Kirche Jesu Christi des Universums
von Mauro
16.3.2024
(übersetztes Audio)
Jer 11, 18-20; Ps 7; Joh 7, 40-53
Wir nähern uns dem Osterfest. Auch die Lesungen… das Evangelium nimmt uns mit Jesus mit zu seiner Vorbereitung auf das Ostertriduum, zu den letzten Worten, die Er im Tempel verkündet, und Er verkündet sie allen.
Was mich im Evangelium zwischen gestern und heute besonders berührt sind die Menschen, die Ihm zuhören, die sich Fragen stellen, die, wie die Wachen, von den Worten Jesu berührt werden: «Noch nie hat ein Mensch so gesprochen»[1], aber sie bleiben weiterhin in ihrem Denken verhaftet, sie suchen weiterhin nach Bestätigung, die sie übrigens gefunden hätten, wenn sie in der Heiligen Schrift gesucht hätten: «Er kommt nicht aus Betlehem» – doch, Er wurde in Betlehem geboren –, «Niemand kann je aus Galiläa kommen» – aber Er kam aus Judäa. Das lässt uns verstehen, dass sie nur oberflächlich suchten. Sie suchten immer auf menschlicher Ebene, mit menschlichen Beweisen. Glaubte Ihm denn jemand aus dem Hohen Rat? Die Menschen traten also die größte Verantwortung ihres Lebens, nämlich den Messias, den Sohn Gottes zu erkennen, an jemand anderen ab.
Mich haben sie berührt, weil ich denke, dass das etwas ist, was sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder wiederholt hat und ich denke, sagen zu können, dass wir das jetzt auch hautnah erleben. Auch die Marienerscheinungen haben das gleiche Schicksal erfahren: Man wartet darauf, bis jemand sie anerkennt. Die Muttergottes erscheint, spricht zu einem und man wartet darauf, dass jemand anderer es einem sagt. Und ich sage das, weil es für mich so ist, und ich denke, auch für euch: Der Herr kommt, Er kommt, um uns dabei zu helfen, unseren Verstand für die Heilige Schrift zu öffnen, durch Propheten, durch Bücher, durch andere Menschen, die wir annehmen und bei denen wir innerlich spüren, dass sie die Wahrheit überbringen, die aber nicht von den Anführern anerkannt werden, weshalb wir darauf verzichten. Das ist wirklich furchtbar!
Es ist furchtbar, denn jeder von uns hat innerlich die Fähigkeit zu erkennen, was von Gott und was nicht von Gott kommt. Es ist eine Fähigkeit, die uns gemeinsam mit dem Leben geschenkt wurde, denn sonst wäre Gott nicht gerecht. Hätte Er nicht jedem von uns diese Fähigkeit gegeben, wäre Er nicht gerecht, aber Er ist gerecht, Er ist Die Liebe. Jeder von uns versteht es zu unterscheiden, jeder von uns wird berührt – wenn ich von diesem jemand unter uns spreche, so gehe ich davon aus, dass er zum Zeitpunkt seiner Empfängnis Ja zu Gott gesagt hat, denn es war entweder in der gestrigen Lesung oder in der heutigen (die wir nicht gelesen haben), in der Jesus zu einigen sagt: «Ihr seid Kinder des Teufels»[2], sie werden nicht berührt. Das gilt auch für unsere Zeit. Auch diese Lesung, wenn ich sie höre und mir vorstelle, dass Jesus zu jemanden sagt: «Ihr seid Kinder eures Vaters, der der Teufel ist»[3]… Jesus, der die Liebe ist, der zärtlich und sanft ist…
Wenn wir hingegen zum Zeitpunkt der Empfängnis Ja zu Gott gesagt haben, haben wir auch die Fähigkeit, die Stimme Gottes zu erkennen und müssen eine Wahl treffen, für wen wir uns entscheiden. Sich für jene Stimme, für jene Worte zu entscheiden, hat einen Preis, es gibt aber auch eine Belohnung. Der Preis ist, das Leben zu verlieren, die Belohnung ist das ewige Leben. Verzeiht, ich gehe schnell vorwärts. Wenn wir aber nach dem Geist der Welt leben möchten, nach dem Gedanken der Welt, nach dem Gedanken der Anführer,… wird uns wahrscheinlich ein Leben verkauft, das leichter aussieht, einfacher, aber wir setzen dabei das ewige Leben aufs Spiel, oder verdienen uns zumindest eine Menge Fegefeuer. Aber vor allem verlieren wir die Freude, uns sofort an unserem Herrn zu erfreuen, wir verlieren die Freude, sofort Denjenigen zu umarmen, der auf ewig unser Bräutigam, unsere Freude,… sein wird.
Wir wissen also, dass Johannes Paul II die Kirche in das dritte Jahrtausend geführt hat. Er hatte eine genau umrissene Aufgabe. Wir wissen, dass der Herr im Jahr 2004, angesichts der Situation der Erde und angesichts der Nicht-Antwort, die Zentrale Zelle[4] ins Leben gerufen und ihr eine Aufgabe gegeben hat. Er hat begonnen, seine Kirche, die seit jeher in den Katakomben war, aber als gewöhnliches Werkzeug ans Licht kommen muss, zu formen und vorzubereiten. Gott gab der Kirche bis Ende 2012 Zeit, die Existenz der treuen Schwestern und Brüder im Universum zu verkünden. Das deshalb, um zu ermöglichen, dass die Kirche zu einer geeinten Kirche wird, die bis 2012 von der Kirche der Erde, vom Papst geführt wurde, sich aber mit allen anderen vereinen muss, um zur Vollendung zu gelangen.
Wir wissen seit zweitausend Jahren, dass Jesus gekommen ist, um alles zur Vollendung zu bringen, und die Vollendung wird erst durch seine glorreiche Wiederkehr erlangt. Bis dahin gibt es keine Vollendung. Jesus kann nicht sagen: „Es ist vollbracht.“ Er sagte es am Kreuz: «Es ist vollbracht»[5], und tat seinen letzten Atemzug. Er vollendete alles, was Er auf der Erde vollenden sollte, was Er als Mensch, als Menschensohn vollenden sollte, aber Er muss noch das vollenden, was Er als Sohn Gottes tun muss, abhängig davon, wie Er angenommen wird.
Wir wissen, was 2012 geschehen ist: Die Amtskirche hat nichts verkündet und tut es auch weiterhin nicht. Die Mächtigen fahren fort, die Tatsache der treuen Schwestern und Brüder zu verheimlichen. Aber Gott lässt sich nicht von der Antwort einiger weniger aufhalten und lässt seine Kleinen, die Letzten nicht im Stich, jene, die trotz allem an Ihn glauben, die auf Ihn warten, die leiden. Und Er ist weitergegangen. Die Geschichte hat sich verändert. Das bedeutet nicht, dass Er jemanden beseitigt, verurteilt oder hinausgeworfen hätte. Gott hat lediglich jene, die sich für Ihn entschieden haben, von jenen getrennt, die lieber auf die Anführer hören. So steht es im heutigen Evangelium. Will man auf den Anführer hören, muss man dem Anführer nachfolgen. Man muss sich entscheiden, wer der Anführer ist: Ist es Jesus Christus oder jemand anderer? Ich vereinfache die Situation, aber so ist es; ich vereinfache die Situation deshalb, weil ihr mich schon so oft darüber sprechen gehört habt. Aber das, was ich sagen wollte, ist, dass von 2012 bis heute zwölf Jahre vergangen sind, was wenig erscheint, aber wie viel hat der Herr in diesen zwölf Jahren getan? Ihr müsst das aus der Perspektive sehen, dass seine Kirche, die wahre Kirche, vorwärtsgegangen ist. Die wahre Kirche hat etwas bewegt.
Nächstes Jahr wird ein Jubeljahr. Der Herr ist hier in seinem zweiten Kommen. Nicht auf jene Stimme zu hören, die zu jedem spricht und es auf viele verschiedene Weisen tut, bedeutet, noch einmal die Gnaden zu verlieren; vielmehr ist es in der heutigen Zeit noch subtiler. In gewisser Weise ist die Treue, um die wir gebeten werden, noch anspruchsvoller, weil die Zeit schnell vergeht. Jedes Wort hat jetzt Gewicht. Er ist sozusagen in die Stille eingetreten, aber in Wahrheit ist es keine Stille: Er hat seine Art zu sprechen verändert, seine Art zu handeln. Er ist noch mächtiger im Heiligen Geist am Werk, denn die endgültigen Entscheidungen sind bereits getroffen worden, eine klare Trennung ist erfolgt. Die Arbeit, die Er jetzt macht, ist im Inneren, sie ist feiner.
Ich glaube, dass ihr das in dieser Fastenzeit, wie schon in der Zeit zuvor, erlebt durch all das, was hervorkommt, durch alles, was sich bewegt, aber es ist alles das Werk Gottes. Es ist alles positiv, es ist nicht etwas, das nicht funktioniert. Es ist alles eine Umwandlung, die in uns geschieht.
Wie können wir seine Stimme unterscheiden? Durch die Früchte. Wohin führt es uns, dieser Stimme treu zu bleiben? Wir werden umgewandelt. Es wird uns bewusst, dass wir zu einem neuen Menschen werden, dass wir einen neuen Gedanken bekommen, eine neue Liebe, die immer größer wird, Liebe zu Gott und zum Nächsten. Wir spüren eine immer größer werdende Sehnsucht, wirklich eins mit Ihm zu sein. Wenn wir einer derartigen Stimme folgen, folgen wir Gott.
Hütet euch davor zu glauben: „Ich folge Gott nur dann, wenn ich wirklich heilig werde.“ Es ist der Wunsch, der den Unterschied ausmacht, denn die Umwandlung in ein neues Geschöpf muss letztlich der Herr machen. Wir dürfen uns nicht nach unserem Abbild und Gleichnis umwandeln, sondern nach dem Gedanken Gottes. Wir können mit einem fortwährenden Ja zu Gott teilnehmen, aber wir dürfen uns nicht zwingen, wie der Heilige Franz von Assisi sein zu müssen. Ich bin nicht der Heilige Franz von Assisi, und es ist nicht richtig, wie er zu werden, abgesehen davon, dass ich es nicht schaffen würde. Ich habe mich als Beispiel herangezogen, aber es gilt für jeden von euch.
Es ist also nicht schwer, das zu erkennen. Wir haben diese Angst, dass jemand wer weiß welchem Geist oder Gedanken folgt, dass er irregeführt wird, aber es ist leicht zu sehen, ob jemand irregeführt wird oder nicht. Wenn ich von unseren Schriften spreche, wo führen sie uns hin? Sie bringen uns dazu, Gott zu lieben, die Bibel zu verstehen, die Worte des Evangeliums besser zu verstehen, die Botschaften von Medjugorje anzuerkennen. Sie bringen uns dazu, eine Menge Ideen zu haben, wie wir alles und jeden retten könnten. Ist das eurer Meinung nach nicht positiv? Also unabhängig davon, was ich umzusetzen vermag.
Gott führt zum Guten. Wäre Er jemand anderer, würde Er uns nicht dazu bringen, unser Leben aus Liebe zur Menschheit hinzugeben. Würde Luzifer das eurer Meinung nach tun? Dass es eine Gruppe von Menschen gibt, die ihr Leben für die Rettung der Menschheit aufopfern? Wenn wir zu dem Punkt gelangen, an dem Luzifer das möchte, wäre das meiner Meinung nach die Neue Schöpfung, ernsthaft. Er will Personen, die die Menschheit zerstören und diesen Personen bietet er sehr, sehr viele Dinge an, viele Gaben, viele menschliche Fähigkeiten, menschliche Intelligenz, Hinterlist, eine Möglichkeit, um jemand Wichtiges, jemand Reiches zu werden. Bei diesen Dingen müsst ihr sehr wohl vorsichtig sein, aber wenn ihr den Wunsch verspürt, euer Leben für die Rettung der Menschheit aufzuopfern, könnt ihr beruhigt sein, das hat nichts mit Luzifer zu tun.
Die Unterscheidung ist einfach, und wenn es die Anführer nicht tun wollten, dann deshalb, weil sie es nicht wollten, aber nicht, weil sie etwas Falsches gefunden hätten. Es ist auch deshalb, weil sie offensichtlich nicht glauben wollen. Sie wollen ihr Leben nicht ändern und wollen nicht gerettet werden. Auch darüber steht etwas im Evangelium: Sie wollen so bleiben, wie sie sind, wie sie zu Jeremia sagten, oder? «Stellen wir ihn auf die Probe, er der sagt, Knecht Gottes zu sein. Prüfen wir, wie es mit ihm ausgeht. Wir wollen sehen, ob Gott ihn beschützt.»[6]
Wir sind in der gleichen Situation: Das Gleiche wird mit jenen getan, die jetzt Gott verkünden. Die Pharisäer und der Hohe Rat taten es damals – hat etwa einer des Hohen Rates geglaubt? -: «Wer das Gesetz nicht kennt, ist verflucht.»[7] Wer Gott nicht kennt, verflucht sich leider selber, nicht das Gesetz. Nicht das Gesetz rettet uns, es ist Jesus Christus, der uns rettet. Der Heilige Paulus sagt das, nicht wir sagen es. Das Gesetz mag uns eine Hilfe sein, aber es wird uns nicht retten. „Wenn ihr euch unter das Gesetz stellt, seid ihr verdammt“, sagt der Heilige Paulus, „Wenn ihr an das Heil durch das Gesetz glaubt, seid ihr bereits verdammt“, denn es ist Jesus Christus, der uns rettet.
Wir stehen kurz vor Ostern mit diesem Wunsch, aber auch mit diesem Bewusstsein in Bezug auf die Zeit, in der wir leben; nicht um Angst zu bekommen, aber die Zeit muss auch ein Ende haben. Wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkehrt, wird die Zeit, so wie wir sie kennen, aufhören. Die Zeit hört nicht auf, aber so wie wir sie kennen schon, dann kommt die neue Zeit, halleluja. Wir bitten ständig darum in der Heiligen Messe. „Dein Reich komme, deine glorreiche Wiederkehr…“ Hier auf dieser Erde zu sein, ist nur im Hinblick darauf sinnvoll. Wenn die Zeit nicht enden würde, halte ich es für das größte Unglück, das einem Menschen passieren kann, ewig auf dieser Erde zu leben. Ich denke, schlimmer ist nur die Hölle. Bei unserem ganzen Leben mit all den Problemen, die wir haben, wäre es besser, jung zu sterben, wie jemand zu sagen pflegte.
Danken wir also Gott. Vertrauen wir also erneut der Allerheiligsten Jungfrau Maria unser Leben an. Ich vertraue Ihr Europa an in diesem besonderen Moment, diese Wahlen, die in Russland stattfinden, alle Ereignisse auf dieser Erde: den Krieg in Palästina und mit ihm alle Kriege. Ich vertraue Ihr alle Unschuldigen an, alle Märtyrer, alle abgetriebenen Kinder, all jene, die abgelehnt wurden, alle, die nicht akzeptiert wurden, all jene, die aufgrund ihres Denkens verfolgt, eingesperrt und getötet werden.
Möge die Allerheiligste Jungfrau Maria den Schmerz, den diese Menschheit hervorbringt, sammeln und auf den Altar Gottes bringen, damit er Segen für all das Gute werden kann, das getan wird, Segen für alle, die ihr Leben hingeben und für jene, die Jesus Christus auf seinem Weg hier auf der Erde begleiten, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
[1] Vgl. Joh 7, 46
[2] Vgl. Joh 8, 30-47
[3] Siehe Fußnote 2
[4] Siehe Rubrik „Die außergewöhnlichen Werkzeuge Gottes“ auf unserer Webseite https://unterwegszurneuenschoepfung.org
[5] Vgl. Joh 19, 28-30
[6] Vgl. Weish 2, 1a. 12-22
[7] Vgl. Joh 7, 49
