Die wahre Wissenschaft

Botschaft des Heiligen Johannes Maria Vianney

4. August 2013

„Ich segne euch, Schwestern und Brüder. Ihr habt um meine Hilfe gebeten, und hier bin ich. Wo zwei oder mehr Mitglieder der Zentralen Zelle anwesend sind, da sind auch die anderen anwesend, aufgrund ihrer tiefen Gemeinschaft im Heiligen Geist.

In der heutigen Heiligen Messe wollt ihr euch für die Priester aufopfern, vor allem für jene, die im klerikalen System gefangen sind, einem der mächtigsten Systeme, und das nicht nur auf der Erde. Auch auf anderen Planeten im unteren Universum gibt es heidnische Priester, ebenfalls Gefangene eines Systems. Das deshalb, weil das erste System, das den Menschen erdrückt, sich im Menschen befindet: Es ist das geistige System, das sich von der falschen Wissenschaft ernährt. Ihr könnt es auf der Erde sehen: Jeder Priester muss, um ein solcher zu sein, zunächst ein Experte in Theologie und in all jenen Wissenschaften werden, die nach Ansicht der Menschen der Erde unerlässlich sind, um Gott zu erkennen.

Diese Wissenschaften, so edel sie auch sind, sind falsch im Vergleich zur wahren Wissenschaft, die eine Gabe des Heiligen Geistes ist. Die Gabe der Wissenschaft ist eine der sieben Gaben des Heiligen Geistes. Es ist die Erkenntnis Gottes, die in jedem Menschen liegt, in seinem Geist, der eigens dafür geschaffen wurde, Gott zu erkennen.

Diese Wissenschaft bringt alle Systeme zu Fall, die sich von falscher Erkenntnis nähren, die dazu dient, das System selbst am Leben zu erhalten. Die wahre Erkenntnis hingegen, die aus dem Heiligen Geist kommt, schafft keine Systeme und lässt sich auch nicht in Systeme einsperren, denn sie steht über allen Systemen.

In meinem irdischen Leben war mir das klar. Die menschliche Wissenschaft ging nicht in meinen Kopf, so sehr, dass man mich für einen Esel hielt. Aber ich hatte verstanden, dass es eine viel wichtigere Wissenschaft gibt, und auf diese Wissenschaft berief ich mich. Vor dem Allerheiligsten versuchte ich, die Dinge so zu sehen, wie Gott sie sehen würde. Ich versetzte mich in die Lage Jesu, wenn man so sagen kann, um zu verstehen, wie Er in einer bestimmten Situation gehandelt hätte. Nach und nach trat ich in eine tiefe Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist ein, und durch seine Gabe begann ich, die Mechanismen zu verstehen, die in den Seelen wirken und was in der Welt und im Universum vor sich ging. Die Menschen lobten die Weisheit, die Güte und das Licht in mir. Ich lachte innerlich, weil alle dachten, ich sei etwas Besonderes, ein Genie, obwohl ich das gar nicht war. Gott ist das Genie in mir!

Aus diesem Grund gehöre ich zu der Gruppe in der Zentralen Zelle, die sich mit der Wissenschaft beschäftigt: weil ich verstanden habe, was die wahre Wissenschaft ist, die einzige, die im ganzen Universum übrigbleiben wird. Es ist die Wissenschaft Gottes, die in jedem von euch leben und das Leben eines jeden Hirten nähren muss.

In dieser Zeit überlegt ihr, wen ihr unter euch zum Hirten wählen sollt. Nun, lasst euch von der Erkenntnis Gottes leiten, die euch perfekt auf die richtige Person hinweisen wird. Auf diese Weise werdet ihr nicht aus eigenem Antrieb wählen. Wer auch immer gewählt wird, wird es nicht aufgrund seiner Weisheit und Wissenschaft sein, sondern aufgrund des Planes Gottes, der in euch allen wirkt.

Ich bin euch nahe und bete, dass ihr jedes geistige System verlasst, das ein Käfig ist und euch der Freiheit beraubt. Und wenn der Mensch seiner Freiheit und Würde beraubt wird, ist er sofort in einem System gefangen und steht außerhalb der Wissenschaft und der Erkenntnis. Lasst nicht zu, dass euch das passiert, denn ihr seid aufgerufen, wahre Erkenntnis und wahre Wissenschaft zu überbringen. Denkt immer daran, dass nur in Christus „alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind“, wie der Heilige Paulus sagt.1

Ich segne und beschütze euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

1 Vgl. Kol 2, 3