Teil 1 – „Die Primärenergie des Universums“

09.03.2025

„Die Primärenergie des Universums“

Für den Text gelten folgende Verweise:

„Die Geschichte neu schreiben – Band 2 – Das Universum und seine Bewohner“, S. 26-27
1Kor 7, 25-31
Lk 6, 20-26
bzw. Lesungen vom Mittwoch der XXIII. Woche im Jahreskreis (Lesejahr II), Mittwoch, 10. September 2014

Lesen wir einen Abschnitt aus dem Buch „Das Universum und seine Bewohner“, Seite 26:

Die Primärenergie des Universums

Das gesamte Universum in all seinen Dimensionen ist von einer Energie durchdrungen, aus der das Leben aller Geschöpfe Kraft und Fortbestand bezieht. Es ist die Primär- oder Grundenergie, die dem dreifaltigen Wirbel entspringt; sie ist gleichzeitig physischer und geistiger Natur und ist das Ergebnis des Wirkens der drei Gesetze des Lichts, des Tons und der Wärme.

Die Primärenergie geht aus der schöpferischen, erlösenden und heiligenden Macht der Drei Personen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit hervor. Sie wird vom Heiligen Geist im Lebenszentrum jedes Wesens eingeprägt. Im Menschen ist das Lebenszentrum der Geist; in den anderen Geschöpfen ist es ein physischer Punkt, in dem sich der Lebensatem konzentriert.[1] Zum Beispiel ist das Zentrum einer Galaxie ihr Lebenszentrum; hier prägt der Heilige Geist den Lebensatem ein, der in sich die Primärenergie trägt. Vom Zentrum der Galaxie strahlt die Energie auf alle Sterne und Planeten aus, aus denen sie besteht, die sie ihrerseits in ihren Lebenszentren erhalten und wiederum weitergeben. Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel, jenes der Erde: sie erhält die Primärenergie von der Sonne, die sie ihrerseits vom Zentrum eurer Galaxie erhält. Die Erde erhält diese Energie und gibt sie an die Tiere und an die Pflanzen weiter, die sie in ihre Lebenszentren aufnehmen; diese Energie nährt ununterbrochen den Lebensatem und lenkt die biologischen Prozesse der Geschöpfe.

Der Mensch empfängt die Primärenergie durch seinen Geist und gibt sie an die Seele und die Seele an den Körper weiter; sie aktiviert alle lebensnotwendigen Funktionen des Menschen und gewährleistet so das Leben und die Gesundheit. Der gesamte Prozess der Übermittlung, Aufnahme und Weitergabe der Primärenergie zwischen Gott und den Geschöpfen wird vom Heiligen Geist gelenkt, der diesem Prozess die göttliche Harmonie und Vollkommenheit einprägt. Würde der Heilige Geist aufhören zu wirken, würde das gesamte Universum im totalen Chaos versinken und das Leben würde erlöschen.

Wenn ihr mit Gott vereint seid, weil ihr Ihn liebt und wünscht, im Einklang mit seinen Gesetzen zu leben, erreicht die Primärenergie euren Geist und fließt auf harmonische Weise; das sichert eure geistige und körperliche Gesundheit und macht aus euch schöne und ausgeglichene Menschen. Wenn ihr euch hingegen von Gott abtrennt, fließt die Primärenergie mit Mühe und verursacht häufig Krankheiten. Jede Krankheit, nicht nur physischer, sondern auch psychischer Natur, ist darauf zurückzuführen, dass die Zirkulation der Primärenergie blockiert ist. Jedes Ungleichgewicht im menschlichen Wesen ist darauf zurückzuführen. Auch in den Tieren, den Pflanzen und in allen anderen Geschöpfen geschieht das Gleiche, aber es ist dem Menschen zuzuschreiben, der nicht nach den Gesetzen Gottes lebt und eine Negativität hervorbringt, die sich auf die ganze Schöpfung auswirkt. So blockiert die Gott und seinen Gesetzen feindlich gesinnte Menschheit auf dem ganzen Planeten die Zirkulation der Primärenergie, was zulasten aller Geschöpfe geht, die ihn bevölkern. Das geschieht leider auf der Erde. Ihr versteht von alleine, welches Ausmaß an Bedrohung eure Kaltherzigkeit und Auflehnung Gott gegenüber für das Leben eures Planeten darstellt. Deshalb bereut und kehrt um, bevor es zu spät ist!

Wenn wir die Seiten des Buches „Das Universum und seine Bewohner“ lesen, betrachten wir die Worte des Herrn, die Worte der Apostel aus einem anderen Blickwinkel, wie ihr bei dieser Lektüre über die Primärenergie bemerkt habt. Der Blickwinkel ist das Zentrum des Universums, das Dreifaltige Leben. Aus diesem Zentrum entspringt die Primärenergie, unser Leben ist aus diesem Zentrum hervorgegangen und das Ziel unseres Lebens ist es, freiwillig in dieses Zentrum zurückzukehren. Hier auf der Erde ist es unser Ziel, dieser Harmonie treu zu sein und anderen dabei zu helfen, dieser Harmonie treu zu sein.

In den heutigen Lesungen geht es darum, zu heiraten oder nicht, natürlich im Hinblick auf das Reich Gottes. Der Heilige Paulus[2] stellt sich auf keine Seite, sondern gibt einen praktischen Rat. Das können auch wir in dieser Situation tun, wenn wir überlegen, wie wir die Harmonie mit Gott in uns selbst am besten fördern und anderen dabei helfen können, damit sich das Reich Gottes ausbreitet. Der heutige Abschnitt aus dem Lukasevangelium[3] beginnt mit der Rede von den Seligpreisungen. Wer müsste sich in der Kirche für die Seligpreisungen entscheiden? Alle Christen müssten es tun, warum? Weil sie sich bei der Taufe für Jesus Christus entschieden haben und dafür, durch Jesus Christus in den Einklang mit der Quelle des Lebens zurückzukehren. Die Theologie, die Liturgie betont oft die Quelle des Lebens. In diesem Zusammenhang können wir von der Primärenergie sprechen. Wir sind also alle zu der Seligkeit berufen, die jenseits der Großen Barriere sein wird. Aber wir sind auch aufgerufen, hier auf der Erde in Seligkeit zu leben, aber wer wird das tun? Großzügige Menschen, die Jesus Christus und seine Treue zum Vater im Heiligen Geist in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen. Dann können jene selig sein, die sich ohne zu zweifeln dafür entscheiden, dieser Energie in sich selbst zu dienen, zu ihrem eigenen Wohl, zum Wohl der anderen, zum Wohl der Schöpfung. Sie entscheiden sich aus Liebe und für das Reich Gottes, für das Leben, das kommen wird.

Dieser Text lädt uns ein, über die Entscheidung eines jeden von uns in diesem Volk nachzudenken, das sich dazu entschieden hat, Jesus das Leben durch die Allerheiligste Jungfrau Maria darzubringen, und zwar alle zusammen. Es liegt also einerseits an jedem von uns, diese Harmonie zu leben, andererseits liegt es an diesem Volk, in Harmonie miteinander und in Harmonie mit der ganzen universalen Kirche zu leben. Ihr werdet feststellen, dass das der Beginn von Pfingsten ist, der Beginn des kosmischen Pfingsten. Was für eine Verantwortung besteht hier, ein Leben in Harmonie mit der Allerheiligsten Dreifaltigkeit zu führen und die Kirche sagt, dass sie sich damit identifiziert, das Dreifaltige Leben zum Ausdruck zu bringen. Hier müssen wir uns praktische Dinge ansehen, die auf persönlicher Ebene zu tun sind: in eine Disziplin einzutreten, damit der Herr jeden mit dieser Energie erfüllen kann.

Wenn ihr diesen Text weiter lest, werdet ihr einen weiteren Kommentar finden, in dem der Dreifaltige Geist erklärt, dass Gott der Menschheit diese Energie nicht geben kann, da sie damit alles zerstören würde. Wir werden uns auch, vielleicht morgen, über diese zersetzende, zerstörerische Energie Gedanken machen. Heute sind wir also aufgerufen, das Reich Gottes mit aufzubauen, jene zu sein, die fähig sind, diese Energie zu erfassen, die uns schon hier auf der Erde selig macht. Die Fülle wird dann jenseits der Großen Barriere sein. Wir als Volk, als kleiner Rest des Volkes, das auf die Einladung des Dreifaltigen Gottes in dieser Zeit antworten möchte, müssen darüber nachdenken, wie wir diese Macht aufnehmen können, die die Allerheiligste Dreifaltigkeit in dieser Zeit einprägen möchte – und in einem Einzelnen kann sie sie nicht so ausdrücken wie in einer Zelle, wie in einem Volk. Hier also die Einladung an jede Zelle, an das gesamte Volk, sich wirklich der Allerheiligsten Jungfrau Maria und dem Heiligen Josef zu weihen, sich Gott zu weihen und sich Ihm hinzugeben, um diese Energie zu erhalten und richtig einsetzen zu können.

Als ich predigte, hörte ich sehr oft, auch von Seiten der Priester, von geweihten Personen: „Aber das ist doch eine Utopie.“ Ich sage euch, es ist keine Utopie. Utopie ist ein Hirngespinst, ein Hirngespinst über ein romantisches Leben, und es wird immer zu Enttäuschungen führen. Wenn es sich um eine Utopie handelt, dann weint man nicht und ist gleichzeitig glücklich. Die Utopie verschließt die Augen, sie ist unwirklich. Hier gehen die Seligpreisungen durch das Weinen, durch das Leiden, durch das Verfolgt-, Unverstanden- und Gehasst-werden. Sie gehen durch die Realität dieser Erde. Und die größte Kraft, die wir aufgreifen können, ist, in der Verfolgung treu zu sein und uns innerlich dazu zu entscheiden, treu zu sein in der Armut, hungrig und durstig, hungrig – nicht nur nach dem Brot, sondern hungrig nach der Gerechtigkeit, hungrig nach dem Reich Gottes; uns vor allem anderen jenes Leben in Gott zu wünschen. Auf dieser Erde, wo die Verdorbenheit auflodert, sind wir dazu berufen, Kanäle, Träger dieser Energie zu sein.

Als Gott im Jahr 2012 diese Kirche und auch uns dazu aufgerufen hat zu antworten, haben wir an ein großes Volk gedacht, an Menschenmassen, aber jetzt sind wir zufrieden, weil wir wenige sind. Nicht weil wir die anderen verschmähen, sondern weil wir sehen, dass wir in die Tiefe gehen müssen, in die Wahrheit. Wir müssen uns entscheiden und nicht darauf warten, dass andere diese Schritte tun. Wir müssen uns entscheiden, diese Schritte zu tun und diese lebensnotwendige Kraft den anderen zu offenbaren.

Der Vers aus dem Evangelium fordert uns auf, uns zu freuen: «Freut euch und jubelt!» – sich in den Verfolgungen freuen. Das ist Stärke. Eines ist sicher: Jeder auf der Erde leidet, und es werden auch jene leiden, die sich Laster erlauben; sie leiden mehr und werden mehr leiden, aber wir können in all dem selig sein. Wenn wir also all das leben wollen und es verstehen und auch wollen, in den kleinen und großen Prüfungen innerlich diszipliniert zu sein, nicht Gift in uns und auf die anderen zu versprühen, welch positive Energie wird sich auf die anderen ausbreiten. Dann werden wir, jeder einzelne und auch dieser Rest des Volkes vorwärtsgehen. Dann wird unser Zeugnis kraftvoll sein durch die Gottes Kraft, nicht durch unsere eigene Kraft.

Ich segne euch, damit die Worte, die der Dreifaltige Geist den Seiten des Buches eingeprägt hat, mit dem Feuer des Geistes in euch eingeprägt werden, damit sie zu den Gesetzen des reinen Geistes werden, die euer Wesen, euren Geist, eure Seele, euren Körper und eure Beziehungen mit den anderen lenken. Ich segne euch, damit ihr diesen Gesetzen und Gott Vater treu seid, wie Jesus Christus treu ist, der sich selbst jeden Tag auf so vielen Altären und in so vielen Gerechten aufopfert, um alle zu retten. Er lasse uns teilhaben an dieser Treue und mache uns zu wahren Priestern Gottes, des Allerhöchsten, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Übersetztes Audio der Gedanken von Stefania Caterina und P. Tomislav Vlašić

[1] Vgl. „Über die Große Barriere hinaus“, Kap. 5

[2] Vgl. 1Kor 7, 25-31

[3] Vgl. Lk 6, 20-26