecklich. Es ist, als wolle man sagen, was wahr ist, was die Muttergottes sagt, was richtig ist, was die Gottesmutter tut, ob die Erscheinungen wahr oder falsch sind. Man wird zum Richter über den Heiligen Geist. Meiner Meinung nach ist das die größte Sünde, die man begehen kann, denn man hat die Sünde Luzifers begangen. Wenn wir es getan haben, denn weil wir sind, was wir sind.

Diesen Weg, dieses «Komm und folge mir», sagt Jesus zu jeder Seele. Dieser Weg ist einzigartig für jede Seele. Auf diesem Weg wird jede Seele ihre eigenen Durchgänge haben. Auf diesem Weg kann man nichts standardisieren. Man kann auf der Ebene der Gebote, der Seele, der Ängste vereinheitlichen. Diese gelten eindeutig für jeden. Aber wenn man dann auf die Ebene des Geistes geht und vereinheitlicht, begeht man einen Mord.

Das ist etwas, was nur Gott tun kann, nicht einmal Priester können das: spirituelle Führung… Ein guter Priester auf dieser Ebene kann beobachten und dann sagen: „Ich verstehe das so“, aber er kann sich nicht einmischen. Wenn er sich einmischt, verletzt er. Nur Jesus Christus kann darin eintreten. Und seid vorsichtig, nicht zu sagen: „Der ministerielle Priester ist gleich wie Jesus Christus.“ Mir zittern meine Beine schon bei dem Gedanken, dass ich Jesus Christus sein soll, aber ihr wäret die Armen! Das ist sehr heikel, und Jesus sagt es deutlich. «Als Petrus sagt: “Aber wer kann dann gerettet werden? Niemand!“ Und Jesus antwortet ihm: „Ja, auf der Erde niemand“»8, menschlich gesprochen, aber Gott hat beschlossen, seinen Sohn zu senden, Er hat beschlossen, den Heiligen Geist zu senden. Er hat in dieser Zeit beschlossen, die Allerheiligste Jungfrau Maria zu senden. Er hat beschlossen, Werkzeuge9 zu senden, die sich Zentrale Zelle nennen. Es ist Gottes Handeln, es ist nicht das eines Menschen oder die Fähigkeit eines Menschen. Ich weiß nicht, ob das verständlich ist.

Es sind einfache Dinge, ja, aber sie geben dem Leben einen Sinn. Das Gebetsanliegen der letzten Woche, die Gegenwart der Allerheiligsten Jungfrau Maria in ihrer Tiefe anzunehmen oder nicht, bedeutet heutzutage für die gesamte Menschheit auf der Erde sich entweder für das Leben zu entscheiden oder für den Tod. Dazwischen gibt es nichts. Man kann nicht dazwischen stellen: „Ja, aber dort wird gebetet, ja, aber vielleicht, ja, aber…“. Jeder muss sagen können: Maria erscheint oder Sie erscheint nicht. Aber ob sie nun erscheint oder nicht, hängt nicht davon ab, was wir sagen. Diese Anmaßung, größer zu sein als die Allerheiligste Jungfrau Maria, eine Lästerung, zu sagen, dass sich die Muttergottes dem Pfarrer unterordnen muss…. Ich weiß nicht, wie sie das Evangelium lesen können.

Gibt es Verwirrung in der Welt? Ja, aber die größte Verwirrung ist leider diese: Auf den Altären haben sie verlernt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Und wie soll es dann auf der Erde gehen? Sie sind nicht mehr in der Lage, Gut und Böse zu erkennen, es gelingt ihnen nicht zu unterscheiden, ob es die Muttergottes oder der Teufel ist. Und es braucht Kommissionen. Aber ich habe in Medjugorje gesehen, dass die Bauern in den ersten Tagen dorthin gegangen sind und sie haben es sofort verstanden, ohne die ganzen Kommissionen. Ganz Medjugorje versammelte sich um die Kirche, die ganze Nachbarschaft. Sie kamen von den Feldern, sie ließen ihre Werkzeuge zurück und knieten drei Stunden lang: sie hatten verstanden.

Wir haben also unser Leben für Maria gegeben. Wir gehen auf niemanden los, wir beten. Aber wenn wir nicht in der Lage sind, uns von Gott von innen heraus leiten zu lassen, dann sage ich euch: Wechselt die Religion. Das ist besser. Es gibt schönere, einfachere. Gehen wir und suchen wir die Christen. Die schönsten sind meiner Meinung nach die Atheisten, die nicht viel Aufhebens machen. Sie tun, was sie denken. Wenn ihr Christus nachfolgen wollt, dann folgt Ihm bis ins Letzte. Geht keine Kompromisse mit der Wahrheit ein. Wir täuschen uns selbst, wenn wir meinen, wir könnten Gott täuschen. Wenn wir das auf uns umlegen, so bedeutet es, dass wir beständig Schritte nach vorne machen. Seht, letztlich ist Jesus sehr deutlich: Wir werden Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder, Äcker haben, zusammen mit Verfolgungen10. Machen wir also weiter. Wir werden verfolgt? Halleluja. Wir werden in diesen Verfolgungen die Verdorbenheit besiegen. Jeder hat seine eigene. In jeder Verdorbenheit stelle ich mich vor Gott und betrachte den Sinn des Lebens.

Lasst uns beten.

Heiliger und barmherziger Vater, der Du uns durch diese Teilhabe an seinem Opfer mit dem Leib und dem Blut deines Sohnes genährt hast, gewähre uns, sein Leben weiterzugeben. Er, der lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

Der Herr sei mit euch.

Und der Segen des auferstandenen Herrn, der in jedem von uns lebt, der Segen seines Lebens, seiner Liebe, möge auf uns herabkommen und durch uns jeden Mann und jede Frau guten Willens erreichen, möge er das Fegefeuer erreichen, möge er die ganze Schöpfung und alle Geschöpfe erreichen. Mögen seine Liebe und sein Leben den Tod in uns und um uns herum besiegen; möge seine Liebe jede Form von Verdorbenheit besiegen, die in unseren Herzen ist und um uns herum. Mögen sein Segen und sein Licht auch auf all jene herabkommen, die sich entschieden haben, Luzifer zu dienen, mögen sie auf die ganze Hölle herabkommen und sie in den Schwefelsee werfen, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

1 Vgl. Mt 16, 24

2 Vgl. Joh 14, 6

3 Vgl. Heb 4, 13

4 Vgl. Offb 21, 9-27

5 Vgl. Joh 19, 31-34

6 Siehe Erklärungen über die drei Kräfte der Seele im Buch „Über die Große Barriere hinaus“, Kap. 13 Der Mikrokosmos – Geist, Seele, Körper, S. 232; Verlag Luci dell’Esodo

7 Vgl. Mk 10, 27

8 Vgl. Mt 19, 25-26

9 Siehe die Rubrik „Die außergewöhnlichen Werkzeuge Gottes“ auf unserer Webseite https://unterwegszurneuenschoepfung.org

10 Vgl. Mk 10, 30